Myron hat geschrieben:"Wenn wir sagen, dass das Individuum die Zielscheibe der Evolution ist, meinen wir das Individuum in allen Phasen seines Lebenszyklus, vom Augenblick der Befruchtung des mütterlichen Eis durch alle embryonalen Stadien hindurch bis zum Tod."
(Mayr, Ernst. Eine neue Philosophie der Biologie. Übers. I. Leipold. München: Piper, 1991. S. 130)
Das hat er, wie gesagt, in einem seiner (dem) letzten Bücher erweitert:
"In über 40jähriger Forschung wurde schließlich deutlich, dass das Gen als solches nie das unmittelbare Ziel der Selektion ist. Neben dem Individuum kann aber auch eine Gruppe das Objekt der Selektion sein, wenn es sich um eine soziale Gruppe handelt, in der Kooperation die Überlebenschancen verbessert. Schließlich sind auch dei Gameten unmittelbar der Selektion ausgesetzt und unterschiedliche Gameten desselben Individuums können unterschiedlich gut zur Befruchtung in der Lage sein." (p. 342; oben zitiert)
Und das ist auch plausibel.
Stefan