Häh? Die sonstigen Bestandteile sind Dioctadcylcitrat-Pentaerythridilticocoat (3-hydroxy-3,4- bis (octadecyloxycarbonyl) -Bienenwachs- Aluminiumstereat-Gemisch...
Wer hätte das bei mir jemals getestet?
Die meisten Medikamente werden also einfach verschrieben ohne Feststellung der Verträglichkeiten durch den Patienten. Nun kann man natürlich davon ausgehen, dass man bei aller Medikamenteneinnahme nicht zu den 10 Patienten von 1 000 zählt, denen die Nebenwirkung "gelegentlich" passiert, aber sicher ist das auch nicht.
Wieviele Lebern und Nieren tragen eigentlich aufgrund von übermäßigen Tablettenkonsum jedes Jahr Schaden davon und wieviele Ärzte interessiert überhaupt noch die Ursache eines Leidens, bevor an den Symptomen herumgefeilt wird? Beim Eilen von Facharzt zu Facharzt kann schon mal die eigentliche Ursache aller Symptome unter den Teppich fallen.
Und wieviele Wirkstoffe landen wohl immer noch nach dem Lesen des Beipackzettels im Mülleimer?
Am Rande beobachtet bliebe noch die Feststellung, dass Apotheken, von denen im Umkreis immer gleich mehrere zu finden sind, mit Personal noch gut bestückt bleiben, wo doch die Schleckerfrauen allesamt abdanken mussten. In meiner Apotheke (ein relativ kleiner Laden) stehen immerhin drei Fachkräfte mit weißem Kittelchen hinter dem Tresen und behindern sich fast gegenseitig und zwei andere Helferinnen arbeiten noch zwischen den Regalen hinter der Sichtschutzwand. Man hört sie nur und ahnt, dass sie Wichtiges zu tun haben. Die Apothekerin meines Vertrauens trägt sogar einen Dr. im Namensschild. Das scheint unseren Thread mit den immer häufiger arbeitlos werdenden Akademikern Lügen zu strafen.
Wenn man nun noch bedenkt, dass Apotheken bis zu 100% Aufschlag auf jedes Präparat berechnen dürfen, dann wundert es mich nicht, dass das Produkt, welches ich schlussendlich erhalten habe auch nur ein wirkstoffgleiches Alternativprodukt des verschriebenen Medikaments gewesen ist. Das teurere zahlt meine Kasse nicht, meinte Fr.Dr.Apotheke.
