stine hat geschrieben:@Vollbreit: Du hast ja recht, was deine Beschreibung der Kunst betrifft. Aber niemand, der nicht Kunst studiert hätte, könnte ein Bild wie den Munchschen Schrei so veröffentlichen, dass man es "gut" heißen würde.
Künstler ist eben nicht nur Begabung, sondern vor allem auch Beruf!
Ja, der Ruf und der Lebenslauf machen viel aus (wenn nicht alles). Das Virtuosentum ist die Show, auf die es ankommt und auf die Fähigkeiten zur PR der Mäzenen. Der "Künstler" kann dann jeden Scheiß verkaufen.
@Vollbreit:
Keine Ahnung, wieso du meinst, dass Künstler eine besondere Beziehung zur Heimat hätten. Ich würde sogar soweit gehen, dass die meisten die Inspiration im Ausland suchen und finden. Die Vagabunden-Phase kennen einige der Jugentlichen, die gerade meinen, sie hätten etwas Großes mit ihrem Abi erreicht und deswegen jetzt unbedingt ins Ausland müssten. Diese Sehnsucht nach der Ferne ist bei umso irrationalen Gestalten wie Künstlern gewiss weit ausgeprägter. Soweit ich mich auskenne, gelten die heimatverbundenen Künstler sogar eher nur als rustikal und völkisch.