Wie wird man Systemgewinner?

Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon Zappa » Mi 12. Jun 2013, 19:05

provinzler hat geschrieben: Das hängt wohl vom jeweiligen Gerechtigkeitssinn ab. Mein persönlicher (übrigens relativ stark ausgeprägter) Gerechtigkeitssinn steht mit Freiheit nicht in einem Spannungsverhältnis, weil er nicht beinhaltet, dass irgendjemand oder eine Gruppe sich anmaßen darf, Güter "gerechter" zu verteilen, weil er bzw. die Gruppe der Meinung ist, der Status quo wäre irgendwie ungerecht.

Das wäre dann wohl besser mit Barmherzigkeit und Gnade umschrieben, oder?

Im Begriff für Gerechtigkeit steckt IMHO "Recht" oder "Anrecht" mit drin, d.h. ich oder eine Gruppe hat eine gewisse Verpflichtung, jemandem oder einer anderen Gruppe etwas abzutreten (Steuern, Grundlohn, gewisse Grundrechte, Chancen etc.). Weil ich z.B. vom Schicksal bevorzugt bin (stark, schön, erfolgreich, nicht-behindert, glücklich verheiratet, im richtigen Land zur richtigen Zeit geboren etc. pp.), weil es dem Gemeinwesen abgesehen von meinem Eigennutz insgesamt nützt, weil mir nahestehende Personen davon profitieren könnten usw. Das geht so in die Richtung von Rawls Gerechtigkeitstheorie: Wir würde eine gerechte Gesellschaft aussehen, wenn wir nicht im voraus wissen könnten, in welcher Rolle (König, Bettler, Systemgewinner oder -verlierer, edler Gönner oder Bittsteller, Schuldner oder Gläubiger) wir in ihr leben müssten? Ich würde mich als Systemverlierer nicht unbedingt auf die Gnade der freiheitlich in Ihr lebenden Mitglieder verlassen müssen, Du?

Natürlich kannst Du zu Recht fragen: Mit welchem Recht kann eine Gruppe oder jemand eine gewissen Entscheidung erwarten oder gar für mich (mit)entscheiden . Das ist eine schwierige Frage, aber Sie entspringt ja grade aus dem Spannungsverhältnis zwischen individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit.

Ein möglicher Ausweg wäre es, wenn in deinem Begriff von Freiheit ein moralischer Anspruch mit drinstecken würde (das geht vielleicht über den Weg "Die Freiheit des Einen endet da, wo die Freiheit des Anderen endet" und allgemeinen Glück- oder Wohlfahrtsdefinitionen, man fragt sich aber sobald: Warum, soll mich das jucken? Und endet dann bald bei außerfreiheitlichen Werten/Zwängen/Begriffe - whatsoever), d.h er wäre sozusagen mit nichtfreiheitlichen Begriffen kontaminiert. Außerdem wäre das ein ziemlich komplexer Begriff; ich denke das ist entweder ein nicht zuende gedachter Ausweg oder es wäre ein sehr theoretisches und komplexes Konstrukt.

Ich glaube im Übrigen zunehmend, das Libertäre / Liberale ein ziemlich positives (um nicht zu sagen naiv-positives) Menschenbild haben. Wenn alle Menschen reflektiert, moralisch, intelligent, gewaltablehnend und diskursbereit wären, dann könnte so was natürlich klappen. Das ist aber vollkommen realitätsfern und hat vor allem mit Freiheit nichts zu tun, bzw. ist mit ihr nicht hinreichend begründet. Nicht jeder hat ein so hohen moralischen Anspruch an sich, wie Du.
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon provinzler » Mi 12. Jun 2013, 20:30

stine hat geschrieben:@provinzler: Der Witz ist, dass die These vom Wirtschaftswachstum gestern noch richtig war und alles was unsere Großeltern und später unsere Eltern anpackten (ich nehme an wir sind die selbe Generation :wink: ), sich noch gerechnet hat. Heute sitzen sie in ihren abbezahlten Häusern, kehren die Gehsteige und regen sich darüber auf, wenn die Werkstatt für den Mercedes schon wieder mal teurer geworden ist. Sie genießen ihre (Früh)Rente, weil sie dafür ja auch eingezahlt haben. Ich habe schon öfter versucht zu erklären, dass wir ein Generationenprinzip haben und ihre Rente das Geld ist, das die Menschen heute erwirtschaften, weil ihre Einzahlungen bereits von den Rentnern davor verbraucht wurden. Das ist aber verlorene Liebesmüh, denn der Standpunkt, man hätte sich alles erarbeitet und das ging doch früher auch und man müsse nur fleißig sein, der ist felsenfest in den Gehirnen verankert.
Da heißt es eher noch: IHR habt das doch heute gut, WIR hatten damals doch gar nichts und mussten uns alles erarbeiten. Nur vergessen sie dabei, dass sie noch was erarbeiten konnten, weil die Schraube noch nicht am Anschlag war. Eine Steigerung der Wirtschaftsleistung war eben noch gut möglich. Vielleicht ist das heute auch noch der Fall, aber eher sehe ich den Ballon am Platzen.

Die Zahl der im Arbeitsleben stehenden Menschen wird hier in Europa die nächsten Jahre drastisch sinken, auch wenn man noch mehr Frauen dazu bringt sich im Hamsterrad aufzureiben. Und gleichzeitig gibts immer mehr Alte, mit gigantischen Erwartungen was ihre Renten und die medizinische Versorgung betrifft (gemessen an der Eltern- und Großelterngeneration).
Etwa um 2020 sollte das BIP-Wachstum hierzulande dauerhaft auf 0 gehen. Der Produktivitätszuwachs reicht dann bestenfalls aus, um den Rückgang der Erwerbsbevölkerung abzufangen. Wird weiterhin so investitionsfeindlich agiert, nicht mal das. Man wird zwar durch statistische Änderungen die Zahlen aufhübschen, aber ankommen wirds nicht.
Jeder muss für sich selbst wissen, welchen Lebensstandard er meint zu brauchen, und wieviel er bereit ist dafür zu arbeiten. Und je mehr gewaltsam an die Unproduktiven umverteilt wird, desto mehr Produktive werden ihr Pensum reduzieren. Wundert mich eh, dass das noch nicht mehr Leute tun...
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon Vollbreit » Do 13. Jun 2013, 11:40

provinzler hat geschrieben:Was uns abgeht, ist so ein bisschen die "Dorfbrunnen"-Kultur. In Südeuropa kommen die Leute abends auf irgendwelchen zentral gelegenen Plätzen zusammen. Man hält sich da einfach so auf, unterhält sich, logischerweise die Jugend in einer andren Ecke als die älteren Herrschaften, aber das alles kostet nix. Aber man hilft diesen Leuten nicht, wenn man sie mit noch mehr Geld zuschüttet.
Kann man aber nicht erzwingen. Ist bei uns wahrscheinlich anders strukturiert. Die Wirtshäueser/Kneipen waren früher so ein Ort. Heute hat vieles einen so definierten und durchorganiserten Eventcharakter, da trifft man sich zum public viewing oder einer anderen Bespaßung. Gemeinsames Grillen oder das wieder aufblühende Salonwesen ist wohl eine Alternative.


provinzler hat geschrieben:Schon, aber wenn du merkst, dass dein Betrieb den Bach runterschwimmt, ist es sinnvoller sich frühzeitig nach Optionen umzusehen, statt auf das Wunder, das eh nicht kommt zu hoffen.
Merkt man's denn immer? Man hat doch in der Regel keine Einsicht in die Bücher.

provinzler hat geschrieben:Nur schränken sich viele mit Schulden halt die Optionen ein, weil eine berufliche nicht möglich ist, wenn sie dort 2,50 € im Monat weniger verdienen.
Das betrifft vor allem und gerade so Leute wie den von dir genannten Ingenieur. Der könnte in einer andren Branche auch arbeiten, die Grundlagen hat er ja. Nur würde er halt am Anfang weniger verdienen als bisher. Und deswegen zieht ers meistens vor aufs Wunder zu warten.
Als was willst Du denn arbeiten, wenn Du mit 52 und spezialisiertem Wissen entlassen wirst? Vielleicht im Garten- und Landschaftsbau oder als Würstchenverkäufen, aber sonst?

provinzler hat geschrieben:Wenn du mich fragst ist diese Kultur gewollt, denn dadurch schafft man genau den Hamsterradeffekt, der Steuereinnahmen und Unternehmensgewinne sprudeln lässt.
Erklär mal, das verstehe ich rein finanztechnisch nicht. Führt das nicht eher zunehmend zu privaten Insolvenzen und einer schlechten Zahlungsmoral von der am Ende niemand profitiert?

provinzler hat geschrieben:Gibt auch hier Profiteure, so ist es nicht. Aber gerade das Thema Schulden bzw. Anspruchsniveau ist ein Punkt der in der Verantwortung der betreffenden Leute liegt. Und mit Verlaub ich kenne viele Leute, die eigentlich über ihre Verhältnisse leben, und bei denen die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit immer größer wird.
Ja, da hält sich mein Mitleid dann auch in Grenzen. Leider werden zunehmend die angefixt, die im Bezug auf Selbstkontrolle nicht die Stärksten sind, da schaut dann tatsächlich jeder (Ausbeuter) nur auf sich. Dass die dann nicht, ganz kapitalistisch, die Suppe selbst auslöffeln müssen, ist ärgerlich.

provinzler hat geschrieben:Das wird bei vielen noch ein bößes Erwachen geben.
Ja hoffentlich, ich höre immer nur, dass er mehr oder minder unverändert weiter geht, wie zuvor.

provinzler hat geschrieben:Allerdings scheint meine Generation die gleichen Fehler zu wiederholen, nur in etwas andrer Ausgestaltung. Aber für meine Begriffe sind sowas Dinge, für die das Individuum selber die Verantwortung trägt...
Das echte Problem besteht dann, wenn der Blödsinn teil der Normalität ist und Alternativen fast kaum noch denkbar sind. Was nützt es mir zu wissen, dass mein Handy eine Ortungswanze ist, wenn ich eien Job habe, bei dem ich telefonisch immer erreichbar sein muss? Was nützt es wissen das fb Mist ist, wenn meine Zielgruppe oder alle meine Freunde da sind? Und so weiter. Ist ja auch nicht jeder zum einsamen Wolf geboren...
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon provinzler » Do 13. Jun 2013, 18:50

Vollbreit hat geschrieben: Merkt man's denn immer? Man hat doch in der Regel keine Einsicht in die Bücher.

Im Normalfall merkt man das. Einsicht in die Bücher braucht man dazu nicht unbedingt. Meistens gibts ja Vorboten, wie verspätete Gehaltszahlungen usw.

Vollbreit hat geschrieben:Als was willst Du denn arbeiten, wenn Du mit 52 und spezialisiertem Wissen entlassen wirst? Vielleicht im Garten- und Landschaftsbau oder als Würstchenverkäufen, aber sonst?

Als Ingenieur kannst normalerweise auch in einen andren Bereich wechseln. Nur verdienst halt dann deutlich weniger, weil der Spezialistenbonus wegfällt. Eine neue Stelle zu finden ist aber wesentlich einfach, solange man die alte noch hat.


Vollbreit hat geschrieben:Erklär mal, das verstehe ich rein finanztechnisch nicht. Führt das nicht eher zunehmend zu privaten Insolvenzen und einer schlechten Zahlungsmoral von der am Ende niemand profitiert?

Das ist die Frage. Es führt halt dazu, dass niemand auf die Idee kommt, irgendwann mal arbeitstechnisch kürzer zu treten, weil das Geld bereits voll verplant ist. Wenn du keine Schulden hast, und deine Kinder "ausm Haus" sind, brauchst nicht mehr so viel Geld und kannst deine Zeit andren Dingen widmen. Schulden halten dich im Hamsterrad, weil die Bank unerbittlich ihre Kohle sehen will (zurecht im Übrigen).
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon provinzler » Fr 14. Jun 2013, 20:50

Zappa hat geschrieben:Das wäre dann wohl besser mit Barmherzigkeit und Gnade umschrieben, oder?

Wenn du es so nennen willst. Mein ganz persönlicher Gerechtigkeitssinn dreht sich halt um so Dinge wie das Bemühen, Fairness gegenüber meinen Mitmenschen zu üben. In vielerlei Hinsicht, nicht nur was das Wirtschaftliche angeht. Aber im Unterschied zu andren maße ich mir nicht an, andre zu zwingen, meine Vorstellungen von Gerechtigkeit direkt oder indirekt zu unterstützen. Deshalb werde ich diesen Herbst auch nicht zur Wahl gehen.

Zappa hat geschrieben:Ich glaube im Übrigen zunehmend, das Libertäre / Liberale ein ziemlich positives (um nicht zu sagen naiv-positives) Menschenbild haben. Wenn alle Menschen reflektiert, moralisch, intelligent, gewaltablehnend und diskursbereit wären, dann könnte so was natürlich klappen. Das ist aber vollkommen realitätsfern und hat vor allem mit Freiheit nichts zu tun, bzw. ist mit ihr nicht hinreichend begründet. Nicht jeder hat ein so hohen moralischen Anspruch an sich, wie Du.

Mann kanns auch umgekehrt sehen, dass Liberale ein sehr negatives Menschenbild haben und deshalb jegliche Konzentration von Macht ablehnen, weil sie unweigerlich missbraucht wird. Eine Institution, die für sich gar ein Machtmonopol beansprucht führt also unweigerlich in die Katastrophe. Die Geschichte gibt uns Recht. So ziemlich genau 100% aller größeren Kriege der Erdgeschichte wurden von Regierungen angezettelt. So ziemlich genau 100% der größten Massenmörder der Menschheitsgeschichte waren Regierungschefs. Gibt dir das nicht zu denken?
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon Zappa » Fr 14. Jun 2013, 21:17

provinzler hat geschrieben: Mann kanns auch umgekehrt sehen, dass Liberale ein sehr negatives Menschenbild haben und deshalb jegliche Konzentration von Macht ablehnen, weil sie unweigerlich missbraucht wird. Eine Institution, die für sich gar ein Machtmonopol beansprucht führt also unweigerlich in die Katastrophe. Die Geschichte gibt uns Recht. So ziemlich genau 100% aller größeren Kriege der Erdgeschichte wurden von Regierungen angezettelt. So ziemlich genau 100% der größten Massenmörder der Menschheitsgeschichte waren Regierungschefs. Gibt dir das nicht zu denken?

Klar gibt mit das zu denken. Ich verstehe deine Kritik, aber finde Sie nicht zu Ende gedacht.

Zunächst einmal denke ich, dass Institutionen für ein Zusammenleben notwendig sind. Ohne Banken, Versicherungen, Gerichte, Polizei, Krankenhäuser, Transportwesen etc. geht es nicht. Es sei denn, man möchte zurück zu vorzivilisatorischen Gesellschaften, dass schließe ich mal für uns beide aus.

Institutionen sind natürlich prinzipiell gefährlich, da sind wir uns (vor allem als Deutsche) sicher einig. Allerdings hat das nichts (oder allenfalls sehr wenig) mit den "bösen Menschen", die in den Institutionen arbeiten zu tun, sondern schlicht mit Ihnen selber (ihrer Machtfülle, Struktur, Funktionsweise etc.).

Ich finde die Idee richtig, Freiheitsrechte des Individuums gegen Machtansprüche von Institutionen in Stellung zu bringen, allerdings ist das kein "Kampf freiheitsliebender Individuen gegen Bürokraten", sondern eben berechtigte Kritik an Institutionen. Vernünftig finde ich z.B. , dass die Bürger ein Vetorecht gegen institutionelle Entscheidungen haben sollten.

Ich denke, das der sehr individualistische Zugang zu Ideen wie Wirtschaft, Gesellschaft, Institutionen auch den Blick auf das Wesentliche vernebeln kann. Das ist ein Defizit der libertären Theorie.

Zu deinem Gerechtigkeitssinn: Wo kommt der deiner Meinung nach her? Lässt sich der auf Eigennutz und Kalkül reduzieren?
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon provinzler » Sa 15. Jun 2013, 08:49

Zappa hat geschrieben:Zunächst einmal denke ich, dass Institutionen für ein Zusammenleben notwendig sind. Ohne Banken, Versicherungen, Gerichte, Polizei, Krankenhäuser, Transportwesen etc. geht es nicht. Es sei denn, man möchte zurück zu vorzivilisatorischen Gesellschaften, dass schließe ich mal für uns beide aus.

Du schmeißt da jetzt aber ein paar Dinge durcheinander. Gerichte und Polizei zeichnen sich dadurch aus, dass du niemanden von der Nutzung der Einrichtung physisch ausschließen kannst. Wenn der Einbruchskönig dingfest gemacht wird, profitieren auch die, die den Polizisten nicht mitbezahlen unweigerlich, es sei denn jemand würde sich unwahrscheinlicherweise drauf versteifen, gerne ausgeraubt zu werden.
Für die andren von dir genannten Institutionen gilt das nicht so ohne weiteres.

Zappa hat geschrieben:Ich finde die Idee richtig, Freiheitsrechte des Individuums gegen Machtansprüche von Institutionen in Stellung zu bringen, allerdings ist das kein "Kampf freiheitsliebender Individuen gegen Bürokraten", sondern eben berechtigte Kritik an Institutionen.

Und genau geraten in letzter Zeit einige Dinge gewaltig aus dem Lot. Das Bankgeheimnis etwa galt in der zivilisierten Welt jahrhundertelang als grundlegender Bestandteil individueller Rechte. Heute gibt es Staaten, die die Einkommen ihrer Bürger im Internet veröffentlichen. Aus meiner Sicht ein elementarer Verstoß gegen elementare Rechte, denn ich habe das Recht, dass niemand meine finanziellen Verhältnisse genau kennt. Es gibt sogar völlig legale Möglichkeiten, die Finanzbehörden darüber im Unklaren zu lassen, wenn man das Ganze beispielsweise über verschachtelte Briefkästen-GmbHs im Land verteilt, und halt an vielen verschiedenen Orten einen Teil versteuert. Ist aufwendig, kann man aber machen.

Zappa hat geschrieben:Zu deinem Gerechtigkeitssinn: Wo kommt der deiner Meinung nach her? Lässt sich der auf Eigennutz und Kalkül reduzieren?

Kommt drauf an wie weitgehend du "Eigennutzen" definierst. Ich stöbere gern in kleinen Buchläden, mag das Ambiente, also kaufe ich Bücher lieber dort als bei Amazon. In gewisser Weise eine Form von Eigennutz. Ich meide Läden, in denen ich mitkriege, das Angestellte schlecht behandelt werden. Sicher eine Form des Eigennutzes, weil es beiträgt, die Anzahl derartiger Vorgesetzter im Land zu reduzieren. Auf Eigennutz im engeren (rein materiellen) Sinn, lässt er sich nicht reduzieren. Wo dieser Gerechtigkeitssinn genau herkommt kann ich nicht sagen. Vermutlich hängengebliebene Erziehung zuzüglich eigener Lebenserfahrung.
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon geldsack » So 14. Jul 2013, 14:44

Um Gewinner zu werden musst du Politiker sein,darfst keine Skrupel haben,musst bereit über Leichen zu gehen,die richtigen Freunde haben,und wenn du erwischt wirst,musst du einen guten Anwalt haben.
So einfach wird man zum Gewinner.
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon Nanna » So 14. Jul 2013, 15:36

Politiker zu sein ist keine besonders gute Ausgangsposition, um "Systemgewinner" zu werden, da entgegen landläufigen populistischen Mythen die wenigsten Politiker reich und/oder mächtig werden und die Arbeitsbelastung hoch bis extrem ist. Ein Studium, mit dem man hinterher in der Finanzwirtschaft arbeiten kann, ist wahrscheinlich deutlich vielversprechender, um in Positionen zu kommen, wo man viel abschöpfen kann. Da ist es auch stressig, aber deutlich besser bezahlt.

Sich verbeamten zu lassen und danach nur noch eine ruhige Kugel schieben, ist auch eine Möglichkeit, sich zu bereichern, da wird man zwar nicht wohlhabend, aber wird zumindest noch für Faulheit gefeuert.
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon stine » So 14. Jul 2013, 15:41

Man müsste erst einmal klären, welches System eigentlich gemeint ist.
In einem kapitalistischen System ist der Gewinner ein unabhängiger Geschäftemacher, in einem kommunistischen System ist der Gewinner der Parteigenosse und in einem System, das sozialverträglich taktiert sind die Gewinner all jene, die in anderen Systemen die Verlierer wären.

:wink: stine
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon Nanna » So 14. Jul 2013, 15:49

Ein Systemgewinner ist immer einer, der zu einem gewissen Anteil anstrengungslosen Verdienst einfährt, also jemand, der über das System andere Leute ausbeutet. "rent-seeking" wird das in der politikwissenschaftlichen Literatur auch gerne genannt, und es wird gerne im Schatten staatlicher Protektion betrieben, etwa, wenn Firmen über geschicktes Lobbying übervorteilte Konditionen herausschlagen oder eben ein Beamter seinen Status ausnutzt und nicht die entsprechende Gegenleistung erbringt. Im Grunde ist Systemgewinnlertum immer eine Form von Machtmissbrauch, das gibt es auch in der freien Wirtschaft bei Knebelverträgen gegenüber schwachen Vertragspartnern oder wenn Leute sich innerhalb großer Konzernstrukturen irgendwo einnisten können und keiner so recht kontrolliert, ob die erbrachte Arbeit in irgendeiner Form profitabel ist.
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon provinzler » So 14. Jul 2013, 16:23

Nanna hat geschrieben:Politiker zu sein ist keine besonders gute Ausgangsposition, um "Systemgewinner" zu werden, da entgegen landläufigen populistischen Mythen die wenigsten Politiker reich und/oder mächtig werden und die Arbeitsbelastung hoch bis extrem ist.

Das kommt auch drauf an, würd ich sagen. Ich bezweifle sehr, dass die sich aller überarbeiten. Meins wärs zwar nicht von einem Vereinsbesäufnis zum nächsten zu tingeln, aber es soll ja Leute geben denen das Spaß macht. Gerade als Hinterbänkler, von dem eigentlich ohnehin nur Schäferhundfertigkeiten verlangt werden (auf Kommando Pfötchen heben) oder als "Altgedienter" (glaubt irgendwer wirklich ein Helmut Kohl hätte nach Übergabe seiner Ämter für sein MdB-Gehalt noch was gearbeitet?) kannst da wenn dus drauf anlegst schon auch eine ruhige Kugel schieben, vorausgesetzt du setzt im parteiinternen Netzwerk auf die richtigen Pferde und bist denen gegenüber hinreichend loyal. Das geht schon auf der kommunalen Ebene los.


Nanna hat geschrieben:Ein Studium, mit dem man hinterher in der Finanzwirtschaft arbeiten kann, ist wahrscheinlich deutlich vielversprechender, um in Positionen zu kommen, wo man viel abschöpfen kann. Da ist es auch stressig, aber deutlich besser bezahlt.

Die Zeiten der fetten Boni in der Finanzwirtschaft sind aber inzwischen auch vorbei...

Nanna hat geschrieben:Sich verbeamten zu lassen und danach nur noch eine ruhige Kugel schieben, ist auch eine Möglichkeit, sich zu bereichern, da wird man zwar nicht wohlhabend, aber wird zumindest noch für Faulheit gefeuert.

Wieso sollte man da nicht wohlhabend werden können?

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14344812.html

Der Artikel ist von 1981, aber aktuell wie eh und je.

Gelingt es höchst selten, einem Gesellen nachzuweisen, daß er seinen Freizeit-Job zu einem regelrechten Gewerbe ausgebaut hat, so sind noch seltener die Vertreter des Beamtenstandes zu fassen. Und was immer man über die Staatsdiener denken mag: Beamte entwickeln erstaunliche Fähigkeiten, wenn es darum geht, das Einkommen durch Nebentätigkeiten aufzubessern.

Nach einer Stichprobe des Landesrechnungshofes Schleswig-Holstein ging unter 4150 überprüften Landesbediensteten jeder vierte einer regelmäßigen Nebenbeschäftigung nach - innerhalb oder etwas außerhalb der Legalität.

Beamte, so scheint es, haben wenig zu befürchten, wenn sie ihre Höchstform nach Dienstschluß erreichen. Nur wenn einer allzu ungeniert anschafft und sich dabei erwischen läßt, ergeht es ihm wie Gerhard Romberg aus dem Bauordnungsamt der Stadt Hagen, über dessen ausgedehnte Nebenjobs sich freiberufliche Architekten lange Zeit beschwerten.

Der fleißige Staatsdiener, so vermuteten Hagener Architekten, strich jährlich bis zu 180 000 Mark für die nebenberufliche Planung von Mehrfamilienhäusern ein.


...


Die geübtesten Schwarzarbeiter im öffentlichen Dienst sind allerdings nicht die verkappten Versicherungsvertreter, sondern die heimlichen Architekten und Bauleiter. "Die bekommen ihre Aufträge qua Stellung", beschwert sich Wolfgang Kromick, Justitiar des Bundes Deutscher Architekten (BDA), über die Konkurrenz aus den Bauämtern.

Zuerst muß ein angehender Bauherr nun mal zur Baubehörde. Wenn er ein Ein- oder Mehrfamilienhaus plant, erfährt er dort, wie Kromick weiß, daß im Amt tüchtige Fachleute sitzen, die von der Planung bis zur Bauleitung alles etwas billiger machen. Vor allem aber können die freischaffenden Amtspersonen alles auch ein wenig schneller, denn der Kollege im Nebenzimmer stempelt ab. In manchen Gegenden haben die fleißigen Bauräte neun von zehn Eigenheim-Bauten an sich gezogen.

Wer glaubt, das wäre heute anders, glaubt auch an Feen und Kobolde...

Die Arbeiter von der Müllabfuhr dürfen dafür dann wegen angeblicher Korruption kein Trinkgeld annehmen...
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon Nanna » So 14. Jul 2013, 21:13

provinzler hat geschrieben:Das kommt auch drauf an, würd ich sagen. Ich bezweifle sehr, dass die sich aller überarbeiten. Meins wärs zwar nicht von einem Vereinsbesäufnis zum nächsten zu tingeln, aber es soll ja Leute geben denen das Spaß macht.

Mir würde das auch keinen Spaß machen und das ist einer von mehreren Gründen, warum ich der Idee skeptisch gegenüberstehe, in die aktive Politik zu gehen. Die Arbeitszeiten liegen bei Abgeordneten in den eher ruhigen Phasen nicht unter 55 Wochenstunden, Spitzenpolitiker wie die Kanzlerin kommen auf 80 bis 100. Da ist es meines Erachtens schon fast zwingende Voraussetzung, dass man an einem größeren Teil seiner Tätigkeit Freude hat, sonst hält man das maximal ein oder zwei Legislaturperioden durch und ganz sicher nicht die Zeit, die man braucht, um wirklich aufzusteigen. Sich mit minimalem Aufwand durchzumogeln funktioniert da auf Dauer einfach nicht.

provinzler hat geschrieben:Gerade als Hinterbänkler, von dem eigentlich ohnehin nur Schäferhundfertigkeiten verlangt werden (auf Kommando Pfötchen heben) oder als "Altgedienter" (glaubt irgendwer wirklich ein Helmut Kohl hätte nach Übergabe seiner Ämter für sein MdB-Gehalt noch was gearbeitet?) kannst da wenn dus drauf anlegst schon auch eine ruhige Kugel schieben, vorausgesetzt du setzt im parteiinternen Netzwerk auf die richtigen Pferde und bist denen gegenüber hinreichend loyal. Das geht schon auf der kommunalen Ebene los.

Die "ruhige Kugel" wird auch hier immer noch einen höheren zeitlichen Aufwand bedeuten als eine durchschnittliche Arbeitnehmerwoche von 40h, bescheuerte Arbeitszeiten inklusive. Klar gibt es im günstigsten Fall Möglichkeiten, nicht weiter durch Arbeit aufzufallen, aber das politische Parkett ist kein Strand zum Ausruhen, auch nicht für Opportunisten. Ob die Arbeit die Bezahlung in jedem Fall wert ist, darüber mag man streiten, sicherlich, aber das ist wie die Schelte von Sozialhilfebetrügern, die anteilsmäßig de facto auch weniger als 5% betrifft. Der empirischen Überprüfung hält das nicht stand.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Ein Studium, mit dem man hinterher in der Finanzwirtschaft arbeiten kann, ist wahrscheinlich deutlich vielversprechender, um in Positionen zu kommen, wo man viel abschöpfen kann. Da ist es auch stressig, aber deutlich besser bezahlt.

Die Zeiten der fetten Boni in der Finanzwirtschaft sind aber inzwischen auch vorbei...

Nichtsdestotrotz geht man in die Wirtschaft, wenn man Geld verdienen will, nicht in den Staatsdienst. Da geht man hin, wenn man einen sicheren Arbeitsplatz sucht, wobei dazu weder gewählte Abgeordnete noch alle Angestellten des öffentlichen Dienstes gehören.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Sich verbeamten zu lassen und danach nur noch eine ruhige Kugel schieben, ist auch eine Möglichkeit, sich zu bereichern, da wird man zwar nicht wohlhabend, aber wird zumindest noch für Faulheit gefeuert.

Wieso sollte man da nicht wohlhabend werden können?

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14344812.html

Der Artikel ist von 1981, aber aktuell wie eh und je.

Kriminelles Ausnutzen seiner Position ist immer eine Möglichkeit, sich zu bereichern, wobei man da streiten kann, ob so jemand noch im strikten Sinn ein Systemgewinner ist. Das gilt meines Erachtens nur für den Fall, dass die Kriminalität innerhalb des betrachteten Systems systematisch geschieht, also inhärenter Teil des Systems ist. Gerade im Bausektor, um den es da ja hauptsächlich zu gehen scheint, kann man schon davon sprechen, dass Zwielichtigkeit eine gewisse Tradition in der Branche hat.
Was sonstige Nebentätigkeiten angeht ist das sicherlich ein Beispiel dafür, wie man aus seiner Beamtenposition unredliche Gewinne ziehen kann. Dazu hatte ich ja schon gesagt, dass man für Faulheit kaum entlassen werden kann als Beamter und daher einmal verbeamtete Menschen, wenn sie nicht ihre Dienstpflichten ernst nehmen und es darauf anlegen, mit relativ wenig Gefahr von Sanktionen ihre Zeit in luktrativere Tätigkeiten investieren können. Da bin ich ja auch auf der Linie, dass Verwaltungen zum Teil durchaus anders organisiert werden müssten.
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon provinzler » So 14. Jul 2013, 22:21

Nanna hat geschrieben:Mir würde das auch keinen Spaß machen und das ist einer von mehreren Gründen, warum ich der Idee skeptisch gegenüberstehe, in die aktive Politik zu gehen. Die Arbeitszeiten liegen bei Abgeordneten in den eher ruhigen Phasen nicht unter 55 Wochenstunden, Spitzenpolitiker wie die Kanzlerin kommen auf 80 bis 100. Da ist es meines Erachtens schon fast zwingende Voraussetzung, dass man an einem größeren Teil seiner Tätigkeit Freude hat, sonst hält man das maximal ein oder zwei Legislaturperioden durch und ganz sicher nicht die Zeit, die man braucht, um wirklich aufzusteigen. Sich mit minimalem Aufwand durchzumogeln funktioniert da auf Dauer einfach nicht.

Da bleibe ich weiterhin skeptisch. Kommt vermutlich wirklich drauf an, was man alles zur Arbeitszeit zählt. Vereinsbesäufnisse würde ich persönlich nicht als "Arbeit" ansehen, das wird dem normalen Arbeitnehmer auch nicht als Arbeitszeit angerechnet (oder vom Finanzamt als solche anerkannt). Wenn man sich anschaut wieviel Zeit manchen MdB/MdLs noch für allerlei andre Dinge bleibt wie überbezahlte Vorträge (Steinbrück), zeitintensive Ehrenämter in Fußballvereinen (Maget) oder auch diverse bezahlte Tätigkeiten (Aufsichtsratsmandate), dann kann die Arbeitsbelastung durchs Mandat so groß nicht sein. Im EU-Parlament ist ja schon seit Jahren bekannt, dass da Freitagmorgen alle mitm Koffer kommen, sich in die die Anwesenheitslisten eintragen, um Sitzungsgelder zu kassieren und anschließend ins Wochenende verschwinden.
Ein weiterer Punkt, der mich diesbezüglich skeptisch macht, ist, dass diese Leute sich an diese Posten bis weit über 70 klammern, wenn man rein körperlich solch massiven Belastungen nicht mehr gewachsen ist. In richtig stressigen Berufen (Investmentbanker, Unternehmensberater) gilt man mit 40 schon als alter Sack, weil man dieses irre Tempo und die Belastung als ältere Mensch nicht mehr durchhält. Da musst spätesten mit 40 auf was andres umsatteln, weilst körperlich das nicht mehr durchstehst (so wie ein Profisportler halt auch).

Nanna hat geschrieben:Nichtsdestotrotz geht man in die Wirtschaft, wenn man Geld verdienen will, nicht in den Staatsdienst. Da geht man hin, wenn man einen sicheren Arbeitsplatz sucht, wobei dazu weder gewählte Abgeordnete noch alle Angestellten des öffentlichen Dienstes gehören.

Wobei bestimmte Staatsposten auch ganz gut bezahlt werden oder ein Sprungbrett für lukrative Posten darstellen. Nicht zu vergessen der Barwert der extrem hohen Pensionen.


Nanna hat geschrieben: Da bin ich ja auch auf der Linie, dass Verwaltungen zum Teil durchaus anders organisiert werden müssten.

Und da beißt sich die Katz halt selbst in den Schwanz, weil die Organisation von Verwaltungen werden von wem festgelegt? Genau...
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon Gandalf » Mi 17. Jul 2013, 20:00

Nanna hat geschrieben:Mir würde das auch keinen Spaß machen und das ist einer von mehreren Gründen, warum ich der Idee skeptisch gegenüberstehe, in die aktive Politik zu gehen. Die Arbeitszeiten liegen bei Abgeordneten in den eher ruhigen Phasen nicht unter 55 Wochenstunden, Spitzenpolitiker wie die Kanzlerin kommen auf 80 bis 100. .


Wenn Du nicht unbedingt gleich KanzlerIN :/ werden willst, habe ich einen anderen Vorschlag: Ich kenne eine (junge, attraktive) Bundestagskanditatin der "Alternative für Deutschland", die In Erlangen studiert... (PN an mich :handy: ) Denn wenn Du über Deinen gutmenschlichen Schatten zu springen bereit bist, hast Du mit dieser - nach meine Beobachtungen - sich zusehends libertär ausrichtenden Partei, realistische Chancen von Anfang an gestaltend mit_wirken zu können (mit offenem Ausgang). Wo kann man sonst mehr Erfahrungen als Politikwissenschaftler sammeln?
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Re: Wie wird man Systemgewinner?

Beitragvon provinzler » Fr 2. Aug 2013, 08:19

Eine staunenswerterweise schon 50 Jahre alte "Gebrauchsanweisung"

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