Ich glaub, ich versteh wie du das meinst.
Es geht leider manchmal tatsächlich nicht um Wahrheit, sondern um Geltung und Rechtbehalten. Da scheinen auch echte Philosophen und Wissenschaftler oft ganz üble Gockel zu sein.
Vollbreit hat geschrieben:Da haben (wohl nicht nur) wir, was gemeinsam. Was Lehrer und Schüler unterscheidet ist in schlechten Fällen, dass die Lehrer die erläuternde Ausgabe zum Text haben und dann läuft es genauso ab, wie von Dir beschrieben. Zu meiner Schulzeit war gerade Mode, das alles was falsch war, irgendwie auch richtig war und so wurde man sozialpädagogisch wertvoll auf den richtigen Weg gewiesen: „Ja, kann man so sehen, wer hat noch eine Idee?“ Solange bis man dann mit reichlich dirigistischer Nachhilfe, die das „Richtige“, was rauskommen musste offenbarte, endlich die allerrichtigste unter den lauter richtigen Lösungen hatte. Das war der Nachteil.
Vollbreit hat geschrieben: Zähe, endlose Stunden nagender Langeweile und Deutsch war noch eines von den besseren Fächern. (Hätte ich die Aussage, die Schulzeit sei die best Zeit des Lebens, auch nur eine Sekunde ernst genommen, wäre das für mich ein ernsthafter Grund gewesen, über Selbstmord nachzudenken. Ich hab den Quatsch nie geglaubt und kann mir meine Schulzeit auch rückwirkend nicht schönreden.)
Nanna hat geschrieben:Es ist grausig, wenn man mal das politische Innenleben von philosophischen, gesellschaftswissenschaftlichen oder auch pädagogischen Instituten gesehen hat. Man denkt sich, die müssten das doch besser können als unsereiner, sind doch Profis, aber teilweise geht es da eher noch übler zu. Umgekehrt war ich erstaunt über das Ausmaß an Tratschtantentum an so manchem naturwissenschaftlichen Institut, das jede Daily Soap in den Schatten stellt. Gelingende Kommunikation ist eine verdammt komplizierte Geschichte...
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