Angstpolitik

Angstpolitik

Beitragvon stine » Di 27. Nov 2012, 08:43

Die Sorgenpolitik und das Geschäft mit der Angst funktionieren ganz besonders prächtig in einer Wohlstandgesellschaft, denn wir wissen: Nur wer nichts hat, kann nichts verlieren!

So bekommen wir jeden Morgen mit der Presse die Sorge vor dem Pflegenotstand, der Altersarmut, vor Arbeitslosigkeit, der Klimakatastrophe, der weltweiten Hungersnöte, der fehlenden Kitas, dem sinkenden Wirtschaftsindexes, der steigenden Inflationsrate und der pleitegehenden Staaten aufs Butterbrot geschmiert. Es wird Angst geschürt vor Übervölkerung, vor genetisch veränderten Lebensmitteln, vor Grippewellen, vor Terrorismus, vor aufkeimenden Kriegen, vor Atomkraft, Angst vor künftigen Unwetterkatastrophen und dass die Kontinente allesamt mit uns im Meer versinken.

Aber man weiß, dass Angst nicht nur eine lähmende, sondern auch eine mobilisierende Emotion ist und dass Menschen, die sich ängstigen, zu Leistungen fähig sind, die ihnen unter normalen Umständen nicht möglich wären. Wird also die Angst bewusst geschürt? Sind wir nur ein Volk von fleißigen Denkern und Arbeitern, weil wir ständig in Angst gehalten werden?
Wären wir alle faul und träge, wenn wir uns nicht ständig um alles sorgen würden?

Wie seht ihr das?
Und hat jemand Langzeiterfahrung aus anderen Ländern?

LG stine
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Re: Angstpolitik

Beitragvon Lumen » Di 27. Nov 2012, 12:22

Ob jemand Angst empfindet, hängt meiner Meinung nach vor allem mit der Persönlichkeit zusammen. Ängstliche Menschen tauschen eine Angst nur gegen eine andere aus. Wer vorher Angst hatte, zu verarmen, hat nach einem Lottogewinn Angst, sein Vermögen zu verlieren, oder änstigt sich vor Einbrechern und falschen Freunden. Es wird auch gesagt, dass Angst mit zunehmendem Alter steigt und deshalb ältere Leute "Law & Order" Politik vorziehen würden (ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen). Wer oft Angst hat, sollte darum lernen, seine Persönlichkeit besser zu verstehen und die Gründe auf individueller Ebene suchen. Angst ist behandelbar und vielleicht heilbar.

Allgemein habe ich nicht das Gefühl, dass die Politik Ängste schüren will. Wo aber eine Art Angstpolitik betrieben wird ist auf dem Arbeitsmarkt nahe der Tarifverhandlungen. Dort wird mit schöner Regelmäßigkeit, mitten drin im Goldregen, vor der nächsten Kriese gewarnt, immer wenn Arbeiter und Angestellten Anstalten machen, Forderungen aufzustellen. Da heißt es dann, die Belegschaften müsse moderat in die Tarifverhandlungen gehen, um den Aufschwung angeblich nicht abzuwürgen (Kriese verschärfen usw.). Es ist dabei eigentlich egal, wann verhandelt wird. Jemand wie Dieter Hundt wurde noch nie beobachtet, etwas anderes zu sagen. Das ist gewissermaßen auch sein Job als Arbeitgebervertreter, aber die Rhetorik basiert immer auf Emotion und (Abstiegs)angst. Eigentlich könnten sich Journalisten die arbeit sparen und einfach immer ein Tape von 1997 wiederverwenden.
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Re: Angstpolitik

Beitragvon Darth Nefarius » Di 27. Nov 2012, 16:58

Angst ist die stärkste Motivation des Menschen, sie lähmt nur diejenigen, die nicht mit ihr umgehen können. Es gibt verschiedene Methoden mit ihr umzugehen: Verdrängung ist für die meisten die einfachste und angenehmste Lösung. Sei es die Rechnung, der Lungenkrebs durch die Zigarette oder die Sterblichkeit selbst, alles scheint weit weg zu sein oder wird durch lächerliche, irrationale Erklärungen verneint (Religion im Falle der Sterblichkeit). Dann kann sie noch auf anderes projiziert werden: Xenophobie zum Beispiel ist nicht die Angst vor Ausländern, sondern vor Fremdheit vor Konkurrenz und dergleichen. Aber ein Mensch kann sich auch seiner Angst stellen und sie nutzen, sie rational betrachten und zu kanalysieren, indem er gegen die Ursprünge der eigenen Ängste vorgeht und erkennt, was ihn wirklich und warum ängstigt. Letztlich sind all die aufgezählten gesellschaftlichen, konkreten Ängste auf etwas grundlegendes zurückzuführen: Angst um die eigene Existenz, Angst vor dem Tod (nicht vor Überfrmdung, Spinnen, geschlossene Räume, die Schuldenkrise, Rente oder sonstwas).
Von der Angst zu "heilen", bedeutet, den Menschen jeder Motivation zu berauben, der Ursache für sein Überleben, für das seiner Vorfahren, für die Säule der Evolution zu nehmen. Der Wille zu leben nährt sich aus der Angst vor dem Tod.
Wie sagen die Sith: Angst ist mein Verbündeter, durch sie erlange ich Stärke. :veg:
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Re: Angstpolitik

Beitragvon stine » Di 27. Nov 2012, 17:28

Aber viele stürzt sie auch in die Depression und Lethargie.
Angst und Sorgen sind also nicht immer nur förderlich. Oftmals wirkten auch gute Nachrichten aufbauend und aktivierend.
Die Medien arbeiten allerdings selten damit.

LG stine
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Re: Angstpolitik

Beitragvon Darth Nefarius » Di 27. Nov 2012, 20:30

stine hat geschrieben:Aber viele stürzt sie auch in die Depression und Lethargie.

Wie gesagt, man muss wissen, wie man mit ihr umgeht. Die Religionen beherrschen die Manipulation der Massen mit Angst in Perfektion (Ablasshandel, Sünden, Fegefeuer, Hölle....), vielleicht hilft dir das, um die Angst als positive Kraft zu betrachten, da du nur zu gern die Religionen in schutz nimmst oder ihnen etwas Gutes abgewinnen willst.
stine hat geschrieben:Angst und Sorgen sind also nicht immer nur förderlich.

Das habe ich auch nicht behauptet, mit Glas kann man sich auch schneiden, mit Metall kann man ein Messer oder eine Kugel formen, Sauerstoff oxidiert diverses, kann giftiges Ozon bilden, unser Erbgut schädigen. Trotzdem umgeben uns diese Materialien. Im ganzen ist Angst eine sehr nützliche Angelegenheit, und das auch schon alleine. Wird nun diese rudimentäre aber starke Emotion durch einen Verstand gelenkt, ist sie eine Energiequelle. Ich plädiere nicht für die Angst in Rohform, sondern sie als eine Ressource zu betrachten, die ein Verstand raffinieren kann.
stine hat geschrieben:Oftmals wirkten auch gute Nachrichten aufbauend und aktivierend.

Wann wirkte auf dich eine gute Nachricht motivierender als eine schlechte, die dich aufwühlte und dich dazu brachte, dich zu fragen, was zu tun ist? Gute Nachrichten sind nur nützlich, um das Volk ruhig zu halten und es zu demotivieren. Deswegen gibt es in Diktaturen nur gute Nachrichten, denn Angst würde es motivieren. Hätte die EU ein System wie China würden wir von einer Schuldenkrise nichts mitbekommen, Occupy-Demos hätte es nie gegeben, um wieder konkret auf deine Beispiele einzugehen.
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Re: Angstpolitik

Beitragvon Gandalf » Di 27. Nov 2012, 23:49

Ich mache auch hier im wesentlichen 'den Staat' für die Angstpolitik verantwortlich.

Er wiegt uns in falscher Sicherheit, indem er behauptet 'für uns' das Lebensrisiko übernehmen zu können. Wir hören das wohl gern und lassen uns einwickeln, wenn uns jemand Sorglosigkeit verspricht.

Dabei bemerken wir aber (wohl zurerst nur instinktiv), dass das der Staat diese Aufgabe überhaupt nicht übernehmen kann oder will, weil er ja gar kein Interesse an iindividuellen Bürgern hat, sondern nur an der Funktion 'seines Apparates'. Wenn diese Widersprüche immer offensichtlicher werden, besteht die Gefahr, das der Staat Gefahren 'inszeniert', um seine Wichtigkeit in Form einer Beschützerrolle demonstrieren zu können. (und nebenbei Bürgerrechte zu reduzieren und abzuschaffen)

Und dann kommt möglicherweise sowas raus (ist ein posting von mir aus einem anderen Thread, das noch nicht diskutiert wurde)

Zitat Gandalf:
..es ist möglicherweise 'noch schlimmer'.

Diese Ansicht drängte sich bei mir auf, als ich das Buch von Regine Igel (keine Verschwörungstheoretikerin, sondern anerkannte Wissenschaftlerin) einfach mal nur durchblätterte und absatzweise "anlas'"http://www.amazon.de/Terrorismus-L%C3%BCgen-Wie-Stasi-Untergrund-agierte/dp/3776626984
siehe auch hier: http://www.3sat.de/page/?source=/kultur ... index.html

(Ich konnte es mir nicht kaufen/lesen, da ich sonst wohl um mein "Seelenheil" und das Restvertrauen in diesen Staat fürchten muss)

Dazu die unverkennbaren Parallelen zur aktuellen "NSU-Geschichte": Auch damals gab es einen "Skandal des Verfassungsschutzes"! Die Geheimdienste wussten offenbar zu jeder Zeit, wann und wo die RAF_Terroristen die Grenze DDR/BRD querten (und die STASI wusste, das der Verfassungschutz das wusste...) und konnten es in Zusammenhang mit Anschlägen bringen - nicht nur der RAF, sondern auch in Zusmamnhang mit Aktivitäten der "Wehrsportgruppe Hofmann" und dem noch immer unaufgeklärten "Oktoberfestattentat" für das man "Rechte Gruppen" verantwortlich macht, aber nur sicher weis, das STASI-Agenten in der Nähe waren. Zudem ist äußerst zweifelhaft, das es überhaupt sowas wie eine 3te Generation von RAF -Terroisten gab. Aber niemand scheint ein Interesse an der Aufarbeitung dieser Geschichten zu haben. (Außer der Sohn von Buback, der regelmäßig abblitzt) Die Akten sind ja noch Jahrzehte unter Verschluss (und werden mit einiger Wahrscheinlichkeit wohl ebenfalls "versehentlich geschreddert" werden)

Dazu dann noch der Kommentar von unserem neuerdings allwissenden, aber politisch gescheiterten "Smokie": http://www.zeit.de/2007/36/Interview-Helmut-Schmidt

ZEIT: Gab es denn eine besondere Form des Terrorismus in Deutschland durch Baader, Meinhof und die anderen?

Schmidt: Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.

ZEIT: Ist das Ihr Ernst? Wen meinen Sie?

Schmidt: Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.
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Re: Angstpolitik

Beitragvon stine » Mi 28. Nov 2012, 07:41

Gandalf hat geschrieben:Dabei bemerken wir aber (wohl zurerst nur instinktiv), dass das der Staat diese Aufgabe überhaupt nicht übernehmen kann oder will, weil er ja gar kein Interesse an iindividuellen Bürgern hat, sondern nur an der Funktion 'seines Apparates'. Wenn diese Widersprüche immer offensichtlicher werden, besteht die Gefahr, das der Staat Gefahren 'inszeniert', um seine Wichtigkeit in Form einer Beschützerrolle demonstrieren zu können. (und nebenbei Bürgerrechte zu reduzieren und abzuschaffen)
Darth Nefarius hat geschrieben:Wann wirkte auf dich eine gute Nachricht motivierender als eine schlechte, die dich aufwühlte und dich dazu brachte, dich zu fragen, was zu tun ist? Gute Nachrichten sind nur nützlich, um das Volk ruhig zu halten und es zu demotivieren. Deswegen gibt es in Diktaturen nur gute Nachrichten, denn Angst würde es motivieren. Hätte die EU ein System wie China würden wir von einer Schuldenkrise nichts mitbekommen, Occupy-Demos hätte es nie gegeben, um wieder konkret auf deine Beispiele einzugehen.

Vermutlich ist das eine sinnvolle Reihenfolge: Hat man das "Volk" erst mal unter Kontrolle, wird wieder alles schön geredet.
Ob das Abrattern von schlechten Nachrichten nun dazu dient, das Volk in entsprechende Parteien zu zwingen, die Besserung und Fürsorge versprechen oder ob sie uns wachhalten sollen, das dürfen wir uns jetzt wahrscheinlich aussuchen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass man früher oder später abstumpft und für den soundsovielten Bürgerkrieg im nahen Osten nicht mal mehr ein Kopfschütteln übrig hat, das fände ich das größere Übel.


Mal ein anderer Artikel über Nordkorea. Fand ich sehr interessant, weil es die Verblendung gut darstellt. Man weiß leider auch nie, was das Volk eigentlich noch wirklich mitbekommt oder ob das nur eine Kaninchenstarre ist.

Der Link:
Gandalf hat geschrieben:siehe auch hier: http://www.3sat.de/page/?source=/kultur ... index.html
führte mich leider hierzu:
Leider konnten wir die von Ihnen angewählte Seite nicht finden!
Es gibt verschiedene Gründe, warum der Server die gewählte Seite nicht gefunden hat:


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Re: Angstpolitik

Beitragvon Darth Nefarius » Mi 28. Nov 2012, 17:29

Gandalf hat geschrieben:Ich mache auch hier im wesentlichen 'den Staat' für die Angstpolitik verantwortlich.

Das sind ja gaaanz neue Töne von dir (SARKASMUS).
Angst ist keine Erfindung der Politik oder "des Staates" (die sind ja sowieso alle gleich, nicht wahr? Was nützt es da noch zu unterscheiden, welche Herrschaftsform besteht, oder nicht?). Manchen Menschen machen unsinnigerweise Spinnen grundsätzlich Angst, anderen das Wort "Staat". Aber wenn "der Staat" so ausgefuchst und (dein Lieblingswort:) faschistoid ist, dir immer und überall Angst einzujagen, könnte dann nicht DEINE Angst auch nützlich sein (Verschwörungstheorie :omg: )? Vielleicht ist es ja ein gaanz cleverer Plan, um DICH einzuwickeln in irgendeiner abstrusen Form? Bestimmt ist in deiner Welt "der Staat" so gestickt, dass er grundsätzlich jede Angst zu verantworten hat, da sie ein nützliches Instrument ist. Aber dann muss deine Angst auch nützlich sein, oder nicht?
Gandalf hat geschrieben:Er wiegt uns in falscher Sicherheit, indem er behauptet 'für uns' das Lebensrisiko übernehmen zu können.

Ja, das grüne Ampelmännchen will dich töten! Es ist eine Falle! Gehe nicht über die Straße!!!
Gandalf hat geschrieben:Und dann kommt möglicherweise sowas raus (ist ein posting von mir aus einem anderen Thread, das noch nicht diskutiert wurde)

Ja, leider leider. Aber vielleicht haben die Teilnehmer es satt, gleich als faschistoid bezeichnet zu werden. (nur so ein Hinweis)
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Re: Angstpolitik

Beitragvon stine » Do 29. Nov 2012, 08:49

Darth Nefarius hat geschrieben:Ja, das grüne Ampelmännchen will dich töten! Es ist eine Falle! Gehe nicht über die Straße!!!
:mg:
Das ist zwar eine lustige Übertreibung, aber trotzdem sollte man nicht immer alles glauben, was man so erzählt bekommt. Politisches Gerede ist nicht umsonst das umstrittenste Gebiet in Punkto Wahrheit!
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten"
sagte noch am 15. Juni 1961 der damalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, und dann wurden die fertigen Betonklötze aufgestellt. Praktisch über Nacht aus dem Ärmel geschüttelt... oder hatten sie die Teile im Wald gefunden? :o0:

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Re: Angstpolitik

Beitragvon Darth Nefarius » Do 29. Nov 2012, 10:25

Alles hat seine Vorgeschichte, nicht jeder Staat ist mit dem anderen vergleichbar. Was mich gestört hat, war die Zusammenfassung des Feindbildes in " dem Staat" (singular, undefiniert). Klar ist nicht jeder Staat ein Paradies, aber man muss erstmal unterscheiden und kein grundlegendes Organisationskonzept verfluchen. Abgesehen davon ist nicht die Organisation, sondern die Politik innerhalb dieser viel wichtiger. Man muss schon zwischen einem diktatorischen und einem europäisch-demokratischem Staat unterschieden, um nicht als Anarchist unter Verfolgungswahn darzustehen (was man bestimmt nicht beabsichtig).
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Re: Angstpolitik

Beitragvon stine » Do 29. Nov 2012, 11:15

Darth Nefarius hat geschrieben:Klar ist nicht jeder Staat ein Paradies, aber man muss erstmal unterscheiden und kein grundlegendes Organisationskonzept verfluchen. Abgesehen davon ist nicht die Organisation, sondern die Politik innerhalb dieser viel wichtiger.
Bezogen auf Nordkorea, EX-DDR, Russland, einige afrikanische Diktaturen und China, welche Politik meinst du hier im Besonderen? Wo sind die Vorteile für den Bürger?

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Re: Angstpolitik

Beitragvon Darth Nefarius » Do 29. Nov 2012, 16:48

Nicht nur Nordkorea, Russland, China usw. sind Staaten. Ich meine banal den Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie (oder den Zwischenformen). China kann eine Demokratie (nicht nur auf dem Papier) werden, ohne den Verwaltungsapparat völlig neu erfinden zu müssen.
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Re: Angstpolitik

Beitragvon Gandalf » So 9. Dez 2012, 11:57

stine hat geschrieben:Leider konnten wir die von Ihnen angewählte Seite nicht finden!
Es gibt verschiedene Gründe, warum der Server die gewählte Seite nicht gefunden hat:


LG stine


...dann probier hier: http://www.youtube.com/watch?v=NCve9wG-CzM

(u.a.: Wehrsport-Hofmann und Ulrike Meinhoff wurden im gleichen (STASI)-Lager im Libanon ausgebildet)
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Re: Angstpolitik

Beitragvon Darth Nefarius » So 9. Dez 2012, 14:59

Die Reportage habe ich auch gesehen und halte einige Parallelen für plausibel, allerdings nicht in dem Maßstab. Zur Zeit des kalten Krieges war die Situation angespannter als sie jetzt ist, jetzt gibt es wohl keine derartige Polarisierung der gesamten Welt in Kommunismus oder Kapitalismus ode Rechts und Links auf engstem Raum. Deswegen sind die einzelnen Parteien nicht mehr so genötigt, Terroristen überall und am besten mit Doppelagenten einzuschleusen. Lassen wir die Kirche Dorf. Dass die Akten über den sogenannten NSU geschwärtzt wurden hat wohl nur den banalen Grund, sich als Sicherheitsinstanz nicht zu blamieren (da man eine handvoll Spinner nicht dingfest machen konnte und lieber zu Wahrsagern gegangen ist).
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