Sorry ostfriese, du hast ja recht, ich bin vom Thema abgekommen, ist mir erst im Nachhinein wirklich klar geworden aber eine Ahnung hatte ich wohl schon, wie du auch gesehen hast. Ich denke auch das freies Assoziieren in den seltensten Fällen dem Erkenntnisfortschritt dienlich ist, war wohl noch gedanklich zu sehr in einem anderen Thema drin. Mich nervt das auch, wenn andere bei einem Thema ständig hin und her springen. Diesen meinen Fehler will ich also wirklich nicht verteidigen. (Ärger über mich selbst - und wie fügt man eigentlich die smilies ein, wo kann ich nachlesen, bin sonst keine völlige EDV-Niete)
Ich wäre auf jeden Fall für ein strategisches Vorgehen. Aber fangen wir bitte nicht mit Definitionen an, denn dann kommt nur dabei heraus, dass wir uns über unsere eigenen Voraburteile, die wir zum Thema Dogma haben, streiten.
Was haltet ihr davon mit Arbeitshypothesen zu beginnen, um den Begriff Dogma, was er der Sache nach ist, zu fassen zu bekommen.
Meine Arbeitshypothese war:
Dogmen, sind für mich Vorurteile, die uns der Anstrengung des Denkens entheben und eine einfache Form der praktischen Handlungshilfe zu enthalten scheinen.
Wo ich daran wohl weiterdenken müsste, wäre das Vorurteile und Dogmen ja allgemein unterschieden werden. Ich behaupte da aber eine enge Verwandschaft. Den Unterschied sehe ich darin, dass Vorurteile eine individuelle Sache sind, also eine vorgefasste Meinung des Individuums zu unterschiedlichsten Themen. Ein Dogma hingegen ist ein Vorurteil, das darüber seine besondere Plausibilität (Glaubwürdigkeit) gewinnt, dass es viele teilen…….
Stines Arbeitshypothese wäre
Dogmen nutzen dann, wenn eine Hinterfragung Verunsicherung bringen würde.
Was nicht belegt ist, aber auch nicht widerlegt werden kann und trotzdem als Grundlage für eine Weltanschauung gelten soll, das wird dogmatisch festgelegt.
Finde ich als Ausgangspunkt evtl. sogar brauchbarer als meine. Bin mir noch nicht sicher, wo ich hier weiterdenken würde, ich würde eingrenzen wollen, wann „was nicht belegt ist und auch nicht widerlegt werden kann“ und käme da im ersten Moment auf „das liegt an falschen Fragestellungen“, aber bevor ich wieder anfange frei zu assoziieren mache ich erstmal einen Punkt.
Eine weitere Arbeitshypothese wäre…. aber halt, ich warte jetzt erst mal ab, was ihr davon haltet