Energie und Natur

Energie und Natur

Beitragvon xander1 » Sa 30. Aug 2014, 23:46

Geht es in der Natur bezüglich Pflanzen und Tieren ( und Pilzen ) eigentlich nur ständig darum, die nötige Energie zu bekommen. Und ist unser einziger wirklicher Energielieferant die Sonne?

Den Pflanzen gehts ums Sonnenlicht. Tieren gehts um chemische Energie. Pilzen? Keine Ahnung bin ich Biologe oder was? Nee keine Lust zu googlen, außerdem bin ich gerade betrunken.

Und bei Kriegen? Da scheints auch oft um Energie zu gehen.

Irgendwann hat Einstein festgestellt, dass Energie und Materie teilweise das gleiche ist, bzw. war man sich zu der Zeit als die Formel entstanden ist noch nicht ganz so sicher was diese praktisch bedeutet.

Die ganze Konkurrenz in Natur und Kultur nur wegen Energie? Hätten wir unendlich viel Energie, wonach würde Leben dann eigentlich streben? Gäbe es dann überhaupt Leben? Die Frage stellt sich, wenn man eine KI entwickeln will, denn die muss auch irgendwohin streben. Ansonsten wäre sie nur ein Programm, ein Algorithmus. Oder nicht?
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Re: Energie und Natur

Beitragvon xander1 » Sa 6. Sep 2014, 00:48

Schon wieder ein Thema von mir auf das keiner oder kaum jemand antwortet.
Aber es gab Themen von mir die für mächtig Gesprächsstoff sorgten.
Insofern habe ich einiges beigetragen, dass dieses Forum am Leben erhalten wird. +sich auf die Schulter pustend und mit der Hand so tun als hätte man Staub weg gemacht auf der Schulter+
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Re: Energie und Natur

Beitragvon stine » Sa 6. Sep 2014, 13:21

xander1 hat geschrieben:Nee keine Lust zu googlen, außerdem bin ich gerade betrunken.

Was hast du erwartet?
Und hättest du die Antwort noch verstanden? :mg:

LG stine
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Re: Energie und Natur

Beitragvon Darth Nefarius » So 7. Sep 2014, 13:10

Ich gebe stine recht - die meisten Menschen machen sich aus gutem Grund nicht die Mühe mit einem Betrunkenen ernsthaft zu reden. Aber da du nur zur Zeit der Frage betrunken warst, kann es ja sein, dass du zur Zeit des Lesens der Antworten wieder nüchtern bist, will ich mal drauf antworten:
xander1 hat geschrieben:Die ganze Konkurrenz in Natur und Kultur nur wegen Energie? Hätten wir unendlich viel Energie, wonach würde Leben dann eigentlich streben?

Der übergeordnete Begriff lautet "Ressourcen". Und zur Frage wie es aussähe, wenn unendlich viel Energie da wäre, will ich erstmal anmerken, dass tatsächlich nahezu unendlich viel Energie da ist - sie ist für uns nur im Moment kaum verfügbar. Aber angenommen wir könnten Fusionsenergie nutzen (oder die ganze andere Energie anderer Sonnen - und sei es nur durch Solarflächen), würden wir expandieren, bis die Energie wieder nicht reicht, oder wir räumlich eingeschränkt sind. Insofern relativiert sich die indirekte Frage, ob wir nicht zu wenig Energie haben - es kommt auf die Effizienz der Ausbeutung und die Erschließung der Quellen an.
xander1 hat geschrieben:Gäbe es dann überhaupt Leben?

Natürlich - es hört ja nicht auf, wenn alles gut läuft. Triebe sind ein Resultat von wie auch immer geartetem Mangel und du meinst hier wohl, dass folglich die Lebewesen trieblos sein müssten, hätten sie keine Mängel. Das ist nur teilweise richtig, denn die Fortpflanzung erwächst eigentlich aus dem genauen Gegenteil - aus Überfluss (wenn man eine Sättigung bei der eigenen Versorgung zum Aufrechterhalten des Lebens setzt und nicht bei der eigenen Zufriedenheit). Das führt zu einer negativen Rückkopplung, in der irgendwann durch die andauernde Fortpflanzung die Ressourcen wieder zur Neige gehen und wir uns nicht mehr fortpflanzen.
xander1 hat geschrieben: Die Frage stellt sich, wenn man eine KI entwickeln will, denn die muss auch irgendwohin streben. Ansonsten wäre sie nur ein Programm, ein Algorithmus. Oder nicht?

Was sind denn Triebe wenn nicht Algorithmen? Der Drang etwas zu tun ist nur ein durch Selektion programmierter Anreiz dieses zu tun, weil die Vorfahren mit dem gleichen Drang diesen weitergegeben haben (im Gegensatz zu denen, die diesen nicht hatten und deswegen auch ausgestorben sind).
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Re: Energie und Natur

Beitragvon stine » So 7. Sep 2014, 16:42

Darth Nefarius hat geschrieben:Natürlich - es hört ja nicht auf, wenn alles gut läuft. Triebe sind ein Resultat von wie auch immer geartetem Mangel und du meinst hier wohl, dass folglich die Lebewesen trieblos sein müssten, hätten sie keine Mängel. Das ist nur teilweise richtig, denn die Fortpflanzung erwächst eigentlich aus dem genauen Gegenteil - aus Überfluss (wenn man eine Sättigung bei der eigenen Versorgung zum Aufrechterhalten des Lebens setzt und nicht bei der eigenen Zufriedenheit). Das führt zu einer negativen Rückkopplung, in der irgendwann durch die andauernde Fortpflanzung die Ressourcen wieder zur Neige gehen und wir uns nicht mehr fortpflanzen.

Menschlich gesehen ist das wirklich sehr interessant, weil gerade in den ärmeren Ländern, wo Mangel an allem herrscht, die meisten Kinder geboren werden. Menschen die im Überfluss leben, halten sich mit dem Gebären eher zurück.
Stellt der Mensch hier alle biologistischen Regeln auf den Kopf?

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Re: Energie und Natur

Beitragvon ujmp » So 7. Sep 2014, 17:03

Das wird manchmal damit erklärt, dass unter unsicheren Umweltbedingungen die Wahrscheinlichkeit, seine Gene durchzubringen durch Zeugung von mehr Nachkommen erhöht wird - ist also ein Instinkt. Lösung für das "Problem" Überbevölkerung: Wohlstand für alle! ;-)

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Re: Energie und Natur

Beitragvon stine » Mo 8. Sep 2014, 12:52

Ja, aber ist das nicht komisch, dass guter Nährboden für einen Rückgang der Popuöation sorgt?
In der Pflanzenwelt verhält sich das ganz anders.
Ich nehme an, dass guter Nährboden bei Säugern eher Qualität statt Quantität erzeugt. Die Säuger werden größer, intelligenter und älter, stützen sich in sozialen Verbänden usw.

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Re: Energie und Natur

Beitragvon Dr Fraggles » Mi 10. Sep 2014, 16:42

Darth Nefarius hat geschrieben:Der übergeordnete Begriff lautet "Ressourcen". Und zur Frage wie es aussähe, wenn unendlich viel Energie da wäre, will ich erstmal anmerken, dass tatsächlich nahezu unendlich viel Energie da ist - sie ist für uns nur im Moment kaum verfügbar. Aber angenommen wir könnten Fusionsenergie nutzen (oder die ganze andere Energie anderer Sonnen - und sei es nur durch Solarflächen), würden wir expandieren, bis die Energie wieder nicht reicht, oder wir räumlich eingeschränkt sind.


Beinahe unendlich...das sind die Klassiker: "beinahe unendlich", wie viel soll das denn nun sein? Ich vermute, dass "beinahe unendlich", soweit von unendlich entfernt ist wie jedes nicht Unendliche, nämlich unendlich weit davon entfernt...aber villeicht war es mehr als Metapher gemeint: bezüglich unserer Bedürfnisse bestünden unausschöpfbare Ressourcen zur Verfügung oder ähnlich.

Buchtipp bezüglich Energieressourcen: Michio Kaku "Zukunftsvisionen. Wie Wissenschaft und Technik des 21. Jh. unser Leben revolutionieren" (erweckt zuweilen den Eindruck mehr fiction als science zu sein).
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Re: Energie und Natur

Beitragvon Zappa » Mi 10. Sep 2014, 19:15

Rosling ist ein didaktisches Genie und immer wieder beeindruckend.
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Re: Energie und Natur

Beitragvon Jounk33 » Mi 10. Sep 2014, 19:15

Michio Kaku ?! Ist nicht Ihr ernst , oder ?
Warum nicht gleich David Backham ?
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Re: Energie und Natur

Beitragvon Dr Fraggles » Mi 10. Sep 2014, 23:53

Jounk33 hat geschrieben:Michio Kaku ?! Ist nicht Ihr ernst , oder ?
Warum nicht gleich David Backham ?


Du meinst, dass Kaku inkompetent sei? Nun, ich hab das Buch gelesen, und fand es als nicht Physiker ganz gut geschrieben. Allerdings etwas gar Richtung fiction.
Aber bestimmt wirst du mich aufklären, warum du ihn als nicht ernst zu nehmend einstufst.
Aber ich habe mich nochmals die Bücher angeschaut, und es ist tatsächlich das Buch "Physik des Unmöglichen" von Kaku welches direkteren Bezug nimmt zur Frage nach Energie und neuen Energiequellen.
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Re: Energie und Natur

Beitragvon xander1 » Fr 12. Sep 2014, 21:01

@Darth Nefarius

Du hast sicher nichts dagegen, wenn ich deine Beiträge als Vollzitat aus diesem Forum in das neue bringe. Also zumindest wenn es um Themen geht, die wir hier im Brightsforum noch nicht zuende diskutiert haben.
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Re: Energie und Natur

Beitragvon Dr Fraggles » Sa 13. Sep 2014, 00:23

Darth Nefarius hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben: Die Frage stellt sich, wenn man eine KI entwickeln will, denn die muss auch irgendwohin streben. Ansonsten wäre sie nur ein Programm, ein Algorithmus. Oder nicht?

Was sind denn Triebe wenn nicht Algorithmen? Der Drang etwas zu tun ist nur ein durch Selektion programmierter Anreiz dieses zu tun, weil die Vorfahren mit dem gleichen Drang diesen weitergegeben haben (im Gegensatz zu denen, die diesen nicht hatten und deswegen auch ausgestorben sind).


Triebe ein Algorithmus? Sehr gewagt, wenn man nicht einmal mit Sicherheit sagen kann ob das Hirn algorithmisch funktioniert. Aber selbst wenn hinkt der Computer dem menschlichen Hirn noch hinterher bezüglich dem Erkennen bzw. unterscheiden Können von Trivialem bzw. Tiefen. Auch die Schöpfung von Konzepten wie die Mengenlehre wären für einen Computer jenseits seiner Möglichkeiten.
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Re: Energie und Natur

Beitragvon Dr Fraggles » So 14. Sep 2014, 16:21

Dr Fraggles hat geschrieben:
Jounk33 hat geschrieben:Michio Kaku ?! Ist nicht Ihr ernst , oder ?
Warum nicht gleich David Backham ?


Du meinst, dass Kaku inkompetent sei? Nun, ich hab das Buch gelesen, und fand es als nicht Physiker ganz gut geschrieben. Allerdings etwas gar Richtung fiction.
Aber bestimmt wirst du mich aufklären, warum du ihn als nicht ernst zu nehmend einstufst.
Aber ich habe mich nochmals die Bücher angeschaut, und es ist tatsächlich das Buch "Physik des Unmöglichen" von Kaku welches direkteren Bezug nimmt zur Frage nach Energie und neuen Energiequellen.


Keine Antwort, ist ja auch eine...
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