Homosexualität als seelische Störung?!

Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Klaus » Mo 7. Apr 2008, 18:08

Monogamie ist nicht unbedingt in der Evolution die Lösung. Nächste Woche kommt ein Post dazu auf dem Blog, von Prof.Dr. Meyer, Uni Konstanz, mit recht interessanten Denkansätzen, die Evolution und Polygamie betreffend.
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon stine » Mo 7. Apr 2008, 18:17

Ari hat geschrieben:mir ist schon öfters aufgefallen das du beim Theme homosexualität deine sonst so christlich tolerante Art gegen eine harte Verteufelung austauscht. Das verwundert mich umso mehr, da du ja offensichtlich niemand kennst der homosexual ist.
Ja, ich gebe zu, dass ich nur jene Homoszene wahrnehme, die mir in den Medien präsentiert wird. Und die kann mich nicht dazu verleiten, etwas Positives darin zu sehen. Aber verteufeln ist ein zu hartes Wort. Es gefällt mir nicht, was ich da sehe.

Ari hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Was immer jetzt wahr ist, werden wir wohl kaum je erfahren, da es wahrscheinlich die Betroffenen selbst nicht wissen.

Woher weisst du das den? Steht das in deinen Informationsquellen?
Ich weiß eben nicht, woher solche Veranlagung kommt. Hab auch nie behauptet, dass ich es weiß.

Ari hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Mir kommt aber vor, dass nie soviel über das Thema publiziert wurde, wie in unserer Zeit und dass dies jugendliche Neugier dort wecken kann, wo sonst keine gewesen wäre, ist sicher nachzuvollziehen.

Meinst du das wirklich so? Das sexuelle Preferenzen durch jugendliche Neugier ausgelöst werden? So unter dem Motto Thomas zu seinem Kumpel Markus: "He Markus, die Bravo schreibt was über Homosexualität. He man, lass das mal ausprobieren"?
Ja, das mein ich so. Kinder werden heutzutage viel früher mit Dingen konfrontiert, die altersgemäß für sie noch nicht geeignet sind. Jugendschutz beinhaltet auch den Schutz vor allzufrühen sexuellen Kontakten und ich denke wohl, dass Jungs da experimentierfreudiger sind, als Mädchen. Sollte es nicht so sein, dann: ´tschuldigung!

Ari hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Ich glaube der sorglose Umgang mit diesem Thema macht die Homosexualität nicht nur gesellschaftsfähig, sondern sogar zu einer öffentlich dargestellten Spielvariante der sexuellen Betätigung. Das halte ich für falsch und im Sinne der Jugendgefährdung sogar für grob fahrlässig.

Was ist bei dir sorglos? Dass es nicht nach "guter alter Sitte" verschwiegen wird?
Was heißt hier: Nicht mehr verschwiegen? Inzwischen wird es überall hinausposaunt!

Ari hat geschrieben:Also ich hatte nie das Gefühl das ich das mal "ausprobieren will", auch wenn ich in meiner Kindheit/Jugend davon gehört habe. Die hübschen Mädels waren mir da doch immer lieber :liebe:
Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, vielleicht mitte 20? Jedenfalls hat das Coming out erst in den letzten Jahren so richtig angefangen. Inzwischen bekennen sich ja mehrere Politiker und TV-Stars zu ihrer Veranlagung. Der Berliner Bürgermeister erscheint sogar auf dem Presseball mit seinem Lebensgefährten. Das ist schon mal ein Unterschied zum "mal davon gehört haben!"

ari hat geschrieben:Natürlich wird das Thema ziemlich oft aufgegriffen, aber glaubst du wirklich das (auch jugendliche) deshalb nicht merken das (was sicher meistens der Fall ist) weniger gleichgeschlechtliche Partnerschaften (ah das klingt wieder fruchtbar) männlein wie weiblein gibt, als in den hirnverdrehenden Soaps?
Ich hoffe sie bemerken die Tragikomik!!

ari hat geschrieben:Wie hast du das den mit deinen Kindern gemacht? Hast du dich hingestellt und ihnen gesagt was für einen Partner es sein darf? Nur nach Geschlecht? Oder auch noch, Größe, Hautfarbe und Herkunft?
Augenblicklich setzen sie noch andere Prioritäten. :mg:

ari hat geschrieben:Die scheinen ja ein schönes Weltbild zu verbreiten....
Ja, leider sorgen die meisten Schwulen dafür, dass ein negatives, sexdominiertes Bild beim neutralen Betrachter entsteht.

ari hat geschrieben:Seltsamerweise hat dies nicht zum aussterben geführt. Scheint also nicht so dramatisch zu sein. Oder meinst du das soviel Menschen gleichgeschelchtlich zusammenleben das wir aussterben? Wo du doch garniemand kennst der so lebt! Seltsam...
Natürlich (noch) nicht, lieber ari! Und das weißt du selber auch. Aber sollte es die sexuelle Revolution werden, dann besteht schon eine gewisse Gefahr... :baby-huepf:

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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon stine » Mo 7. Apr 2008, 18:22

pinkwoolf hat geschrieben:Wenn jeder die Anerkennung einer Ehe einfordern kann, der dieses für sich beansprucht, wird es doch höchste Zeit, auch die Polygamie gesetzlich zu verankern; denn viele wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass die meisten Menschen nicht monogam veranlagt sind.

Das sehe ich auch so. Es müßten alle Partnerschaften geschützt werden. DAS wäre dann wahrhaft gerecht. Bild

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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Ari » Mo 7. Apr 2008, 19:01

Das sehe ich auch so. Es müßten alle Partnerschaften geschützt werden. DAS wäre dann wahrhaft gerecht

Lasset uns danken dem Herrn unsern Gott. Das ist würdig und recht. :/

Was ist schon wahre Gerechtigkeit? Ich denke nicht das alle Partnerschaften geschützt werden müssen. Aber man sollte zwei erwachsenen, geistig normalen Menschen die in freiem willen sich entscheiden gemeinsam zu Leben nicht unbedingt noch Steine in den Weg werfen. Und ich kenne auch gleichgeschlechtliche Partner die die Ehe in der jetztigen Form so wollten da es ihnen rechtliche Problem gemacht hat. Das fängt im Krankenhaus an (kein Verwandter, keine Auskunftsrechte), geht über Steuer bis hin zur Erbschaft. Ich find es nicht falsch, dass dort eine Gleichstellung erfolgt. Wobei dann die selben Hindernisse bei Trennung, also eine Scheidung nach gesetzlichen vorgaben erfolgen müsste usw.

Um nochmal auf dich zu kommen Stine und unsere Diskussion:
Ich bin mitte 20 und finde nicht, dass die selbstdarstellung mancher homosexueller sehr gross ist. Deshalb soltle man aber sie als "gruppe" nicht samt und sonders verdammen. Ansonsten müsstest du Paris Hiltons freizeitvideos auch als Grund nehmen oder die freizügigkeit die manche Frauen im Fernsehen zeigen. Aber da sind wir nunmal unterschiedlicher Meinung, womit ich wirklich leben kann (und ich auch keine missionarischen Eifer hab dich irgendwie überzeugen zu wollen).
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon pinkwoolf » Mo 7. Apr 2008, 19:55

Da ich Teile der Diskussion auch auf mich beziehe, eile ich zur Antwort.
Ari hat geschrieben:Und ich kenne auch gleichgeschlechtliche Partner die die Ehe in der jetztigen Form so wollten da es ihnen rechtliche Problem gemacht hat. Das fängt im Krankenhaus an (kein Verwandter, keine Auskunftsrechte), geht über Steuer bis hin zur Erbschaft. Ich find es nicht falsch, dass dort eine Gleichstellung erfolgt. Wobei dann die selben Hindernisse bei Trennung, also eine Scheidung nach gesetzlichen vorgaben erfolgen müsste usw.

Keine Auskunftsrechte im Krankenhaus - Das finde ich auch schikanös. Wenn sich das nicht mit einer Vollmacht regeln lässt, muss schleunigst Abhilfe geschaffen werden.

Steuern - Ich finde es in jedem Fall widersinnig, dass zwei erwachsene arbeitsfähige Menschen, die durch ihr Zusammenleben sowieso sparsamer wirtschaften können, auch noch Steuervorteile hinterhergeschmissen kriegen. Die kindbezogenen Steuervorteile hingegen reichen mal gerade, um die Pampers zu bezahlen. Okay, ich übertreibe; aber die Tendenz stimmt schon.
Das ist ein politischer Klotz, den man wohl so schnell nicht vom Bein kriegt, der aber nicht dadurch leichter wird, dass man den Kreis der "Bedürftigen" noch ausweitet.

Erbschaft - Im Erbrecht kenne ich mich nicht so gut aus. Mit einem Testament müsste sich doch einiges regeln lassen, ohne dass irgendwelche gierigen Hetero-Ehepartner oder Kinder über Gebühr bevorzugt werden.

Und den Begriff "Ehe" finde ich, wie ich es so deutlich noch nicht gesagt habe, bei einer homosexuellen Partnerschaft so absurd, wie wenn man den homosexuellen Geschlechtsakt als "Zeugung" bezeichnet.

:santagrin:
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Spaceman_Spiff » Mo 7. Apr 2008, 20:13

Wenn wir schon dabei sind, ich finde die Ehe auf dem Standesamt eigentlich sinnlos. Eine Ehe ist ja kein Garant für ewige Liebe und Treue (was doch irgendwie der kulturelle Hintergrund war). Die Jetztigen rechtlichen Auswirkungen (Erbrecht, Namen, Vormundschaft der Kinder usw.) müssten dann halt in einzelnen Verträgen geregelt werden anstelle eines Kombipaketes wie es heute existiert. Wer sich festlich vermählen will kann das dann ja immer noch tun, hat ja (soweit ich weiss) eh keine rechtliche Auswirkungen.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon stine » Mo 7. Apr 2008, 21:01

pinkwoolf hat geschrieben:Und den Begriff "Ehe" finde ich, wie ich es so deutlich noch nicht gesagt habe, bei einer homosexuellen Partnerschaft so absurd, wie wenn man den homosexuellen Geschlechtsakt als "Zeugung" bezeichnet.

Das trifft jetzt genau den Nagel auf den Kopf! Bild

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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon [C]Arrowman » Di 8. Apr 2008, 08:19

Spaceman_Spiff hat geschrieben:Wenn wir schon dabei sind, ich finde die Ehe auf dem Standesamt eigentlich sinnlos. Eine Ehe ist ja kein Garant für ewige Liebe und Treue (was doch irgendwie der kulturelle Hintergrund war). Die Jetztigen rechtlichen Auswirkungen (Erbrecht, Namen, Vormundschaft der Kinder usw.) müssten dann halt in einzelnen Verträgen geregelt werden anstelle eines Kombipaketes wie es heute existiert. Wer sich festlich vermählen will kann das dann ja immer noch tun, hat ja (soweit ich weiss) eh keine rechtliche Auswirkungen.


Eine Maßnahme über die man nachdenken sollte. Die Ehe juristisch abschaffen wäre ein radikaler schritt, der vieles Ändern würde. Zumindest wäre dann die bevorzugung verheirateter paare gegenüber nichtverheirateten damit geschichte.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Ari » Di 8. Apr 2008, 10:04

Ja dieses Abzielen auf Ehe find ich auch falsch. Und ihr habt ja auch recht, das es keine Ehe ist. Nur werden diese tollen rechte eben nur durch die Ehe vergeben.

Steuern - Ich finde es in jedem Fall widersinnig, dass zwei erwachsene arbeitsfähige Menschen, die durch ihr Zusammenleben sowieso sparsamer wirtschaften können, auch noch Steuervorteile hinterhergeschmissen kriegen.

Dito, ich wollt nur bei meiner Aufzählung anführen welche Unterscheide es gibt. Warum ein alleinlebender eine schlechtere Lohnsteuerklasse hat als ein Ehepartner kann man nur damti erklären das man sanften Druck ausüben will, dass Ehen geschlossen werden. Ich hab im Bekanntenkreis auch Menschen (mit langjährigen Beziehungen) die sagen, wenn sie heiraten dann eigentlich nur wegen der Steuer. Ansonsten lebe die schon lange in eheähnlichen Verhältnissen. Aber einen solche "harten Schnitt" wird man im Moment gesellschaftlich nicht durchbringen. Ich hab grad im Katechismsu der kath. Kirche (Kompendium) etwas gelesen auch zur Ehe. Da dreht es mir den Magen um...

Aber ontopic:
Ich weiss das es auch hier bei mir in der Gegend Menschen gibt, die die Homosexualität für eine therapiewürdige Krankheit halten. Nur aus politischer Korrektheit und weil man sich ja tolerant und freundlich gibt, wird sowas nur zwischen den Zeilen angedeutet. Kennt ihr das auch? Oder interpretier ich zuviel in die Worte der Menschen rein?
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon stine » Di 8. Apr 2008, 10:07

Die Ehe dient der Absicherung der Kinder und Ehepartner, die sich bereit erklärt haben, wegen der Kinder kein eigenes Geld zu verdienen.
Da diese Form der Familie leider vom Aussterben bedroht ist, könnte man tatsächlich darüber nachdenken, ob es weiterhin Sinn macht, die Partnerschaften steuerlich und rechtlich noch zu bevorzugen. Ich bin nicht der Meinung, dass ein kinderloses Doppelverdienerpärchen (M/W; M/M; W/W) steuerliche Vorteile braucht. Das Informationsrecht im Krankheitsfall oder das Erbrecht ließe sich jederzeit notariell ebensogut festlegen.

Dann trinkt man das Glas Prosecco halt nicht im Standesamt, sondern beim Notar, der hat meistens auch ein ganz schön feudales Umfeld.

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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon stine » Di 8. Apr 2008, 10:11

Ari hat geschrieben:Ich weiss das es auch hier bei mir in der Gegend Menschen gibt, die die Homosexualität für eine therapiewürdige Krankheit halten. Nur aus politischer Korrektheit und weil man sich ja tolerant und freundlich gibt, wird sowas nur zwischen den Zeilen angedeutet. Kennt ihr das auch? Oder interpretier ich zuviel in die Worte der Menschen rein?

So sind die Menschen eben.
Das siehst du doch überall!

Ausländerfeindlichkeit? Nieeee!
Nur am Stammtisch kann ich darüber herziehen.

Homosexualität? Warum nicht!
Nur hinter verschlossenen Türen wird gemosert.

Kirche? Was soll das denn?
Aber bei Muttern zu Hause tu ich so, als wär ich am Sonntag dagewesen.

usw.
Die Ehrlichkeit hat eben gesallschaftliche Grenzen.

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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon emporda » Di 8. Apr 2008, 14:32

[C]Arrowman hat geschrieben:Eine Maßnahme über die man nachdenken sollte. Die Ehe juristisch abschaffen wäre ein radikaler schritt, der vieles Ändern würde. Zumindest wäre dann die bevorzugung verheirateter paare gegenüber nichtverheirateten damit geschichte.
Man sieht, das Du nicht verheiratet bist.
Geh davon aus, Du hast nach 40 harten Berufsjahren ein schönes Haus schuldenfrei, dazu ein akzeptables Bankkonto bei sicheren Zinserträgen (natürlich ohne Wissen des Finanzamtes) und siehst um Dich herum nur Geiz und endlosen Neid bei mit Dir verwandten Faulpelzen und Lebenskünstlern, die alle darauf brennen Deiner möglichen Witwe jeden Pfennig an Nachlaß per Gericht streitig zu machen.

Juristisch ist die Ehe eine Vorraussetzung für das Erbrecht und daraus resultierenden gesicherten Ansprüchen. Wer mit Dir eine Leben in Arbeit und Problemen geteilt hat, der hat Anspruch darauf das Resultat als Lebensabend zu genießen ohne mit der Waffe in der Hand jeden Heller gegen die Mischpoke der Großfamilie verteidigen zu müssen.

Wer wie Du denkt und die Ehe als besseren Betriebsunfall betrachtet, der verdient keinen besseren juritisch-rechtlchen Schutz. Sobald etwas Unvorhergesehenes passiert, sofort ausschlachten, ausbeuten und den Rest auf den Müll der Gesellschaft. In den Asylen für Obdachtlose gibt es noch genug Platz für solch seelische Wracks, die ihr Leben einem dummen und sinnlosen Ideal Ehe und Treue geopfert haben.

Eine angeheiratete Tante (Gerichtsvollzieher) hatte einen ach so lieben Sohn, der den wesentlichen Teil seiner wachen Zeit als Kunde an der Schnapsbude verbrachte. Nach 20 Jahren beruflicher Karriere als Arbeitsloser ist er mit 40 an Leberversagen gestorben. Zuvor hat er einer Fixerin vom Strich noch ein Kind gemacht. Die alte Frau hat dem Kind eines ihrer Häuser vererbt. Nach etwa 5 Prozessen als Beklagte durch die Mutter des Balgs hat sich versucht das Erbe rückgängig zu machen - alles passiert im feinen Villenviertel von Berlin Zehlendorf. In der Summe hat die Frau ein komplettes Haus für Anwälte verpraßt - nur weil ihr Mann zu früh gestorben ist. Sage nie das kann in Deiner Familie nicht vorkommen.
Zuletzt geändert von emporda am Di 8. Apr 2008, 14:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Jakob » Di 8. Apr 2008, 14:48

stine hat geschrieben:Die Ehe dient der Absicherung der Kinder und Ehepartner

Stimmt. Aber warum stellt man dann juristisch gesehen auf dieses antiquierte Rechtsinstitut "Ehe" ab und nicht auf die Kinder? :idee:

Steuerliche Vorteile werden nicht mehr für die Ehe gewährt, sondern pro Kind. Sagen wir pro leiblichem bzw. adoptiertem Kind 33,3% weniger Einkommenssteuer. Dann würde sich das Kinderkriegen auch wieder lohnen. Und die ganzen armen Heimkinder würden ratzfatz adoptiert. Im Gegenzug könnte man die Einkommenssteuer im Grundbetrag ruhig richtig saftig hoch ansetzen. Ausnahmen nur für nachgewiesene Unfruchtbarkeit und Adoptivkindermangel.

Und es wäre auch kein Problem, ein Unterhaltsrecht zu schaffen, das ausschließlich auf die leibliche bzw. rechtliche Elternschaft abstellt. So könnte man eine Unterhaltspflicht einführen, die im Moment der Geburt bzw. Adoption kraft Gesetz dem Kinde und dem nichtarbeitenden erziehungspflichtigen Elternteil einen Anspruch auf einen Teil der Einkünfte des anderen Elternteils zuspricht. Oder man verrechnet die Einkünfte beider Elternteile und verteilt sie dann dem Kindeswohl entsprechend auf die Erziehungsberechtigten. Zum Kindeswohl gehört in gewissem Rahmen natürlich auch das Auskommen des faktisch die Erziehung durchführenden Elternteils.
Gleichzeitig würden nichtarbeitende Mütter dadurch bessergestellt, da sie einen Rechtsanspruch auf ein lohngleiches Einkommen erhielten. Dadurch würde die Erziehungs- und Hausarbeit endlich angemessen gewürdigt.
Dann könnte Mutti sich neue Schuhe auch mal ohne vorherigen Oralverkehr leisten :anmachen:

Da sind viele Möglichkeiten vorstellbar. Jedenfalls bräuchte man dann (rechtlich) keine Ehe mehr, eheliche und nichteheliche Kinder wären gleichgestellt und wenn man Schwulen ein Adoptionsrecht gewähre würde, wäre das Problem der Homoehe auch aus der Welt.

Wenn ich das Wort "Ehe" überhaupt benutzen will, dann nur im Sinne einer Gemeinschaft zweier (oder von mir aus auch noch mehr) Personen zur gemeinsamen Aufzucht neuer Steuer- und Rentenzahler. Eine Ehe ohne Kinder ist ganz einfach keine.
:baby-huepf:
Und wenn mir ein Unionspolitiker erzählt, er will den Schutz der Ehe wegen der armen Kinderlein, dann ist das einfach Geschmarre. :kotz: Bestenfalls wahlkampftaktisches Geschmarre. Der Unionist will die Ehe schützen, weil die Kirche das verlangt. Warum die das will, weiß keiner. Aber die Kinder interessieren bei der Sache nun wirklich niemanden.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Jakob » Di 8. Apr 2008, 14:51

emporda hat geschrieben:
[C]Arrowman hat geschrieben:Eine Maßnahme über die man nachdenken sollte. Die Ehe juristisch abschaffen wäre ein radikaler schritt, der vieles Ändern würde. Zumindest wäre dann die bevorzugung verheirateter paare gegenüber nichtverheirateten damit geschichte.
Man sieht, das Du nicht verheiratet bist.
Geh davon aus, Du hast nach 40 harten Berufsjahren ein schönes Haus schuldenfrei, dazu ein akzeptables Bankkonto bei sicheren Zinserträgen (natürlich ohne Wissen des Finanzamtes) und siehst um Dich herum nur Geiz und endlosen Neid bei mit Dir verwandten Faulpelzen und Lebenskünstlern, die alle darauf brennen Deiner möglichen Witwe jeden Pfennig an Nachlaß per Gericht streitig zu machen.

Juristisch ist die Ehe eine Vorraussetzung für das Erbrecht und daraus resultierenden gesicherten Ansprüchen. Wer mit Dir eine Leben in Arbeit und Problemen geteilt hat, der hat Anspruch darauf das Resultat als Lebensabend zu genießen ohne mit der Waffe in der Hand jeden Heller gegen die Mischpoke der Großfamilie verteidigen zu müssen..

Dann muß man das Erbrecht eben auch anpassen. Ich finde, daß die heutige Praxis in desem Rechtsgebiet die Privatautonomie sowieso kraß außer Acht läßt.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon emporda » Di 8. Apr 2008, 15:02

Jakob hat geschrieben:Und es wäre auch kein Problem, ein Unterhaltsrecht zu schaffen, das ausschließlich auf die leibliche bzw. rechtliche Elternschaft abstellt. So könnte man eine Unterhaltspflicht einführen, die im Moment der Geburt bzw. Adoption kraft Gesetz dem Kinde und dem nichtarbeitenden erziehungspflichtigen Elternteil einen Anspruch auf einen Teil der Einkünfte des anderen Elternteils zuspricht. Oder man verrechnet die Einkünfte beider Elternteile und verteilt sie dann dem Kindeswohl entsprechend auf die Erziehungsberechtigten. Zum Kindeswohl gehört in gewissem Rahmen natürlich auch das Auskommen des faktisch die Erziehung durchführenden Elternteils.
Gleichzeitig würden nichtarbeitende Mütter dadurch bessergestellt, da sie einen Rechtsanspruch auf ein lohngleiches Einkommen erhielten. Dadurch würde die Erziehungs- und Hausarbeit endlich angemessen gewürdigt.
Dann könnte Mutti sich neue Schuhe auch mal ohne vorherigen Oralverkehr leisten .

Das ist unsinnig im Extrem. Jeder hat das Recht und die Freiheit in den 27 EU-Ländern zu arbeiten. Solche Schlitzohren wie Du packen dann schnell ihre Koffer, wenn sie Monat für Monat 1000 bis 1500 € vom Einkommen an die Frau und 3 Kinder abdrücken müssen, bzw. wenn das bereits vor der Auszahlung einbehalten wird. Also mach man sich auf und davon und fängt in einem der 10 interessanten Ländern neu an, der deutsche Staat hat NULL Möglichkeiten die ausstehenden Forderungen zu kassieren. Solange man sich nicht mehr in der BRD sehen läßt besteht auch keine Möglichkeit auf dem Weg einer Taschenpföndung Auto und Luxusuhr samt goldenem Kugelschreiber zu verlieren.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon pinkwoolf » Di 8. Apr 2008, 19:02

emporda hat geschrieben:Geh davon aus, Du hast nach 40 harten Berufsjahren ein schönes Haus schuldenfrei, dazu ein akzeptables Bankkonto bei sicheren Zinserträgen (natürlich ohne Wissen des Finanzamtes) und siehst um Dich herum nur Geiz und endlosen Neid bei mit Dir verwandten Faulpelzen und Lebenskünstlern, die alle darauf brennen Deiner möglichen Witwe jeden Pfennig an Nachlaß per Gericht streitig zu machen.

Juristisch ist die Ehe eine Vorraussetzung für das Erbrecht und daraus resultierenden gesicherten Ansprüchen. Wer mit Dir eine Leben in Arbeit und Problemen geteilt hat, der hat Anspruch darauf das Resultat als Lebensabend zu genießen ohne mit der Waffe in der Hand jeden Heller gegen die Mischpoke der Großfamilie verteidigen zu müssen.

Endlich mal ein Thema, über das wir uns herzlich uneinig sein können. Zunächst einmal denke ich, dass der Fiskus zu Recht einen nicht unerheblichen Teil unseres Einkommens abzweigt. Über einzelne Verwendungszwecke mag man sich ärgern; aber soll vielleicht jeder seine eigenen Straßen bauen und denen, die das nicht können, Wegezoll abknöpfen? Beim in Amerika teilweise verbreiteten home schooling kommt auch meistens nichts anderes heraus als kreationistischer Mist.
Wenn man den von dir gescholtenen Faulpelzen nicht das Überlebensminimum zur Verfügung stellte, würde wohl so mancher Wege beschreiten, die eine schmerzhafte Aufstockung der Polizei erforderlich machen würden. Aber das geht ja nicht - also Privatmilizen und Privatgefängnisse.

Vermutlich will niemand deiner Witwe ihr Haus wegnehmen, obgleich die Frage erlaubt sein muss, ob sie solch ein großes braucht. Wer will das denn alles saubermachen? Wenn sie wegen der Kindererziehung auf eigene Karrierechancen verzichtet hat, muss das bei der Erbschaftsbesteuerung natürlich berücksichtigt werden. Nicht jeder Beruf lässt sich so gut damit vereinbaren wie die Lehrerei. Wenn sie einfach nur dachte, sie braucht nicht zu arbeiten, weil du ja genug verdienst, sehe ich die Sache anders. Und das wiederum ohne Unterschied nach Geschlecht des Partners.

:kg:
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Jakob » Mo 14. Apr 2008, 14:13

emporda hat geschrieben:Das ist unsinnig im Extrem. Jeder hat das Recht und die Freiheit in den 27 EU-Ländern zu arbeiten. Solche Schlitzohren wie Du packen dann schnell ihre Koffer, wenn sie Monat für Monat 1000 bis 1500 € vom Einkommen an die Frau und 3 Kinder abdrücken müssen, bzw. wenn das bereits vor der Auszahlung einbehalten wird. Also mach man sich auf und davon und fängt in einem der 10 interessanten Ländern neu an, der deutsche Staat hat NULL Möglichkeiten die ausstehenden Forderungen zu kassieren.

Abgesehen davon, daß sich die EU in einem Prozeß der Rechtsanpassung befindet, lassen sich auch heute schon viele Ansprüche EU-weit durchsetzen bzw. vollstrecken. Außerdem könnte man sich auch heute schon durch Auswanderung vor Unterhaltsverpflichtungen drücken. Und, wie häufig kommt das vor? Eher selten. Der Gedanke an ein lebenslanges Exil ist nun auch nicht gerade angenehm.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Kytoma » Sa 19. Apr 2008, 12:04

""""Ja, das mein ich so. Kinder werden heutzutage viel früher mit Dingen konfrontiert, die altersgemäß für sie noch nicht geeignet sind. Jugendschutz beinhaltet auch den Schutz vor allzufrühen sexuellen Kontakten und ich denke wohl, dass Jungs da experimentierfreudiger sind, als Mädchen. Sollte es nicht so sein, dann: ´tschuldigung!""""

Es gibt nicht nur homosexuelle Jungs und Männer. Es gibt auch lesbische Frauen.
Wenn die nicht so experimentierfreudig sind wie werden dann die lesbisch????
Bei Homosexualität ist immer nur von schwulen die Rede. Find ich etwas seltsam.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 19. Apr 2008, 12:30

Kytoma hat geschrieben:Bei Homosexualität ist immer nur von schwulen die Rede.
Nein, ist nicht. Ich subsumiere zumindest immer beides.
Und die wenigsten kommen durch "experimentieren" drauf. Mir z.B. würde es auch weder im Traum noch im Vollsuff einfallen, mit Männern zu "experimentieren". Da ist schon eine Präferenz vorhanden und wenn Personen behaupten, es wäre einfach in einem Experiment erkannt worden, dann waren sie trotzdem schon vorher homosexuell, haben es sich nur nicht eingestanden, vielleicht (ganz vielleicht) tatsächlich noch nicht einmal bewusst(!) gemerkt.
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Kytoma » Sa 19. Apr 2008, 17:52

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Kytoma hat geschrieben:Bei Homosexualität ist immer nur von schwulen die Rede.
Nein, ist nicht. Ich subsumiere zumindest immer beides.
Und die wenigsten kommen durch "experimentieren" drauf. Mir z.B. würde es auch weder im Traum noch im Vollsuff einfallen, mit Männern zu "experimentieren". Da ist schon eine Präferenz vorhanden und wenn Personen behaupten, es wäre einfach in einem Experiment erkannt worden, dann waren sie trotzdem schon vorher homosexuell, haben es sich nur nicht eingestanden, vielleicht (ganz vielleicht) tatsächlich noch nicht einmal bewusst(!) gemerkt.



Ganz meine Meinung.
Homoesexualität ist angeboren.
Und ich finde man darf Menschen nicht zwingen gegen ihre Natur zu leben wenn sie niemanden damit weh tun.
Diese Menschen haben genauso ein Recht das Glück der Liebe zu erfahren wie Heterosexuellen.
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