spacetime hat geschrieben:Ich frage mich jetzt schon seit längerem wie man dieses philosophische Problem eventuell beantworten kann. Stell dir vor, in unserem sinnleeren Universum, aus dem wir selbst immer Sinn suchen, gibt es kein Leben (was ja auch irgendwann mal so war). Wenn niemand sagen könnte, dass es die Welt gibt, gibt es dann überhaupt eine Welt? Ich weiß, dass die Welt vor meiner Geburt existiert hat, aber wie kann man das mit Sicherheit behaupten, wenn man es nicht erlebt hat?
Mir ist bewusst, dass die Frage vielleicht etwas naiv klingt, aber ich sehe in ihr trotzdem ein tief philosophisches Problem...
Eine Welt ohne Beobachter, in einem sinnleeren Universum!
spacetime hat geschrieben:Also ist es für einen Naturalisten völlig irrelevant, ob es jemanden im Universum gibt, der bestätigen kann, dass es existiert?
spacetime hat geschrieben:Ich weiß nicht warum, aber ich kann mich mit diesem Gedanken nicht abfinden. Woran liegt das, nimmt man sich als Mensch zu wichtig?
spacetime hat geschrieben:PS: Gibt es dazu evtl. Informationen im Internet oder Bücher?
Mir ist bewusst, dass die Frage vielleicht etwas naiv klingt, aber ich sehe in ihr trotzdem ein tief philosophisches Problem...
Eine Welt ohne Beobachter, in einem sinnleeren Universum!
spacetime hat geschrieben:Mich interessiert z.B. was bekannte Philosophen dazu sagen. Aber eigentlich ist meine Frage schon beantwortet. Es liegt wohl in der Natur der der Sache, dass man sich das nicht so leicht vorstellen kann. Ich war mir zwar bewusst, dass es dem Univerum egal ist ob es jemand sehen kann oder nicht, aber es ist eigentlich das Gleiche wenn man von sich selbst ausgeht: Man hat vor ein paar Jahren nicht gelebt, aber das Universum war trotzdem da egal mit oder ohne dich und mich!
spacetime hat geschrieben:Mich interessiert z.B. was bekannte Philosophen dazu sagen.
spacetime hat geschrieben:Ich frage mich jetzt schon seit längerem wie man dieses philosophische Problem eventuell beantworten kann. Stell dir vor, in unserem sinnleeren Universum, aus dem wir selbst immer Sinn suchen, gibt es kein Leben (was ja auch irgendwann mal so war). Wenn niemand sagen könnte, dass es die Welt gibt, gibt es dann überhaupt eine Welt? Ich weiß, dass die Welt vor meiner Geburt existiert hat, aber wie kann man das mit Sicherheit behaupten, wenn man es nicht erlebt hat?
spacetime hat geschrieben:Wenn niemand sagen könnte, dass es die Welt gibt, gibt es dann überhaupt eine Welt?
lorenz hat geschrieben:Für mich ist das ein rein sprachliches Problem:
"gibt es die Welt?": Das kann verstanden werden als: "existiert das XYZ, das wir heute als 'die Welt' kategorisieren?" oder als "existiert die Kategorie 'die Welt'?"
Myron hat geschrieben:lorenz hat geschrieben:Für mich ist das ein rein sprachliches Problem:
"gibt es die Welt?": Das kann verstanden werden als: "existiert das XYZ, das wir heute als 'die Welt' kategorisieren?" oder als "existiert die Kategorie 'die Welt'?"
Nicht "die Welt", sondern "Welt" steht für die Kategorie/den Begriff <Welt>.
Die Frage "Existiert die Welt?" ist nicht doppeldeutig, denn wer nach der Existenz der Welt fragt, fragt nicht nach der Existenz des Begriffs <Welt>.
lorenz hat geschrieben:Existiert genau das, was für uns in dem Begriff "(Die) Welt" enthalten ist, auch wenn... (s.0.)? Nein. Es existiert allenfalls "so ein Zeug" (s. o.).
Können wir überhaupt im Einzelfall richtig zwischen dem "Zeug da draußen" und unseren Kategorien davon unterscheiden? Können wir überhaupt "nach draußen schauen", oder betrachten wir bei dem Versuch immer (nur?) unser eigenes Modell von "dem da draußen"?
Denken und sprechen über solche Themen ist ja ein Umgehen mit solchen (im Modell vorhandenen) Kategorien.
spacetime hat geschrieben:Man muss sich als Teil des Universums verstehen.
spacetime hat geschrieben:@ Myron
Genau das müssen die Leute verstehen!
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