HFRudolph hat geschrieben:„Atheist - Natürlich!“
Ist eine Antwort wie „Ja Danke!“ auf die Frage, ob das Essen gut war. (Danke gut oder danke schlecht?)
Finde ich nicht. Wer liest denn das als "natürlich nicht"?!
Ist eine Abwandlung von Arno Schmidts Texttitel "Atheist? : Allerdings!".
(
http://wikihost.org/wikis/sturclub/programm/gebo.prg?name=schmidt)
HFRudolph hat geschrieben:@Rolli: Wir sprechen doch über die objektive Realität, wenn wir über Realität sprechen. Natürlich können wir denklogisch immer nur von dem reden, was als Natur feststellbar ist (in diesem Sinne also subjektiv).
Die Adjektive "subjektiv" und "objektiv" werden in der Phrasen "subjektive Realität" und "objektive Realität" im
ontologischen Sinn gebraucht:
"Im ontologischen Sinn sind "objektiv" und "subjektiv" Prädikate von Gegenständen und Gegenstandstypen, und zwar Zuschreibungen von Existenzarten. Im ontologischen Sinn sind Schmerzen subjektive Gebilde, weil ihre Existenzart darauf beruht, dass sie von Subjekten gefühlt werden. Aber im Gegensatz zu Schmerzen sind zum Beispiel Berge ontologisch objektiv, weil ihre Existenzart unabhängig von einem Wahrnehmenden oder überhaupt einem geistigen Zustand ist. Wir können den Unterschied zwischen diesen Unterschieden deutlich sehen, wenn wir über die Tatsache nachdenken, dass wir epistemisch subjektive Feststellungen über Gegenstände treffen können, die ontologisch objektiv sind, und ganz ähnlich, dass wir epistemisch objektive Feststellungen über Gegenstände treffen können, die ontologisch subjektiv sind. Zum Beispiel handelt die Aussage "Der Mt. Everest ist schöner als der Mt. Whitney." von ontologisch objektiven Gegenständen, trifft aber ein subjektives Urteil. Andererseits berichtet die Aussage "Ich empfinde jetzt einen Schmerz im unteren Teil meines Rückens." eine epistemisch objektive Tatsache in dem Sinn, dass sie durch die Existenz einer wirklichen Tatsache, die nicht von irgendeiner Haltung, Einstellung oder Meinung von Beobachtern abhängig ist, wahr gemacht wird. Das Phänomen selber freilich, der wirkliche Schmerz, hat eine subjektive Existenzart."
(Searle, John R.
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Übers. M. Suhr. Reinbek: Rowohlt, 1997. 17-19)
Die Realität umfasst die subjektive und die objektive Realität, wobei erstere die Region der psychischen Phänomene ist.
So sind z.B. Empfindungen, Gefühle und Stimmungen ontisch subjektive Entitäten, im Gegensatz zu z.B. Planeten.