Die Gesellschaft vom Staat befreien

Re: Die Gesellschaft vom Staat befreien

Beitragvon Vollbreit » Mo 11. Feb 2013, 20:28

Lass gut sein, der Umweg ist mir zu weit.
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Re: Die Gesellschaft vom Staat befreien

Beitragvon Gandalf » Mi 13. Feb 2013, 21:06

Hallo Zarathustra!
(BTW: Du erwähnst und beziehst Dich oft auf "dottore" Paul C. Martin - kennen wir uns aus dem DGF?)

Zarathustra hat geschrieben:Es gibt kein Ziel. Ursache-/Wirkungsketten sehen sich meines Erachtens ausserstande, ein Ziel zu verfolgen.


Die "Ketten" tun das selbstverständlich nicht, - aber es gibt stets Systeme, die diese Ketten (individuell) initialisieren können!
Zarathustra hat geschrieben:Oder es pulsiert in einer Art ewiger Wiederkehr.

Gut möglich - in einer (Poincareschen-) Wiederkehr von xy-Trilliarden Jahren? - In einem mechanistischen Universum? Aber was nutzt uns das alles, wenn das Individuum jeweils immer 'jetzt' über sein weiteres Schiksal entscheiden muss?

Zarathustra hat geschrieben:Artenvielfalt nimmt rasant ab durch die Einwirkung der Zivilisation.


...durch eine sozialistische Zivilisation, die stets reaktionär angelegt ist und ausnahmslos in die Regression führt. Es gab in der Geschichte jedoch immer wieder Zeitfenster, in dem das Individuum für sich Freiheitsrechte erkämpfte, die zu technischen Fortschritten (= mehr Variationsmöglichkeiten von Materiekonstellationen) und damit vermehrt zu individuellen Entwicklungen Im Multiversum führten. (Im übrigen muss ich Dich vlt hier warnen. Ich verstehe mich als 'Vielweltler hier' und hier , bzw. nehme diese Interpretation der Quantentheorie sehr ernst.) die Entwicklung kann in einem Universum abbrechen, im Multiversum nimmt die Anzahl verschiedener Universen mit den individuellen Kombinationsmöglichkeiten zu.

Zarathustra hat geschrieben:Meine (empirie-basierte) These: Individualismus gibt es nur im Kollektivismus, und er führt ins Verderben, in die Entwurzelung und Vereinsamung, ist dysfunktionl und wider die menschliche Natur, weshalb Zivilisation/Gesellschaft auch regelmässig wieder implodiert. Gemeinschaften in der Natur kennen keinen Individualismus.


Ich sehe nur "Versuch und Irrtum"- Nur den 'Versuch' nehmen wir deshalb 'als Universum' wahr, weil er bislang erfolgreich ist Den Irrtum können wir naturgemäß nicht wahrnehmen und daher ist er irrelevant. Ich kann mich auch darüber zu Tode grüblen, wie es sich anfühlt tot zu sein..., ohne das ich je tot bin ;-)

Viele Grüße
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Re: Die Gesellschaft vom Staat befreien

Beitragvon Gandalf » Sa 16. Mär 2013, 16:12

Hiernach gewinnt das Wort 'Staatsterrorismus' eine völlig neue Dimension:

NSU- eine Erfindung der Geheimdienste

Diejenigen, die dahinter eine VT vermuten, sollten sich lieber erst mal das ansehen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

..und dann versuchen das zu erklären:

http://www.zeit.de/2007/36/Interview-He ... dt/seite-7


ZEIT: Gab es denn eine besondere Form des Terrorismus in Deutschland durch Baader, Meinhof und die anderen?

Schmidt: Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.

ZEIT: Ist das Ihr Ernst? Wen meinen Sie?

Schmidt: Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.



Hierzu auch:
http://www.amazon.de/Terrorismus-L%C3%B ... 3776626984

und

http://www.youtube.com/watch?v=NCve9wG-CzM


Die Türken wissen übrigens warum, sie den deutschen Behörden misstrauen - der "tiefe Staat" wird hier nicht nur von den Medien gedeckt und verheimlicht.
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