Ausländerfeindlichkeit

Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon stine » Mo 22. Okt 2007, 20:12

pinkwoolf hat geschrieben:Warum sollte man denn vernünftigerweise erwarten, dass bergbewohnende sozial benachteiligte Gruppen eine besondere Empathie für andere sozial benachteiligte Gruppen entwickeln, die sich typischerweise in den Tälern ansiedeln und dann auch noch Minarette errichten wollen?


Ich wollte nur die kunstvoll geschmiedeten, hochintelligenten Gedankenkonstrukte auf die banale Wirklichkeit lenken. DAS ist nämlich der primitive Grund, warum Ausländerfeindlichkeit entsteht: Die Arterhaltung und der Futterneid.

LG stine
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon trazy » Di 23. Okt 2007, 17:14

pinkwoolf hat geschrieben:
@ Tracy
Ich schlage deshalb vor Ausländerfeindlich gesinnten Menschen an der rechten Stelle auch den Rechten Raum an Aufmerksamkeit und Achtung und so was zu geben.

Das kann ich unterstützen. Wenn ein Ausländerfeind die Gelegenheit bekommt, z.B. in einer anspruchsvollen Zeitung seine Thesen kundzutun, dann hat er schon mal weniger Grund, diese Zeitung in sein Feindbild zu integrieren. Als nächstes wird er mit einer Menge von Leserbriefen konfrontiert, von denen zumindest einige versuchen werden, seine Thesen geduldig zu widerlegen. Ob das etwas nützt, ist die Frage, aber sicherlich schadet es nicht.

Was aber mit Sicherheit schadet, sind die ebenfalls zu erwartenden Leserbriefe, die ihn unflätig beschimpfen.


Also irgendwie hast du meinen Text nicht verstanden. Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen. Hast du überhaupt meinen Text richtig durchgelesen? Mit rechter Raum ist eben nicht der rechtsgerichtete Raum gemeint! Ich schreibe nicht von dem ständig-rechte-Meinung-verbreitenden Menschen, dem man das Handwerk legen muss. Irgendwie verstehst du mich falsch.

stine hat geschrieben: DAS ist nämlich der primitive Grund, warum Ausländerfeindlichkeit entsteht: Die Arterhaltung und der Futterneid.

Da magst du Recht haben. Neid oder noch besser: Missgunst , spielt eine sehr große Rolle.
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon pinkwoolf » Mi 24. Okt 2007, 00:10

@ Trazy
Sorry, dass ich dich letztes Mal falsch buchstabiert habe.
=) Könnte es sein, dass wir aneinander vorbeireden? Ich habe doch in meiner Post von gestern, 11.48 deine Ansicht unterstützt! Zumindest war das meine Absicht.

Als "rechten Raum" habe ich durchaus den "angemessenen Raum" verstanden und nicht die "rechte Ecke". Ironie oder Zynismus war nicht vorhanden oder jedenfalls nicht intendiert.

Soweit ich das verstehe, bin ich in dieser Sache ganz auf deiner Seite, was auf andere Fragen vermutlich nicht zutrifft.
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon trazy » Mi 24. Okt 2007, 17:09

ok +grins+ :mg: sorry =)
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon emporda » Fr 26. Okt 2007, 21:22

Kosmopolit hat geschrieben:Ich meine, man sollte hier mal unterscheiden zwischen den natürlichen Vorbehalten gegenüber allem Fremden, die uns noch als Steinzeitmenschen in den Knochen sitzen, und der Fremdenfeindlichkeit, die als Auswuchs dieser menschlichen Urangst bis in unsere moderne Gesellschaft durchschlägt.

Ich glaube das abweisende bis feindliche Verhalten geht noch viel weiter zurück, unsere sehr entfernten Verwandten auf den Bäumen haben in ihrem Sozialverhalten bereits solche Rituale über Millionen Jahre praktiziert und fest verankert. Nicht umsonst kultivieren nahezu alle Religionen Ausgrenzungsverhalten von Andersdenkenden, weil man damit das unterschwellige Gefühl der Massen anspricht und Mitglieder gewinnt. Die Texte der Bibel brauchen wir wohl hier nicht wiederholen, die sind an Fremdenfeindlichkeit kaum zu überbieten. Selbst unsere Märchenwelt ist nicht frei davon wie etwa die Geschichten vom bösen schwarzen Mann usw.

Nach einer Schweizer Studie der Universität Genf von 2006 auf Basis von 3.000 Interviews gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Religiosität und extremen rassistischen, sexistischen und homophoben Einstellungen. Nichtreligiöse sind deutlich toleranter und weniger fremdenfeindlich ohne antisemitsche Grundtendenz. Bei 26 % der Katholen, 24 % der Evangelen und 28% der Muslimen sind die Juden an ihrer Verfolgung selber schuld, für die Gleichstellung der Frauen wurde nach Ansicht von 43 %, 43 % und 55 % der Befragten mehr als genug getan.

Diese Verhalten ist in der menschlichen Gesellschaft seit Urzeiten fest verankert und in den weniger zivilisierten Teilen der Welt heute noch Alltag bzw. Teil der dortigen Kultur. Die Willkür (Stadtgesetz) von Dirschau (Westpreußen an der Weichsel) hatte 149 Artikel, die Willkür für die Altstadt von Königsberg von 1385 dagegen nur 10. Darin enthalten waren neben den Strafen und Beschränkungen auch Vorschriften für Gewerbe, Markthandel und Bauwesen. Zu erwähnen ist auch die Ordnung für die Weiselfahrer von 1385 n.C. mit Löhnen, Strafen, Anordnungen zum Verhalten bei Eisgang und zur Nutzung von Brennholz. Die Willkür von Dirschau wurde jährlich öffentlich verlesen denn kaum jemand konnte lesen und schreiben oder sich gar teure Folianten leisten. Das Gesetz ist sehr fremdenfeindlich, Händlern war ein längerer Aufenthalt verboten, der Marktverkauf war mit strengen Auflagen jährlich nur dreimal gestattet.

Die Stadt hatte ein Vorkaufsrecht auf alle Verkäufe der Bauern im Umland und konnte deren Verträge nach Belieben auflösen. Niemand durfte vor den Stadttoren Getreide, Holz oder Kohlen von den Bauern kaufen. Die Fischer mussten ihren Fang auf dem Markt anbieten. Kein Bürger durfte Getreide per Schiff verladen, sofern daran Mangel herrschte. Recht wurde vom Schulzen oder Vogt gesprochen, der selber an den Geldstrafen mit bis zu 1/3 beteiligt war. Zu den schweren Strafen gehörte Wange durchbohren, Zunge oder Ohren abschneiden, Hand abhacken, Augen ausbrennen, Hängen oder Köpfen. Bürger einer Stadt konnte nur werden, wer eine einheimische Tochter heiratete und darüber hinaus eine hohe Summe bezahlte. Die handwerklichen Zünfte verlangen ebenfalls hohe Aufnahmegebühren, die einfache Gesellen nicht erwirtschaften konnten. Es blieb ihnen nur die Tochter oder Witwe des Meisters zu heiraten, denn ohne Zunft gab es keine Aufträge.

In den USA und bei den amerikanischen Kollegen in Europa ist mir die extreme Clanbildung sehr unangenehm aufgefallen. Das Leben spielt sich nur in geschlossenen Kreisen ab wie Golfklub, Tennisklub und dergleichen Klubs mehr. Das sind alles geschlossene Gesellschaften, ohne Empfehlung von 1 oder 2 Honorationen kann man dort nicht einmal einen Kollegen aufsuchen. Das ist praktizierte und über Generationen kultivierte Ausgrenzung von Menschen gleicher Rasse aber anderer gesellschaftlichen Schichten. Wenn man dann dieser anderen Schicht noch einen weiteren Makel anhängen kann wie etwa Neger, Ire, Pole und manchmal auch Frauen, dann praktiziert das fast jeder mit beispiellosem Eifer.

Ich lebe etwa 30 Jahre im Ausland, hauptsächlich in Westeuropa, aber auch im Nahen Osten, Nordafrika und Nordamerika. Das Zusammenleben mit Arabern und Afrikanern ist mir ein Greul, ich gehe in Westeuropa nicht in Läden die von Ihnen frequentiert werden, suche keine Krankenhäuser auf, deren Warträume sie zu Dutzenden bevölkern, ich lasse mich auch ungern auf Wochenmärkten von diesen Leuten beklauen usw. Allerdings beschimpfe ich niemanden, greife niemanden an und benehme mich auch sonst zurückhaltend aber eben reserviert. Das hängt sicher damit zusammen, dass ich keinenm religiösen Diktat oder einem politischem Rattenfängern folgen muss diese Menschen zu verdammen und zu verteufeln.

Ich fühle mich unwohl, wenn ich in der Londoner U-bahn in einem Wagen mit fast 100 Menschen der einzige Europäer bin, wenn in Den Haag an der Straßenbahnhaltestelle vorm Bahnhof 50 bis 100 solche Leute stehen usw.. Es ist mir klar, dass diese Parallelgesellschaften der Ausländer immer größer werden, während wir Europäer im eigenen Land langsam aussterben. Es tröstet mich, dies nicht mehr erleben zu müssen.
Zuletzt geändert von emporda am Sa 27. Okt 2007, 05:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon pinkwoolf » Fr 26. Okt 2007, 22:27

@ Emporda

Oha, da hast du aber eine Menge kontroverser Fragen in den Ring geworfen. Wenn das bloß nicht die Leute vom Weltbürger-Manifest sehen.

Die mittelalterlichen Stadtgesetze finde ich sehr interessant. Abgesehen von wirtschaftlichem Protektionismus verraten sie sicherlich auch ganz allgemein die Ablehnung des Fremden, eine Haltung, die weltweit verbreitet war und großenteils auch noch ist. Genetische Ursachen sind nicht von der Hand zu weisen. In dieselbe Richtung geht auch das Golfclub-Geklüngel in den USA (und nicht nur dort).

Das Problem ist nur, dass im Zeitalter der Düsenjets, im Zeitalter, wo neben kriegerischer Annektierung auch friedliche Migration stattfindet, u.a. auch von Deutschland anderswohin, diese Verhaltensweisen kontraproduktiv sind und letzten Endes eine Gefahr für das Überleben der Spezies darstellen. Da trifft es sich gut, dass man den angeborenen Reflexen mit Hilfe von Kulturtechniken ein Schnippchen schlagen kann.

Nicht ohne Mühe. Wenn mir ein Mensch beim Gespräch so auf die Pelle rückt, dass sein Atem mir den Bart verweht – er kennt das so - dann verspüre ich instinktiv Widerwillen und weiche immer weiter zurück, bis es nicht mehr geht. Der Anblick einer Frau in einer Burqa macht mich gruseln, egal ob sie die wegen ihrer Religion oder wegen ihrer Würde trägt. Es wäre schon hilfreich, wenn Einwanderer ihre neue Umwelt ein bisschen beobachten und ihr Handeln daran orientieren könnten. Auch in der U-Bahn.

Wenn du dich aber in (Nord)Afrika bemühst, Arabern und Afrikanern aus dem Weg zu gehen, stelle ich mir das ziemlich anstrengend vor; es sei denn, du bleibst im Holiday Inn.
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Kosmopolit » Fr 26. Okt 2007, 23:12

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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon pinkwoolf » Fr 26. Okt 2007, 23:58

Ich hab da wohl irgendwo ein Sgnal :ironie: übersehen. Ich stell mich schon in die Ecke.
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon emporda » Sa 27. Okt 2007, 05:51

Kosmopolit hat geschrieben:Ich wollte gerade fragen, was Emporda denn in Spananien treibt? Die stampfen doch da ständig auf dem Boden herum und vergewaltigen ihre Gitarren. Und dann die elende Stierstecherei.

Ich genieße in Frieden, Völlerei und Genußsucht meine Rente. Stierkämpfe schaue ich mir im Fernsehen nicht an, mir tun die Viecher leid. Gitarren und Zigeuner (Gitanes) sind in Catalunia kein Problem, dafür aber die Volksmusik Sardana. Wenn die Kapellen bis nachts um 01:00 Uhr spielen, rollen sich mir immer die Fußnägel hoch. Wir hatten früher nahe Gibraltar am Atlantik ein kleines Ferienhaus, das war eindeutig zu weit weg und schon zu sehr in Afrika. 700 Jahre Moros kann man nicht so einfach Wegorgansisieren, die bleiben genetisch erhalten. Die Südspanier sind klein bis 165 cm und schwarzhaarig, in der Gegend um Ubeda südlich von Madrid gibt es dagegen sehr große rothaarige Spanier mit blauen Augen. Das ist ein Erbe der Westgoten, die auf dem Weg in den Atlas hier vor etwa 1400 Jahren siedelten. Dagegen ist man zwischen Barcelona und Südfrankreich noch irgendwie mitten in Europa. Näheres dazu unter
http://www.goerke.us/diskusionen/Leben-in-Spanien.pdf
http://www.goerke.us/diskusionen/Bauen-in-Spanien.pdf

Ich mag die Menschen, sie behandeln uns Nordlichter freundlich und zuvorkommend, obwohl wir Ihnen Jahr für Jahr mit 55 Millionen Touristen fast die Haare vom Kopf wegfressen, mit dicken fetten Körpern bei lachhafter Bekleidung laut und ungehobelt nur durch unsere Anwesenheit eine Last sind.
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Kurt » Sa 27. Okt 2007, 17:05

emporda hat geschrieben:Ich genieße in Frieden, Völlerei und Genußsucht meine Rente. Stierkämpfe schaue ich mir im Fernsehen nicht an, mir tun die Viecher leid. Gitarren und Zigeuner (Gitanes) sind in Catalunia kein Problem, dafür aber die Volksmusik Sardana. Wenn die Kapellen bis nachts um 01:00 Uhr spielen, rollen sich mir immer die Fußnägel hoch. Wir hatten früher nahe Gibraltar am Atlantik ein kleines Ferienhaus, das war eindeutig zu weit weg und schon zu sehr in Afrika. 700 Jahre Moros kann man nicht so einfach Wegorgansisieren, die bleiben genetisch erhalten. Die Südspanier sind klein bis 165 cm und schwarzhaarig, in der Gegend um Ubeda südlich von Madrid gibt es dagegen sehr große rothaarige Spanier mit blauen Augen. Das ist ein Erbe der Westgoten, die auf dem Weg in den Atlas hier vor etwa 1400 Jahren siedelten. Dagegen ist man zwischen Barcelona und Südfrankreich noch irgendwie mitten in Europa. Näheres dazu unter
http://www.goerke.us/diskusionen/Leben-in-Spanien.pdf
http://www.goerke.us/diskusionen/Bauen-in-Spanien.pdf


Sehr schön. Wie lange wohnst du denn schon in Spanien und wie gut seid ihr in der einheimischen Bevölkerung integriert?
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon emporda » Mo 29. Okt 2007, 12:35

Kurt hat geschrieben:Sehr schön. Wie lange wohnst du denn schon in Spanien und wie gut seid ihr in der einheimischen Bevölkerung integriert?

Wir sind jetzt 5 Jahre hier und haben das Land außer zum Einkaufen nach Perpignan (90 km) und Andorra (225 km) nie verlassen. Integriert sind wir wohl nicht. Zwar komme ich mit Spanisch gut klar, da ich neben Englisch und Holländisch auch fließend Französisch spreche, aber Catalanisch ist mir ein Greul. Man sagt sich mit den Nachbarn guten Tag und guten Weg und schwatzt ein wenig im Vorbeigehen, mehr aber auch nicht. Allerdings war das bei uns in anderen Ländern und Orten auch nie anders.

Es gibt hier viele Nordlichter, vor allem Schweizer, Deutsche, Holländer, Franzosen, Engländer und Belgier. Viele davon sind nur zeitweilig hier in ihrem Feriendomizil und fahren jedes Jahr mehrfach einige Wochen in die Heimat. Allerdings jenseits der 70 Jahre wird einem die Fahrerei unerträglich und man muss sich entscheiden - hier oder dort begraben werden. Außerdem kostet so eine Fahrt hin-zurück leicht 1000 € bis 1800 €, bei einer kleinen Rente viel Geld. (einfach Treibstoff 100 - 250 €, Autobahn 100 - 150 €, Englandfähre 300 €, Hotel 90 €, Verpflegung 150 €)

Zwar kann man billiger fliegen, nur ein Auto an jedem Ende geht dann auch wieder ins Geld. Dazu braucht man am anderen Ende Familie (Kinder/Enkel), die einen fahren und beherbergen. Allein die 2 Taxifahrten mit 45 km zum/vom Flughafen Girona kosten so viel wie der Flug für 2 Personen nach Deutschland (Haan, Weeze, Karlsruhe).

Manche leben hier sogar mit einem Wohnanhänger, der hier ganzjährig für 350 € bewacht geparkt bleibt und nur eine längst abgelaufene Zulassung hat). Der Parkplatzbetreiber bringt den Wohnwagen zum Campingplatz und holt ihn später wieder ab. Die Sonderangbote der Campingplätze für die 9 Wochen September-Oktober oder April-Mai kosten jeweils nur etwa 230 € bei 2 Personen, sogar mit überdachtem Swimmingpool (Las-Medes in Estartit). Im Umkreis von etwa 50 km gibt es weit über 50 Campingplätze, mache beherbergen im Hochsommer bis zu 5.000 Menschen. Wenn die nachmittags alle anfangen zu grillen, einfach grauenhaft.

Wir betrachten das hier als Heimat und genießen es sehr, deswegen gehen wir nie zu einem dieser Treffen, die einzelne Nationen immer wieder abhalten und dafür teilweise sogar Zeitungen herausbringen. Das grenzt für mich zu sehr an Vereinsmeierei, außerdem sind mir die Menschen genau so fremd wie die spanischen Nachbarn.
Zuletzt geändert von emporda am Mo 29. Okt 2007, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Andreas Meyer » Mi 7. Nov 2007, 18:08

emporda hat geschrieben:Wir betrachten das hier als Heimat und genießen es sehr, deswegen gehen wir nie zu einem dieser Treffen, die einzelne Nationen immer wieder abhalten und dafür teilweise sogar Zeitungen herausbringen. Das grenzt für mich zu sehr an Vereinsmeierei, außerdem sind mir die Menschen genau so fremd wie die spanischen Nachbarn.


Ein Heimatgefühl entwickeln umgeben von fremden Menschen, klingt irgendwie leicht gegensätzlich, kann ich dennoch nachvollziehen. Man muss halt seine eigene Autarkie entwickeln und pflegen.
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