Gernot Back hat geschrieben:Und jetzt kommst du auf die glorreiche Idee, den Menschen ausgerechnet dadurch von der übrigen Tierwelt abzugrenzen, dass er als einzige Spezies dabei ist, seine natürlichen Lebensgrundlagen aus Habgier, wider besseres Wissen aber dennoch bewusst selbst zu zerstören?
stine hat geschrieben:Der Mensch unterscheidet sich eben dadaurch vom Tier, dass er "bewusst" seine Wege geht und "bewusst" tut, was er tut.
Oder kennst du das nicht? Machst du alles unbewusst, weil es dich einfach so überkommt?
Gernot Back hat geschrieben:Sind bewusstlose Menschen dann keine Menschen mehr?
stine hat geschrieben:Gernot Back hat geschrieben:Sind bewusstlose Menschen dann keine Menschen mehr?
Warum denkst du, sind unsere Gesetze so akribisch ausgearbeitet? Zu jedem Paragraph gibt es nochmal Unterparagraphen und Überparagraphen und Ausnahmen und Besonderheiten. Genau deswegen!
Die Frage war nicht: Wann ist ein Mensch ein Mensch, sondern die Frage war, wann wäre der Mensch kein Tier mehr.
stine hat geschrieben:Nachdem einige hier offensichtlich der Meinung sind, der Mensch unterscheidet sich in nichts vom Tier - also bitte - das mag für euch stimmen, für mich nicht!
Gernot Back hat geschrieben:Hallo Stine,stine hat geschrieben:Der Mensch unterscheidet sich eben dadaurch vom Tier, dass er "bewusst" seine Wege geht und "bewusst" tut, was er tut.
Oder kennst du das nicht? Machst du alles unbewusst, weil es dich einfach so überkommt?
willst du den nicht-menschlichen Tieren jetzt generell gar ein Bewusstsein absprechen? Das wird ja immer schöner. Sind bewusstlose Menschen dann keine Menschen mehr? Solche Argumentationen sind doch nun wirklich längst überholt!
Mir scheint fast auch, du stehst hier in der Tradition judäo-christlich-muslimischer Ideologien, wonach sich der Mensch erst durch die Möglichkeit, "Gottes" (was immer das sein soll) Gebote bewusst zu missachten, von den Tieren unterscheidet. Da kann ich nur nochmal sagen: Na servus, was für krude Vorstellungen sind das denn?!
Gruß Gernot
stine hat geschrieben:Nachdem einige hier offensichtlich der Meinung sind, der Mensch unterscheidet sich in nichts vom Tier - also bitte - das mag für euch stimmen, für mich nicht!![]()
LG stine
stine hat geschrieben:Die Eingangsfrage ist: Wann wäre der Mensch kein Tier mehr?
Arathas hat geschrieben: Anders: Das TIER Mensch unterscheidet sich durch nichts vom "Tier" (allgemein). Mensch = Tier. Aber das Tier Mensch unterscheidet sich durchaus von allen anderen Tieren. Genauso wie sich das Tier Katze vom Tier Maus unterscheidet.
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Es kam wohl zu einem Verständigungsproblem indem Stine, wie es richtig ist, die zwei Arten von Bewußtsein die es gibt, aber für die es eben leider nur ein gemeinsames Wort gibt, in ihrem Beitrag implizierte.
Die Naturwissenschaften und leider darunter auch die Psychologie haben die Unterscheidung zwischen "psyche" und "mens" stark vermengt.
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Es geht hier nicht darum, ob dem Tier der logos gegeben ist (denn das ist er nicht.)
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Wo ich gerade schon an Klages denke: für ihn ist der Mensch das einzige Tier, welches die "Einfallstelle des Geistes", das "Ich", innehat.
Gemeinsam mit seiner Frau behandelte er Schimpansin Lucy wie ein menschliches Kind und brachte ihr beispielsweise das Essen mit silbernem Besteck, das Ankleiden, das Blättern in Illustrierten sowie das Sitzen auf einem Stuhl bei Tisch bei. Außerdem lernte sie die American Sign Language des Primatologen Roger Fouts als Teil eines Affensprachenprojektes. Berühmt wurde sie über das Life-Journal, in dem sie dargestellt wurde, wie sie Gin trank, eine Katze streichelte und sich mit Hilfe eines Playgirlheftes und eines Staubsaugers sexuell stimulierte.
stine hat geschrieben:Das schreibt Wiki:...Berühmt wurde sie über das Life-Journal, in dem sie dargestellt wurde, wie sie Gin trank, eine Katze streichelte und sich mit Hilfe eines Playgirlheftes und eines Staubsaugers sexuell stimulierte.
Wirklich sehr menschlich![]()
Gemeinsam mit seiner Frau behandelte er Schimpansin Lucy wie ein menschliches Kind und brachte ihr beispielsweise das Essen mit silbernem Besteck, das Ankleiden, das Blättern in Illustrierten sowie das Sitzen auf einem Stuhl bei Tisch bei. Außerdem lernte sie die American Sign Language des Primatologen Roger Fouts als Teil eines Affensprachenprojektes. Berühmt wurde sie über das Life-Journal, in dem sie dargestellt wurde, wie sie Gin trank, eine Katze streichelte und sich mit Hilfe eines Playgirlheftes und eines Staubsaugers sexuell stimulierte.
stine hat geschrieben:Frag doch Twilight selbst, warum er diese Frage stellte, wo er sie sich längst selbst beantwortet hat: Wir werden niemmals etwas anderes als Tiere sein!
stine hat geschrieben:Homo sapiens darf sich in seinem Tun ruhig vom Tier unterscheiden!
Ihr könnt ja mal beantragen, dass das Wort Mensch aus dem Duden gestrichen wird und alternativ "tierische Zweibeiner" beantragen.
Twilight hat geschrieben:"Tier kreuzt Fahrbahn" diskutiert wird. (Ich persönlich würde immer ausweichen, außer ich hätte Fahrgäste dabei.)
Twilight hat geschrieben: Aber der kleinste gemeinsame Nenner, welcher den Menschen mit anderen Tieren verbindet, enthält immer noch die Faktoren "Essen, was geht" und "Vermehrung im Rahmen der Möglichkeiten".
Sabrist hat geschrieben:Die Frage "was unterscheidet den Mensch vom Tier" ist in sich bereits wenig sinnvoll, da sie die unausgesprochene Voraussetzung beinhaltet, es gäbe da einen Unterschied.
Genauso könnte man fragen "was unterscheidet den Pinguin vom Tier".
Jeder weiß, was so ein Mai~
käfer für ein Vogel sei
Gernot Back hat geschrieben: Aber zurück zu Twilights Ursprungsfrage: Menschliche Gesellschaften sind doch schon längst mehr als die Summe ihrer Einzelteile, so wie einzellige Lebewesen ja auch irgendwann mit anderen Einzellern zuerst in Symbiose zusammenlebten, sich später sogar als Zellorganellen gegenseitig einverleibten, sich mit anderen Einzellern zu mehrzelligen Lebensformen zusammenschlossen, in denen sich wiederum spezialisierte Organe ausbildeten. All diese Einzelteile sind wir als Menschen auch weiterhin, aber die Evolution bleibt hier ja nicht stehen und -wie gesagt-, zusammen sind wir mehr als nur die Summe von uns allen allein.
(...)
Die Möglichkeit, dass vom Menschen selbst einmal eine nicht auf organischer Materie basierende Lebensform geschaffen werden könnte, die fähig ist, sich letztlich vollkommen unabhängig selbst zu reproduzieren und weiterzuentwickeln hat durchaus etwas Irritierendes, da das dann "Intelligent Design" wäre.
Diese Möglichkeit halte ich nicht nur für nicht auszuschließen, ich glaube sogar, dass die Evolution zwangsläufig darauf hinauslaufen wird. Ich bin mir aber sicher, dass selbst in solchen Wesen dann etwas Menschliches und damit auch etwas Tierisches "ticken" wird, so wie in unserem limbischen System gewissermaßen auch das Saurierhirn weiterlebt.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste