provinzler hat geschrieben:Leute die sich am unteren Rand des obersten Dezils bewegen gehören nach allgemeiner Wahrnehmung eigentlich noch zur Mittelschicht. Wenn ich das richtig im Kopf habe brauchts dazu nicht ganz 70.000€ brutto p.a.
Ich denke, dass der untere Rand des obersten Dezils, wie du es so schön nennst, die am meisten zur Kasse gebetene, aber andererseits die fleißigste Bürgerschicht ist. Sie will nicht abrutschen und schafft es aber auch nicht aufzusteigen, denn sie wird bei allen Reformen stets am meisten zur Kasse gebeten. Die Kinder dieser Einkommensgruppe zähle ich jetzt, nach @Nannas Aufklärung, was relative Armut in Deutschland bedeutet, nun auch bereits zu den relativ Armen, weil auch sie längst nicht alle Türen geöffnet bekommen können. Und hier entsteht gerade die neue Kluft. Der untere Rand bleibt immer gleich, während nur ein paar tsd € p.a. weiter oben die Mittel zur Förderung der Kinder bereits ausgegeben werden können. Öffentliche Bildungschancen können zwar beide nutzen, aber bei der Wahl der Mittel bleiben die Kinder des unteren Randes auf der Srecke, denn ich glaube nicht, dass ein Familienvater mit zwei Kindern bei 70.000 p.a. (brutto) große Sprünge machen kann und ich glaube auch nicht, dass seine Kinder deswegen soviel besser gestellt sind, wie die der unteren Einkommen. Das Geld sichert in dieser Gruppe lediglich den Lebensstandard, der natürlich etwas besser sein dürfte, als der, von Familien mit noch geringeren Jahreseinkommen. Aber die Kinder haben davon oft nicht mehr.
So und jetzt erklär mir mal, warum der "Besserverdiener" bei SPD und Grüne (Linke eingeschlossen) bei 60 000 € p.a. anfängt?
Sehe ich ganz genau so. In der Regel ist man da nur den ganz großen Konzernen bei ihren Umsetzungen behilflicher, da es dort nicht um 6, sondern um 6000 Arbeitsplätze geht. Dann widerrum ist soviel Geld im Spiel, dass erfolgreiche Trickanwälte Programme entwickeln können, die zwar die Subventionen noch reinlassen, die Arbeitsplätze aber später damit auch nicht sichern können. Siehe Holzmann, Opel usw.provinzler hat geschrieben:Entlastung der kleinen und mittleren Betriebe. Gar nicht so sehr von Geld, sondern von unnötigen Auflagen und Bürokratie.
Die mittelständischen Unternehmen sind der Reichtum unseres Landes. Man sollte sie pflegen und nicht verkraulen. Sie sind es, die vielen Familien ihr Einkommen sichern. Auch wenn das oft nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.
LG stine