Die Materie und ihre Schatten

Die Materie und ihre Schatten

Beitragvon Max » Do 10. Mai 2007, 14:09

Die Materie und ihre Schatten. Naturalistische Wissenschaftsphilosophie
Bernulf Kanitscheider
Alibri 2007-02 Broschiert 298 Seiten


Hat das Buch einer? Ist es zu empfehlen?
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Beitragvon Max » Di 15. Mai 2007, 12:14

Keiner?
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Beitragvon Sisyphos » Di 15. Mai 2007, 13:01

Offenbar nicht. Aber ich liebäugele auch mit einem Kauf.
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Beitragvon LinuxBug » Di 15. Mai 2007, 13:08

Ein Interview mit Bernulf Kanitscheider...
Der Professor für die Philosophie der Naturwissenschaft (Gießen) hat in seinen Werken wesentliche Beiträge geleistet, die Idee eines sich selbst organisierenden Kosmos zu verbreiten. Im Gegensatz zu vielen Fachkollegen hat sich Kanitscheider aber auch immer wieder zu gesellschaftlich relevanten Fragen geäußert. Insbesondere seine Verteidigung des Hedonismus brachte dem renommierten Wissenschaftler nicht nur Beifall ein.


Also ich habe es noch nicht, aber bald (wahrscheinlich) :up:
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Beitragvon Max » Di 15. Mai 2007, 14:47

Sisyphos hat geschrieben:Offenbar nicht. Aber ich liebäugele auch mit einem Kauf.


Andreas, was hälst du davon, wenn wir beide das Buch kaufen, es bis zu einer gemeinsam bestimmten Frist lesen und dann besprechen? Dadurch hat man auch gleich mal eine höhere Motivation beim Lesen das Buches (ich denke nicht, dass dies notwendig ist, soweit ich mit Kanitscheider vertraut bin...). Hätte wer anderes darauf Lust?
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Beitragvon Sisyphos » Di 15. Mai 2007, 14:52

Mein Bücher-Budget für Mai ist schon erschöpft. Aber die Idee ist an sich nicht verkehrt. :mg:
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Beitragvon Max » Di 15. Mai 2007, 15:00

Ich habe einen Lehrer, der in regelmäßigen Abständen - fast so, als ob er sich rechtfertigen müsste - eine Anekdote erzählt. Er war auf einem Kabarett von Volker Pispers, der bekanntlich selbst Lehrer ist, und saß in der ersten Reihe. Pispers sagt zur Runde, er fände es sehr gut, wenn man das Gehalt der Lehrer endlich mal verdoppeln würde. Und dann wendet er seinen Blick und sieht hinab in die erste Reihe zu meinem Bekannten und fährt fort, ohne zu wissen, dass dieser selbst ein Lehrer ist. "Denn dann könnten die sich endlich mal was ordentliches zum Anziehen leisten." Seitdem trägt der gesagte nur noch Anzüge in der Schule, damit in diese Geschichte nicht mehr trifft. Mutatis mutandis könntest du das mal auf dich übertragen. ;-)
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Beitragvon HF******* » Mi 16. Mai 2007, 09:51

Max schrieb:
Hätte wer anderes darauf Lust?


Ich kauf das mal, kann es Dir ja dann als Leihgabe schicken, wenn ich durch bin. Ich weiß aber nicht, ob ich in nächster Zeit (privat) zum Lesen komme, kann also drei Wochen dauern...
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Beitragvon Max » Fr 1. Jun 2007, 11:54

Ich habe es mir heute bestellt.
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 1. Jun 2007, 13:30

*Kicher* ja mit den Schatten ist das so eine Sache, vor allem an Höhlenwänden...
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Beitragvon HF******* » Fr 1. Jun 2007, 13:54

@Max: Ich habe es mir auch bestellt, allerdings schändlicherweise erst jetzt…

@Arrowman: Hast Du zu viel getrunken? :bier:
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Beitragvon Tapuak » Fr 1. Jun 2007, 19:19

Ich habe vorhin mal angefangen zu lesen. Die Einleitung enthält auch einige biographische Notizen des Autors. Es sind letztendlich wieder die "üblichen Verdächtigen", die er als prägend für seine philosophische Entwicklung hin zum Naturalismus und zum Realismus anführt (z.B. Russell, Popper, Bunge, Carnap, Bartley, Albert). Er schreibt (S. 13 f.):

Ich muss allerdings gestehen, dass es mir wie wohl vielen anderen Novizen der Philosophie erging und auch ich am Anfang dem Idealismus erlag. Logisch und semanstisch ungeschult, verführte mich der Sog des Absoluten. Das Pathos des Seins, die Feierlichkeit hypostasierter Adjektive und der Orgelklang des Mythos verfehlten nicht ihre Wirkung auf den Adepten der Philosophie.


Zum Glück hat er dann doch noch die Kurve gekriegt. :D
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 1. Jun 2007, 22:08

nein, dass war nur ein Insider. Muss niemand verstehen. ;-P
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Beitragvon HF******* » Mi 6. Jun 2007, 17:19

@Max: Wir können das Buch auch gerne Besprechen, habe schon wesentliche Teile des Buchs durchgelesen.

Über Naturalismus, Erkenntnisphilosophie, Auswirkungen des Naturalismus auf die Ethik, Hirnforschung, Kausalitätsgesetz stellt das Buch so ziemlich alles dar, was für den Naturalismus von Belang ist… Ich habe noch kein Buch gesehen, das besser zu den Brights passt.

Habe Prof. Kanitscheider auf die Brights aufmerksam gemacht, wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass er noch nichts von den Brights gehört hat. Sollte er sich als Bright bezeichnen, würde ich unbedingt für die Aufnahme in die Liste der promineten Brights plädieren.

Sollte nicht vielleicht lieber dieses Buch in Frankfurt vermarktet werden?
Zuletzt geändert von HF******* am Di 12. Jun 2007, 19:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 6. Jun 2007, 17:58

Man kann die Begriffe unterschiedlich auslegen.
Für einen großen Teil der US-Amerikaner ist ein Liberaler ein Schimpfwort, der Begriff an sich umfasst mal sicherlich nicht Wohlstand für alle und Liberale vom Schlag eines Westerwelle, Lambsdorf, Möllemann haben (hatten) andere Ziele als Lieberal wie Baum, Hamm-Brücher, Leutheusser-Schnarrenberger oder Burkhard Hirsch.
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Beitragvon Max » Do 7. Jun 2007, 14:56

Holger, die Bezeichnung "Bibel der Brights" halte ich für unangebracht.
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Beitragvon Andreas Müller » Do 7. Jun 2007, 15:18

"Bibel für Brights" dürfte kaum ernst gemeint gewesen sein.
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Beitragvon HF******* » Do 7. Jun 2007, 20:01

es war eher lustig gemeint, aber im schriftlichen kommt es dann eben manchmal etwas bescheuert rüber. :motz:
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Beitragvon Max » Fr 8. Jun 2007, 15:40

HFRudolph hat geschrieben:@Arrowman: Hast Du zu viel getrunken? :bier:


Nein, er hat das Buch gelesen und ist ein braver Hedonist; hiermit will er sich zu Kanitscheiders Drogenliberalismus bekennen. ;-)
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Beitragvon HF******* » Fr 8. Jun 2007, 16:55

Das hat er ja auch erst ganz am Ende geschrieben... wahrscheinlich, damit es nur die eifrigen Leser finden... :lachtot:
Etwas undifferenziert, wie ich finde - man kann schließlich nicht einfach so alle möglichen Drogen freigeben, so dass es LSD bei Edeka gibt - aber es ging eher um den aus dem Naturalismus abzuleitenden Gedanken. Ebenso sehe ich die Ausführungen zur Wirtschaftspolitik: Er sucht nur das heraus, was sich aus dem Naturalismus ableiten lässt - ansonsten müsste man ihn für einen Libertären Kapitalisten halten.

Das Buch hat in beiden Bereichen - Wirtschaft und Drogen - die stärkesten Schwächen.
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