stine hat geschrieben:Woran erkennst du das?
Über Meldungen in den Medien oder bist du selber unterwegs und schaust dich um, was Menschen so alles machen und wie sie ihre Zeit verbringen?
Ich greife mal dein Beispiel auf und stelle hiermit fest, dass muslimische Familien (sind ja leicht als solche zu erkennen) hier im Straßenbild enorm zugenommen haben (und ich wohne nicht in Köln oder Berlin).
Woran ich das zu erkennen glaube:
Wenn man so allgemein lauscht welche Theme gerade en vogue sind und welche nicht mehr.
Z.B. gab es in den 1990ern eine Esowelle, mit eigenen Zeitschriften, eigenen Talkshows und auch in den 08/15 Talkshows was das Phänomen präsent, aber nichts ist mehr davon übrig auch wenn mal bei den Büchern, im Wellnessbereich und beim Granderwasser da noch Reste vermutet.
Diese Biologisierungstrend, Hirnforscher an allen Ecken und zu allen Themen und die neuen Atheisten ist im Grunde auch vorbei.
Ich kann keinen klaren Trend ausmachen derzeit, viele sprechen von Retro, halbwegs gesichert ist die Zunahme von schweren psychischen Erkrankungen, die Abnahme des IQ und wenn ich z.B. das Klima in diversen Foren anschaue, dann erkenne ich da eine zunehmende Fundamentalisierung.
Argumente interessieren nicht, ein Dialog auch nicht, es wird nur versucht aggressiv sein Thema zu platzieren und das knallhart durchzuziehen.
Kann entweder sein (und ist zum Teil auch so) dass, die, die diskutieren wollen, einfach resigniert das Handtuch werfen und die Irren und Fundamentalisten zurückbleiben, kann auch sein, dass insgsamt mehr Fundis agieren.
Weiter ist ein schleichender Abbau der Mitte der Gesellschaft zu beobachten mit einer Entidentifikation vom Staat.
Über das Medium Internet findet zudem jede Splittergruppe ihre Gleichgesinnten, von den Nassrasierern bis zu den Rückenschmerzlern.
Probleme die uns nicht nur dauerhaft erhalten beiben, sondern die jedes Jahr zunehmen, bekommen wir durch den demographischen Wandel, dafür haben wir überhaupt noch kein Vorbild und meine bescheidene Meinung ist, dass wir dieses Problem auf absehbare Zeit nicht lösen werden und das es die größten Schwierigkeiten in allen Lebensbereichen nach sich ziehen wird. Wir sind gerade erst am Anfang der Probleme. Dieser Wandel wird besonders dafür sorgen, dass das Klima anhaltend ruppiger wird, ich habe da persönlich wenig Zweifel.
stine hat geschrieben:Daraus folgt meine subjektive Wahrnehmung, dass fast jeder dritte oder vierte hier ein Moslem ist. Glaubt man nun aber den offiziellen Statistiken, dann sind es gerade mal 4,3 Mio deutschlandweit von ca 81.726.000 Mio Einwohner gesamt. Diese paar Wenigen müsste man doch eigentlich mit der Lupe suchen müssen. Was ist denn nun die Statistik über Muslime in D wert?
Ich habe da auch so meine Zweifel, weil auch die Zahl 4 Millionen von heute auf morgen um eine satte Million erhöht wurde. Man sprach immer von 3 Millionen Moslems, auf einmal hatte man festgestellt, dass man eine Million irgendwie übersehen hatte, naja.
Ich hatte beim Thema Fundamentalisierung allerdings nicht speziell die Moslems im Auge, weiß allerdings, dass einige ehrlich frustiert sind, für alle Übel der Welt geradestehen zu müssen, ich halte das für keinen guten Trend und habe das schon mehrfach ausgeführt.
Ich finde antiislamische Hetze ebenso kontraproduktiv, wie eine Verharmlosung aller Gefahren, m.E. brauchen wir klare Spielregeln, die wir auch durchzusetzen gewillt sind und ich kann keinen vernünftigen Grund erkennen, warum nicht liberale Moslems ein Interesse daran haben sollten, sich gegen die Fundamentalisten in den eigenen Reihen abzugrenzen, wer noch auf der Kippe steht, sollte in meine Augen eher die Hand gereicht bekommen, als ständig erzählt bekommen, dass er von A bis Z alles falsch macht.