David Hume hat geschrieben:Wir können nicht entscheiden, was wir wollen. Ich frage mich dann aber, warum Deutschlands Chef-Atheist mich - als Leser seiner Bücher - dazu bringen will, seine Thesen zu glauben.
David Hume hat geschrieben: Wenn ich ohnehin determiniert bin, braucht er doch nicht zu versuchen, mich zu überzeugen.
David Hume hat geschrieben:Das ist doch sinnlos. Es steht ja ohnehin schon fest, ob ich sie gutheiße oder nicht.
David Hume hat geschrieben:Außerdem ist er ja selber determiniert. Warum dann noch das ganze "Theater"? Selbst die Tatsache, dass ich hier diesen Beitrag schreibe, ist vorherbestimmt. Die These der Nichtexistenz von WF führt sich doch selbst ad absurdum, oder?
David Hume hat geschrieben:Es gibt nach MSS keine moralischen Wertprädikate (gut, böse), sondern nur ethische Fairnessregeln, welche die Menschen untereinander ausverhandeln.
David Hume hat geschrieben:Und dann hab ich ein weiteres Problem mit seiner naturalistischen Auffassung von Ethik. Es gibt nach MSS keine moralischen Wertprädikate (gut, böse), sondern nur ethische Fairnessregeln, welche die Menschen untereinander ausverhandeln. Es gäbe kein objektives metaphysisches Werte-Fundament.
platon hat geschrieben:Ein Blick auf die Religionen könnte Dir das sagen. Bei denen wird nämlich seit jeher mit zweierlei Maß gemessen. Die Glaubensbrüder werden anders behandelt als die Ungläubigen.
Zappa hat geschrieben:[q Generell werden Verwandte, Stammesangehörige, Mitglieder des gleichen kulturellen Umfeldes etc. pp. anders behandelt als "Die Anderen".
platon hat geschrieben: Und warum ist das so?
David Hume hat geschrieben:Nun ist der Autor aber auch der Meinung, dass es nicht richtig, also falsch ist, Menschen zu quälen, ferner dass die Menschenrechte objektive Gültigkeit für sich beanspruchen usw. usf. Das sind aber doch eindeutig präskriptive Urteile.
David Hume hat geschrieben: Wenn die gesamte Natur (die den Menschen einschließt) keine Normativität kennt (und es gibt nichts außer "Natur"), auf welcher Grundlage basieren dann seine eigenen normativen Handlungsgebote?
David Hume hat geschrieben:Und wiederum auch hier: Warum will er mich von der objektiven Richtigkeit der Menschenrechte überzeugen, wenn wir ohnehin alle determiniert sind?
David Hume hat geschrieben: Und warum überhaupt nach Menschenrechten schreien? Das Universum ist ja an sich sinnlos und Sinn wird nur vom Menschen geschaffen.
David Hume hat geschrieben:Wenn mein Sinn aber darin besteht, Menschenrechte zu verletzen, dann ist das eben so. Warum soll ich auf die Rechte meine Mitmenschen achten? Wenn alles nur Natur ist und die Natur kein Sollen kennt: Aus welchem Hut zaubert MSS dann das Sollen?
David Hume hat geschrieben:Und dann hab ich ein weiteres Problem mit seiner naturalistischen Auffassung von Ethik. Es gibt nach MSS keine moralischen Wertprädikate (gut, böse), sondern nur ethische Fairnessregeln, welche die Menschen untereinander ausverhandeln. Es gäbe kein objektives metaphysisches Werte-Fundament. Und: Aus der Natur könne man keine normativen Wertsetzungen ableiten. Die Natur ist einfach und fertig. Nun ist der Autor aber auch der Meinung, dass es nicht richtig, also falsch ist, Menschen zu quälen, ferner dass die Menschenrechte objektive Gültigkeit für sich beanspruchen usw. usf. Das sind aber doch eindeutig präskriptive Urteile. Wenn die gesamte Natur (die den Menschen einschließt) keine Normativität kennt (und es gibt nichts außer "Natur"), auf welcher Grundlage basieren dann seine eigenen normativen Handlungsgebote?
Das ist ja genau das Faszinierende, dass der Mensch über Sinnhaftigkeit überhaupt nachdenkt!David Hume hat geschrieben: Das Universum ist ja an sich sinnlos und Sinn wird nur vom Menschen geschaffen.
stine hat geschrieben:Und genau hier sind wir wieder bei der Sinnsuche angelangt: Warum haben wir ein körperliches Leben und warum müssen wir, als einzige Lebewesen unserem Tod bewusst in die Augen sehen?
stine hat geschrieben:Der Humanismus kann diese Frage nicht beantworten, er kann nur das weltliche Leben in den Griff bekommen, die Religion aber, kann den Menschen helfen, sich nicht zu fürchten.
Woher weisst du das?platon hat geschrieben:Auch andere Tiere sind sich ihrer selbst und damit ihres Lebens durchaus bewusst.
stine hat geschrieben:warum müssen wir, als einzige Lebewesen unserem Tod bewusst in die Augen sehen?
Nein, dies erscheint nur in der humanozentrischen Weltsicht so.stine hat geschrieben:Das ist ja genau das Faszinierende, dass der Mensch über Sinnhaftigkeit überhaupt nachdenkt!
stine hat geschrieben:Woher weisst du das?
stine hat geschrieben:Warum tut er das und wo in der Evolution hätte ihm das einen Vorteil verschaffen können?
Wenn wir wirklich determiniert sind, dann müssten wir vielleicht mal ernsthaft darüber nachdenken, warum sich die Gottestheorie bis heute halten konnte.
Ich bin mir nicht sicher.1von6,5Milliarden hat geschrieben:Woher nimmst du eigentlich deine postulierte Sicherheit, dass dies NICHT so ist?
das Ende ihres Lebens erst bei Altersschwäche oder Krankheit spüren, oder ob sie sich, wie wir Menschen der Endlichkeit ihres Daseins ein Leben lang bewusst sind, bleibt ja trotzdem zweierlei.1von6,5Milliarden hat geschrieben:stine hat geschrieben: stine hat geschrieben:warum müssen wir, als einzige Lebewesen unserem Tod bewusst in die Augen sehen?
Belege dies irgendwie, aber bitte absolut sicher!
Dafür dass deine Behauptung falsch ist, gibt es recht stichhaltige Indizien.
Eben. Und das tut er noch heute!platon hat geschrieben:Seit der Mensch Vorstellungskraft hat, aber keine Ahnung von den Zusammenhängen und Kräften in der Natur, hat er sich Erklärungen geschaffen.
Kann man durchaus missverstehen. Eine evolutionäre Entwicklung kann und wird oft/immer auch Nachteile haben, wichtig ist nur, dass zu dem Zeitrahmen der Entwicklung die Vorteile überwiegen oder einfach die Nachteile für die Fortentwicklung bzw. das Weiterbestehen der Art, für die ökologische Nische einfach nicht wichtig oder entscheidend genug sind oder vor der Fortpflanzung nicht (entscheidend) zum Tragen kommen.platon hat geschrieben:Und noch einmal zu Deinem Lieblingsthema Evolution. Eine Eigenschaft muss keinen Vorteil haben, um in der Evolution bestehen zu können.
Wichtig ist, dass sie keinen Nachteil hat. Nur dann schlägt die Selektion zu.
Ja, aber bitte fordere mich nicht zu misanthropischen Äußerungen aufstine hat geschrieben:das Ende ihres Lebens erst bei Altersschwäche oder Krankheit spüren, oder ob sie sich, wie wir Menschen der Endlichkeit ihres Daseins ein Leben lang bewusst sind, bleibt ja trotzdem zweierlei.
stine hat geschrieben:Und das tut er noch heute!
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Eine evolutionäre Entwicklung kann und wird oft/immer auch Nachteile haben, wichtig ist nur, dass zu dem Zeitrahmen der Entwicklung die Vorteile überwiegen oder einfach die Nachteile für die Fortentwicklung bzw. das Weiterbestehen der Art, für die ökologische Nische einfach nicht wichtig...
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