Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 19. Mai 2010, 18:12

Julia hat geschrieben:Davon abgesehen weiß ich auch von Leuten, die aktiv lügen und erzählen Fleisch würde auf Bäumen wachsen.
Du weißt von? Du kennst die Leute und hast dies mitgehört oder dir hat jemand erzählt er habe ...
Auch wenn es so wäre, die Intention dahinter machte es zu gut oder böse.
(Wobei auch die Verarschung eines Kindes ich zu den negativen Intentionen rechnen würde.)
Und du weißt genau, es ist nicht nur B12. Vor allem bei Kleinkindern und Säuglingen, aber auch bei alten Menschen. Je weniger abwechslungsreich eine Ernährung ist, desto schwieriger ist es, sie ausgewogen zu machen - auch wenn es möglich ist. Es erfordert dann auch bedeutend mehr Wissen.
Und zugegeben, der Durchschnitt ernährt sich nicht unbedingt ideal (zu viel Fleisch auch ernährungswissenschaftlich gesehen, dies ist aber nicht der einzige Fehler).
Julia hat geschrieben:Vitamin B12, das einigen Produkten zugesetzt wird, wird von Bakterien hergestellt ob im Kuhpansen oder im Kessel, genauso wie das B12, das in tierlichen "Nahrungsmitteln" zu finden ist
stimmt, aber nicht jeder ist ein Freund der Gentechnik, und genau dies - die Entscheidung pro oder contra Gentechnik - willst du jetzt also den Kindern vorenthalten?
Ist das Verschweigen der überwiegend gentechnischen Herstellung jetzt eine Lüge, ein Belügen oder einfach nur ein Nichterwähnen?
Es ist dabei unerheblich, dass solche gentechnische Herstellung oft angewendet wird.Man muss es nicht mögen und verschweigen.

Alles zitierte stimmt - auch so aus dem Zusammenhang gerissen. Wenn auch manchmal der Gedanke dahinter ausgeformter sein könnte (oder im Zitat miterwähnt werden dürfte), und wenn man will, dann kann man ihn auch nicht erkennen (wollen).

Julia hat geschrieben:Bewusstes Verschweigen in dem Wissen, dass die Information für den Empfänger einen Unterschied machen würde ist für mich auch schon eine Lüge.
Ja, eine Lüge kann es sein, aber ein Belügen ist eine Sonderform der Lüge, eben eine aktive Lüge.
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1von6,5Milliarden
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Mi 19. Mai 2010, 18:52

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Je weniger abwechslungsreich eine Ernährung ist, desto schwieriger ist es, sie ausgewogen zu machen - auch wenn es möglich ist.

Eine Ernährung wird nicht abwechslungsreicher dadurch, dass man tierliche Produkte konsumiert. Man darf Veganismus nicht als Verkleinerung des "Essensfensters" sehen, sondern als Verschiebung. Man isst andere Sachen, nicht weniger und ich muss mir auch nicht jeden Tag sagen: "Oh, ich muss heute grüne/weiße/rote Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Tofu, Sojamilch, Haferflocken oder Seitan essen um meinen Proteinbedarf zu decken". Das mache ich ganz automatisch. Ich esse jetzt sicher mehr von diesen Sachen als früher, aber einfach weil ich ein Bedürfnis danach habe.
Ich kenne auch Puddingveganer mit top Blutwerten.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:stimmt, aber nicht jeder ist ein Freund der Gentechnik, und genau dies - die Entscheidung pro oder contra Gentechnik - willst du jetzt also den Kindern vorenthalten?

Kinder neigen in der Regel weniger zu irrationalen Ängsten vor weißer Gentechnik, wenn man sie nicht dazu anstiftet. Aber geh mal mit Kindern in einen Schlachthof. Dann siehst du was ich meine. Oder zeige ihnen Earthlings.
Worum es mir geht ist, dass wir in einer Kultur aufwachsen, in der man fast keine Wahl hat. Da erscheint es dann plötzlich radikal vegan zu leben. Dabei ist es viel radikaler bewusste Tiere für den Gaumenkitzel zu quälen und zu töten.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Zappa » Mi 19. Mai 2010, 19:16

Julia hat geschrieben:
Zappa hat geschrieben:Leider haben viele Leute zuerst ihre (emotional geprägte) Meinung und suchen dann nach Argumenten, was meist schief geht. Je radikaler das Ausgangsvorurteil, desto radikaler halt die (Pseudo)argumente.

Ich habe schon mit Leuten gesprochen, die aus Mitgefühl vegan geworden sind und sich dann mit Tierethik beschäftigt haben und so langsam zu Antispeziesisten geworden sind.


Versteh mich nicht falsch. Ich habe Verständnis dafür, wenn Leute aus Mitleid keine Tiere essen. Meine Kinder haben fast alle diese Entwicklung durchgemacht und ich auch mal. Man sollte das dann aber auch klar so sagen ("Mag keine süßen Tiere essen"). Wenn man sich darüber hinaus aus diesem Grunde ernsthaft mit ethischen Fragen beschäftigt bin ich der letzte, der ein Problem damit hat.

Meist endet das ganze aber in vulgärmoralischen Globalthesen ("Weg mit Tierversuchen", "Fleischesser sind Mörder") mit einem assoziierten aggressiven Missionseifer. Weil man halt schon eine festgelegte Vormeinung hat und diese auf Ach und Krach "belegen" möchte. Auch hier sind übrigens Konvertiten oft am aggressivsten. Was man auch nicht machen sollte ist Anderen seine Meinung aufzuzwingen (ich zwinge meine Kinder nicht Fleisch zu essen und finde es verheerend, wenn Veganer Kinder oder gar Carnivoren wie Hunde gegen ihren Willen fleischfrei ernähren). Das nervt dann und hat was wunderhübsch religiöses.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Mi 19. Mai 2010, 19:38

Zappa hat geschrieben:Meist endet das ganze aber in vulgärmoralischen Globalthesen ("Weg mit Tierversuchen", "Fleischesser sind Mörder") mit einem assoziierten aggressiven Missionseifer.

Zu diesen Schlüssen bin ich aber auch gekommen: "Weg mit Menschenversuchen" und "Kannibalen sind Mörder".
Missionseifer besitze ich in hohem Maße, aggressiv sind aber meistens eher die Mörder äh Fleischesser.

Zappa hat geschrieben:Weil man halt schon eine festgelegte Vormeinung hat und diese auf Ach und Krach "belegen" möchte.

Ich würde mal behaupten, dass ich mich mehr mit dem Thema auseinandergesetzt habe als der Durchschnittskonsument. Und im Grunde ist es erschreckend mit was für Pseudoargumenten man so konfrontiert wird, wenn man zum Beispiel an einem Infostand steht. Von "Die Umstellung auf vegane Ernährung verkraftet das Immunsystem nicht" bis zu "Wenn die Leute kein Fleisch mehr essen, werden sie sich an kleinen Kindern vergreifen." war da alles dabei.

Zappa hat geschrieben:Was man auch nicht machen sollte ist anderen seine Meinung aufzuzwingen (ich zwinge meine Kinder nicht Fleisch zu essen und finde es verheerend, wenn Veganer Kinder oder gar Carnivoren wie Hunde gegen ihren Willen fleischfrei ernähren. Das nervt dann und hat was wunderhübsch religiöses.

Der vegane Hund, den ich kenne, hat sich noch nicht beschwert. ;-)
Ich würde mein Kind auch niemals unvegan ernähren. Allein schon aus gesundheitlichen Gründen. Natürlich kann ich es nicht mit Gewalt davon abhalten so etwas zu essen, aber es würde schon frühzeitig entsprechend aufgeklärt werden und in einem entsprechenden Umfeld aufwachsen. Für mich ist das eben keine Geschmacksfrage, genauso wenig wie Kannibalismus.
Da ich das nicht religiös begründe finde ich es auch nicht religiös, obwohl es glaube ich eine Sekte gibt, die für Veganismus wirbt. Aber manche Leute begründen auch Menschenrechte religiös. Wenn ich ein religiöser Fanatiker bin, sind die Leute von amnesty international auch welche.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Zappa » Mi 19. Mai 2010, 19:49

Julia hat geschrieben:
Zappa hat geschrieben:Meist endet das ganze aber in vulgärmoralischen Globalthesen ("Weg mit Tierversuchen", "Fleischesser sind Mörder") mit einem assoziierten aggressiven Missionseifer.

Zu diesen Schlüssen bin ich aber auch gekommen


Hab ich mir gedacht :mg:

Allerdings ist die grundlegende Ablehnung von Tierversuchen eine Meinung, die sich meiner Erfahrung nach schwer begründen lässt.

Julia hat geschrieben: Der vegane Hund, den ich kenne, hat sich noch nicht beschwert. ;-)


Na, vielleich solltest Du Hundeflüsterin dann noch an deinen Sprachkenntnissen arbeiten, aber das Thema interessiert mich weniger.

Julia hat geschrieben:Ich würde mein Kind auch niemals unvegan ernähren. Allein schon aus gesundheitlichen Gründen.


Das ist schlicht Quatsch. Man kann - als Experiment quasi und mit erheblichem intellektuellem und materiellem Aufwand - im Extremfall ein junges Kind auch vegan ernähren, gesünder ist aber allemal eine Mischkost. Gerade und vor allem für die Gesamtbevölkerung und im Durchschnitt. Wer solche Thesen vertritt hat sich viel mit Tierrechten, aber wenig mit der menschlichen Physiologie auseinandergesetzt.

Bei Erwachsenen wird das auch meiner Meinung nach eher anders aussehen (je weniger Fleisch desto gesünder), aber auch da sind die Daten eher mager ...
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Zappa » Mi 19. Mai 2010, 20:01

Julia hat geschrieben:Aber geh mal mit Kindern in einen Schlachthof. Dann siehst du was ich meine.


Geh mal mit Kindern auf eine Hausschlachtung, dann weist Du was ich meine. Als meine Kinder ganz klein waren, hat unser Vermieter selber Schweine geschlachtet, die die Kinder vorher auch noch selber gefüttert hatten. Das frische Mett und die Kesselwurst haben trotzdem alle gefuttert, obwohl sie sich intensiv mit dem Problem auseinander setzten.

Und als mein ältester Sohn ein Jahr lang kein Fleisch gegessen hat war das auch OK.

Schlachthof ist ein ganz anderes Thema und da rennst Du bei mir offenen Türen ein!

Übrigens: Wenn alle Menschen 50% weniger Fleisch essen würden, wäre der Effekt der gleiche, als wenn 50% Veganer würden. Ersteres ist allerdings wesentlich realistischer, es sei denn man macht aus der Frage ein Ja/Nein-Spiel.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Mi 19. Mai 2010, 20:20

Zappa hat geschrieben:Allerdings ist die grundlegende Ablehnung von Tierversuchen eine Meinung, die sich meiner Erfahrung nach schwer begründen lässt.

Es gibt sowohl wissenschaftliche als auch moralische Gründe.
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/

Zappa hat geschrieben:Das ist schlicht Quatsch. Man kann - als Experiment quasi und mit erheblichem intellektuellem und materiellem Aufwand - im Extremfall ein junges Kind auch vegan ernähren, gesünder ist aber allemal eine Mischkost. Gerade und vor allem für die Gesamtbevölkerung und im Durchschnitt. Wer solche Thesen vertritt hat sich viel mit Tierrechten, aber wenig mit der menschlichen Physiologie auseinandergesetzt.

Jetzt kann ich "Nein" sagen, dann kannst du "Doch" sagen, ich glaube so kommen wir nicht weiter. Die ADA sieht jedenfalls kein Problem und die veganen Kinder, die ich kenne, haben sich auch noch nicht beschwert. ;-)
http://www.vegan.at/newsundinfo/pressea ... utsch.html
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Mark » Do 20. Mai 2010, 00:30

Julia hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:Wer also kein Veganer ist der ist auch automatisch kein echter Humanist ? Das wolltest Du sicherlich nicht sagen.
Das sollte sicherlich nur auf mich zutreffen, oder ? Und zwar..weil ?

Weil du deine Liebe zur deinen Mitmenschen erst dann entdeckst, wenn du dein grausames Verhalten gegenüber anderen Lebewesen rechtfertigen willst.

Wieso meine "Liebe" ? Wo habe ich ein Wort von Liebe gesagt ? Mein Weltbild gibt mir nicht vor aus Gram über die empfundene Ungerechtigkeit auf der Welt als Dschungelrambo gegen Militärjuntas zu kämpfen. Das würde nicht sehr Hollywood-like enden fürchte ich.. Meine Überzeugungen sind ziemlich rational. Es wäre ein schweres Brot, wenn man Menschenrechte nur aufgrund subjektiver Empfindungen begründen müsste.. der Konsens fürcht ich könnt recht knapp ausfallen.
Mark hat geschrieben:Ein Waschbär ist kein Goldfisch ist kein Hund... Alleine der Wahnsinn ALLE Tiere mit GLEICHEN Rechten zu versehen ist schon lachhaft.. Du wusstest, daß Spinnen auch Tiere sind ?

Wie wäre es, wenn du dich mal damit beschäftigst was ich fordere anstatt einen Strohmann nach dem anderen abzufackeln? Wirklich, das langweilt mich.

Du forderst NICHT daß alle Tiere die gleichen Rechte haben sollen ? Klär mich auf, das Mißverständnis ist sicher schnell gelöst.
Wikipedia hat geschrieben:Laut E. O. Wilson, einem Experten auf dem Gebiet der Biogeographie, ergibt die aktuell landwirtschaftlich nutzbare Fläche bei rein vegetarischer Ernährung eine Kapazität der Lebensmittelversorgung für ca. 10 Milliarden Menschen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vegetarismus

Wie war das?
„Jedes Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet“


Quatsch, wir könnten schon jetzt 12 Milliarden versorgen wenn wir nicht soviel Essen aus logistischen Gründen wegschmeissen müssten/würden.
Aber es gibt nunmal noch viel mehr Flächen die man NUR für die Viehzucht nutzen kann. Und wir werden auch die heisseste Wüste wieder blühen lassen, wenn es sich finanziell zu lohnen beginnt, darauf kannst Du Dein Gewissen mit einer Methanentladung belasten !
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon stine » Do 20. Mai 2010, 06:41

Mark hat geschrieben:Du forderst NICHT daß alle Tiere die gleichen Rechte haben sollen ? Klär mich auf, das Mißverständnis ist sicher schnell gelöst.

Wieder eine kleine Geschichte am Rande: Bei einer Einladung zum Nachmittgaskaffe im Garten, Zwetschgen- und Wespenzeit, saßen wir lange, ganz lange vor den im Zickzackflug summenden Wespen, die unseren Datschi auffressen wollten und durften uns nicht rühren, weil die Gastgeberin der Meinung war, die Tiere hätten auch ihr Recht. Irgendwann wurde es dem Hausherrn zu blöd und er drosch wie wild auf die schwirrenden Insekten ein. Eine nach der anderen purzelte auf die hübsch gedeckte Kaffeetafel und die Dame des Hauses schrie und fuchtelte wie wild, um diese Mordszene zu beenden.
Die beiden sind jetzt schon lange geschiedene Leute.
Sie lebt heute (alleine) mit Hund, Hasen, Fischen und hat sogar noch einen Vogel. :mg:

LG stine
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Nanna » Do 20. Mai 2010, 07:42

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Quasi der gesamte Ozean (2/3 der Erde), der bisher als gigantisches nicht-veganes Nahrungsreservoir benutzt/missbraucht wird, würde wegfallen. Ob diese Menge wettgemacht werden könnte durch den Anbau von Algen und Seetang wage ich zu bezweifeln, kenne dazu aber keinerlei Zahlen.

Mal davon abgesehen, dass ich mich leichter damit tue, einen Fisch, der ein Erinnerungsvermögen von drei Sekunden hat, zu essen anstelle eines Schweins, das in komplexen Sozialverbänden lebt und Spuren von planender Intelligenz zeigt, müssen wir dieses Problem sowieso über kurz oder lang angehen. Die Überfischung deutet in immer mehr Meeren auf drohende Kollapse der maritimen Ökosysteme und damit auf eine extreme Reduzierung der Fischbestände hin. Schon heute findet man ja mit einfacheren Fangmethoden kaum mehr als ein paar degenerierte Jungfische.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Dissidenkt » Do 20. Mai 2010, 13:43

Nanna hat geschrieben: Schon heute findet man ja mit einfacheren Fangmethoden kaum mehr als ein paar degenerierte Jungfische.


Wo gehts du denn auf die Jagd? :mg:

...
btw.
Ölsardinen, Thunfisch in Öl, Shrimps in Öl....gibts alles bald im Überfluß!
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Do 20. Mai 2010, 18:15

Mark hat geschrieben:Quatsch, wir könnten schon jetzt 12 Milliarden versorgen wenn wir nicht soviel Essen aus logistischen Gründen wegschmeissen müssten/würden.

Muss mir das noch anschauen, dauert noch.

Was das wegschmeißen angeht, das ist in der Tat unfassbar, ich habe neulich eine ganze Kiste Erdbeeren, eine Honigmelone, 3 Pfirsiche und 2 Äpfel ähm gefunden und einen Obstsalat daraus gemacht. Das wäre sonst alles weggeschmissen worden.

Mark hat geschrieben:Mein Weltbild gibt mir nicht vor aus Gram über die empfundene Ungerechtigkeit auf der Welt als Dschungelrambo gegen Militärjuntas zu kämpfen.

Das täuscht doch nicht mal dich darüber hinweg, dass es ganz alltägliche Entscheidungen sind, die du treffen kannst. Du musst hier nicht einen auf Robin Hood machen, sondern einfach mal dein Konsumverhalten überdenken.

Übrigens kann man sich auch als aktiver Menschenrechtler vegan ernähren, das eine schließt das andere gar nicht aus.

Über Tierrechte habe ich auch schon einiges geschrieben, anscheinend ist dein Gedächtnis auch nicht besser als das eines Fisches und du solltest dich vor Nanna in Acht nehmen.
BTW:
Die Mär vom 3-Sekunden-Gedächtnis der Goldfische ist nichts weiter als eine Entschuldigung von Tierquälern, die ihre Fische in zu engen Aquarien halten

http://www.zeit.de/2007/45/Stimmts-Goldfische
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Zappa » Do 20. Mai 2010, 18:36

Julia hat geschrieben:Es gibt sowohl wissenschaftliche als auch moralische Gründe.
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/


Soll ich jetzt auch ein paar Links posten, oder was? Moderen Grundlagenforschung ist ohne Tiermodelle überhaupt nicht denkbar. Zwar gibt es Versuche die Anzahl an Tieren zu reduzieren, wer aber einer tierversuchsfreie biologisch-medizinische Forschung einfordert hat schlicht keine Ahnung. Und glaub mir: Unter Ärzten gibt es reichlich viele Spinner :mg:

Julia hat geschrieben: kann ich "Nein" sagen, dann kannst du "Doch" sagen, ich glaube so kommen wir nicht weiter.


Stimmt, versuchen wir es mal mit Fakten: http://pediatrics.aappublications.org/c ... t/70/4/582

Vegane Ernährung kann klappen, muss aber beherrscht werden und ist wie jede einseitige Ernährung nicht unproblematisch. Wenn sie möglicherweise schädlich für Kinder ist, sollte man das meiner Meinung nach nicht ernsthaft in Erwägung ziehen. Vor allem sollte man es nicht öffentlich bagatellisieren und propagieren, das ist meiner Meinung nach unverantwortlich! Fleischarm ja, fleischfrei für Säuglinge und Kleinkinder bitte nicht.

Mein Mitleid für ein unter vernünftigen Bedingungen aufgezogenes und professionell geschlachtetes Hausschwein oder Huhn gibt das jedenfalls nicht her.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Nanna » Do 20. Mai 2010, 18:47

Julia hat geschrieben:Über Tierrechte habe ich auch schon einiges geschrieben, anscheinend ist dein Gedächtnis auch nicht besser als das eines Fisches und du solltest dich vor Nanna in Acht nehmen.
BTW:
Die Mär vom 3-Sekunden-Gedächtnis der Goldfische ist nichts weiter als eine Entschuldigung von Tierquälern, die ihre Fische in zu engen Aquarien halten

http://www.zeit.de/2007/45/Stimmts-Goldfische

Wenn Warnungen vor mir ausgesprochen werden, muss ich irgendwas richtig machen. :kg:

Nur um das klarzustellen: Klar kann man Fische konditionieren. Man kann sie auf allen möglichen Blödsinn abrichten. Trotzdem kannst du deshalb einem Fisch nicht dieselbe Gedächtnisleistung unterstellen wie beispielsweise einem Schwein. Was da beispielsweise in dieser obskuren fish-school (s. Link) gezeigt wird, funktioniert nur, weil man eine Übung hundertmal macht und den Fisch innerhalb von Sekunden nach einer erwünschten Leistung belohnt. Nichts deutet aber darauf hin, dass der Fisch in irgendeiner Form versteht was er da tut. Ich denke, es darf mit einer ziemlichen Berechtigung davon ausgegangen werden, dass ein Fisch im wesentlichen im Hier und Jetzt lebt und keinerlei Reflexionen über Vergangenheit und Zukunft anstellt, was ich einem Schwein oder einer Kuh in rudimentärer Form zumindest zutraue. Es ist etwas anderes, ein Tier zu töten, das so vor sich hinlebt und dann stirbt oder eines, das (geringes) Reflexionsvermögen hat und zudem noch in einem komplexen Sozialverband lebt, wo also vorwirkende (z.B. Todesangst im Schlachthof) und nachwirkende (Trauer im Sozialverband) Folgen viel krasser ausfallen.
Wenn das Leben von proteinhaltigen Fischen gegen das Leben proteinbedürftiger Menschen steht, dann zieht der Fisch den Kürzeren. Er zieht meiner Meinung nach auch den Kürzeren, wenn es um die Frage geht ob man ihn oder das Schwein isst. Töten um zu überleben ist ethisch zu legitimieren und das Einteilen von Arten in eine Ordnung, in welcher Reihenfolge die einzelnen Arten getötet werden dürfen, ist eine Folge dieses Satzes und eine praktische Notwendigkeit. Du tust ja auch nichts anderes, wenn du entscheidest, dass du Pflanzen, Pilze und Bakterien isst. Deine Skala hat halt nur zwei Stufen, "darf uneingeschränkt getötet werden" und "darf nicht getötet werden". Meine Skala hat noch ein paar tausend Stufen in der Art von "darf getötet werden, wenn von den niedrigeren Stufen nicht mehr genug da ist und das eigene oder das Überleben anderer Lebewesen, die höher in der Skala stehen, davon abhängt".
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Do 20. Mai 2010, 19:10

@Zappa:
Natürlich gibt es ungesunde vegane Ernährungsformen. Jemand der sich ausschließlich mit Äpfeln ernährt, ernährt sich auch vegan. Und meistens werden Rohköstler, Urköstler, Makrobioten und was weiß ich untersucht und das dann als "vegane Ernährung" ausgegeben und dann steht in der BLÖD: "Veganer lässt Kind verhungern" oder so. Das hat nur nichts mit veganer Ernährung zu tun, aber viel mit Veganerhetze, die dazu dient die eigene moralische Behinderung zu kaschieren.

Wie auch immer, diese Studie aus dem Jahre 1981 über mangelernährte Kinder einer "religiösen Gemeinschaft" (Black Hebrews) entspricht nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft bezüglich einer vernünftigen veganen Ernährung von Kleinkindern.
http://www.veganhealth.org/b12/infants
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Jarl Gullkrølla » Do 20. Mai 2010, 19:12

"Moralische Behinderung" - jetzt wirst du gemein... Immoralismus ist keine Behinderung, sondern ein Über-Moralismus: die sich selbst zu Bewusstsein gekommene Moral, die nun versteht, dass sie sich vom Leben zu trennen habe.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Zappa » Do 20. Mai 2010, 20:19

Julia hat geschrieben:... aber viel mit Veganerhetze, die dazu dient die eigene moralische Behinderung zu kaschieren.


Gute Mischung: Absolute moralische Werte, missionarischer Eifer und Verfolgungswahn. Das kenn wir doch irgendwo her :lachtot:

Julia hat geschrieben: auch immer, diese Studie aus dem Jahre 1981 über mangelernährte Kinder einer "religiösen Gemeinschaft" (Black Hebrews) entspricht nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft bezüglich einer vernünftigen veganen Ernährung von Kleinkindern.
http://www.veganhealth.org/b12/infants


Soll ich jetzt mal aus Spass eine Literaturübersicht der Deutschen Fleischereiinnung (oder wie das heisst) zur Ernährung posten? Das ist doch selektive Literaturauswahl.

Ich wollte mit meinem Link zeigen, dass es Probleme geben kann und man deshalb begründen soll, warum man Schutzbefohlene einem potentiellen Risiko aussetzt*. Und dann muss man halt Gründe anführen. Abgesehen davon kenne ich aus eigener Anschauung Kinder von Extremernährern, die gesundheitliche Probleme entwickelten.

Du hast dein geschlossenes Weltbild inklusive im Ansatz entwickelter Wahnvorstellungen ("Hetze"). Das ist mir schon klar. Und Du kannst Links anbieten, d.h. Du bist in deinem Glauben nicht allein. Auch das ist mir klar.

Aber Du wirst argumentativ mit dieser Extremposition so nicht durchkommen, da musst Du schon belastbare Fakten und gute Argument anbieten, das sollte Dir klar sein.

Und dann ist von mir aus auch gut.

*Hab mir mal den Spass gemacht und in der medline einen aktuelleren Artikel zu finden, der erste Treffer (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20187536) hat mich 5 Sekunden gekostet. Etwas besseres Material (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19279075 / http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/article ... h12185.pdf) fand ich innerhalb weniger Minuten. Es sind offenbar sogar Todesfälle von Kindern nach veganer Zwangsernährung beschrieben worden ... :down:
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Do 20. Mai 2010, 21:29

Zappa hat geschrieben:Aber Du wirst argumentativ mit dieser Extremposition so nicht durchkommen, da musst Du schon belastbare Fakten und gute Argument anbieten, das sollte Dir klar sein.

Eine Studie über eine religiöse Gruppe, die vor 30 Jahren ihre Kinder mit verdünnter Sojamilch aufziehen wollte und kein Vitamin B12 supplementiert hat ist kein Argument gegen Veganismus.
Das zu einem Risiko für alle veganen Kleinkinder aufzupuschen ist übelste Demagogie oder Unwissenheit.

Zu den anderen Studien: Die ersten beiden scheinen sich mit Vitamin B12 Mangel zu beschäftigen, was kein Thema ist, solange man B12 supplementiert, wie jeder Veganer, der noch alle Tassen im Schrank hat. Übrigens sollte man das ab einem bestimmten Alter sowieso tun. Die dritte Studie rügt vor allem die Makrobiotik, mit der ich mich zu meiner Schande nicht ausführlich beschäftigt habe.
Zum Thema Vitamin D gäbe es auch noch jede Menge zu sagen, aber nicht mehr heute, jedenfalls ist das kein Veganerthema, sondern ein "Ich-lebe-nicht-am-Äquator"-Thema.

Ich bin vermutlich besser über aktuelle Publikationen in der Presse zum Thema Veganismus informiert als du, daher darf man meiner Einschätzung als Hetze da durchaus trauen.

Zu deinen Todesfällen, das ist genau das was ich meine, siehe zum Beispiel diese Schlagzeile: "Bewährungsstrafen für Veganer-Eltern"
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,328416,00.html
Da stehen dann so Sätze wie:
Das untergewichtige Kind hatte sie vor der Erkrankung nach eigenen Worten streng nach einem Fachbuch für vegane Ernährung gefüttert.

Dieses "Fachbuch für vegane Ernährung" war ein Buch über Urkost.
http://de.wikipedia.org/wiki/Urkost
In diesem Zusammenhang gab es dann auch Rügen des Deutschen Presserats unter anderem für einen Journalisten, der auch Jäger war und übelst über Veganer hergezogen hat, den Artikel gibt es leider nicht mehr online.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Do 20. Mai 2010, 22:14

Nanna hat geschrieben:Deine Skala hat halt nur zwei Stufen, "darf uneingeschränkt getötet werden" und "darf nicht getötet werden".

Würde ich so nicht sagen. Diese Haltung wäre nicht wirklich praktikabel, töten um zu Überleben ist auch noch mal ein ganz anderes Thema.
Wie schon geschrieben neige ich allerdings dazu diesen Hierarchieansatz abzulehnen. Dabei geht es nicht nur darum, wen ich töte, wenn ich mit Hitler und einem Kamel in der Wüste unterwegs bin, sondern es fällt mir schwer diese Bewertung allgemein vorzunehmen. Manch einer könnte ja argumentieren, dass ein Leben im Augenblick viel lebenswerter ist, als eines, dass sich immer nur um Zukunft und Vergangenheit dreht. Das ist nicht meine Position, aber ich kenne einige Leute, die sehr darum bemüht sind ein bisschen mehr wie ein Fisch zu sein. :^^:
Einen anderen Ansatz habe ich hier auch schon mal geschildert...
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 21. Mai 2010, 08:10

Entschuldigt, ich habe (aus Zeitgründen) nicht alles "dazwischen gelesen.

°°°°°°°°°°

Von einem Glauben kann man Menschen schwer abbringen
Julia hat geschrieben:Kinder neigen in der Regel weniger zu irrationalen Ängsten vor weißer Gentechnik, wenn man sie nicht dazu anstiftet.
Mal abgesehen davon, dass es auch rationale Bedenken gegen Gentechnik gibt und rationale Begründungen, warum eine nicht-vegane Ernährung nicht unvernünftig ist und mir noch kein Veganer eine rational begründete Grenze hat sagen können, wo "gutes" bzw. "schlechtes" Essen anfängt.
Theoretische, tatsächliche oder eingebildete Gefahren die nicht sichtbar sind, können nur über Erzählungen vermittelt werden. Egal ob Gentechnik, Hölle, Hexen, Handy-Strahlung, Veganertum, "Marsmenschen" oder Kinderschänder. Jede Zeit hat "ihre Gefahren", manche sind reell, manche pure Einbildung, manche könnte gefährlich sein oder haben sicher zumindest gefährliche "Ecken".
Nur weil etwas nicht sehen kann, ist es nicht ungefährlich, manches wird aber erst durch die Einbildung gefährlich oder zu einer temporären "Hysterie".
Julia hat geschrieben:Aber geh mal mit Kindern in einen Schlachthof. Dann siehst du was ich meine. Oder zeige ihnen Earthlings.
Ja, und genau du machst tatsächlich Propaganda.
Zwar würden wenn sich alle Menschen vegan ernähren würden, natürlich alle Schlachthöfe (bzw. die Schlachtungen darin) obsolet, aber ein Schlachthof heutiger "Industrieprägung" ist keine Voraussetzung für nichtveganes leben. Ich lebe ja bereits nichtvegan, wenn durch meinen Garten ein paar nichtvegane indische Laufenten laufen und ich deren Eier täglich einsammle und mir dann in die Pfanne schlage. Natürlich ist dies wiederum ein Extremum (aber es ist nicht ganz falsch :mg: ), aber die vegane Hysterie gegen alles tierische Eiweiß ist eine deutlich eingebildetere Hysterie mit irrationalen B- aber anschaulichen - Begründungen.
Genau der Industriezweig der für weiße Gentechnik verantwortlich ist, ist auch für Tierversuche verantwortlich - dies ist ungefähr ein Argument auf der Höhe von die Mißstände auf Schlachthöfen begründen Veganertum. :mg:
Die B12-Hersteller haben nichts zu tun mit Tierfutterhersteller, Tierversuchen (direkt und indirekt) (Kosmetikindustrie, Pharma), Gentechnik jeglicher Spielart? Nein?

Julia hat geschrieben:Dabei ist es viel radikaler bewusste Tiere für den Gaumenkitzel zu quälen und zu töten.
Der erste Versuch einer Grenzziehung den ich jetzt so sehe. :up: Aber warum dann die Abneigung gegen jegliches tierisches Eiweiß? Oder darf ich jetzt doch die Eier meiner indischen Laufenten essen? Wären Sardinen erlaubt? Insekten?

Zappa hat geschrieben:Bei Erwachsenen wird das auch meiner Meinung nach eher anders aussehen (je weniger Fleisch desto gesünder), aber auch da sind die Daten eher mager ...
Trotzdem ernähre ich mich nicht sehr gesund :mg:
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