Occupy Wall Street - We are 99%

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Beitragvon xander1 » So 16. Okt 2011, 14:24

Also was sind die Forderungen von occupy wall street?

de.wikipedia.org/wiki/Occupy_Wall_Street hat geschrieben:Eine bekannt gewordene Forderung ist, dass Präsident Barack Obama eine Kommission einsetzen solle, um herauszufinden, welchen Einfluss Geld auf die politischen Repräsentanten in Washington hat.[20] Diese Forderung wurde seinerzeit auf der Website von Adbusters zusammen mit dem Occupy-Wallstreet-Aufruf veröffentlicht. Das macht sie nicht zu einer Forderung der Bewegung. Eine derartige „offizielle“ Liste von Forderungen könnte nur durch die „General Assembly“ (Generalversammlung) formuliert werden und mehrere in unmittelbarem Kontakt zu den Demonstrationen stehende Blogger haben betont, dass es dergleichen nicht gibt.[8]

Bei den bekannt gewordenen Forderungen, wie denen nach höheren Steuern für Wohlhabende oder einer Finanztransaktionssteuer, handelt es sich daher um Formulierungen Einzelner (hier z. B. aus den Äußerungen von Joseph E. Stiglitz[21]), die von den Teilnehmern der Proteste mehr oder minder geteilt werden. Das gilt auch für Forderungslisten, die auf occupywallst.org gepostet wurden.[22]


Das ist die zentrale Webseite dieser Bewegung: http://occupywallst.org/

Besser man informiert sich nicht nur in einschlägigen Newsseiten, sondern direkt an der Quelle.
Was ich mich jetzt frage ist, wie man die Korruption bekämpfen könnte. Eigentlich geht das nur mit direkter Demokratie. Oder?
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon xander1 » So 16. Okt 2011, 20:02

Hier noch was bei Focus gefunden:

Die Demonstranten forderten schärfere Regeln für Banken, eine europäische Vermögensabgabe und bessere Arbeitsperspektiven. Einige verlangten auch eine Verstaatlichung der Banken.
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon Gandalf » Mo 17. Okt 2011, 18:24

xander1 hat geschrieben:Besser man informiert sich nicht nur in einschlägigen Newsseiten, sondern direkt an der Quelle.
Was ich mich jetzt frage ist, wie man die Korruption bekämpfen könnte. Eigentlich geht das nur mit direkter Demokratie. Oder?


... fragt sich halt nur was ist "die Quelle"? (und ist es 'eine'?)

Ein imho treffender Leserkommetnar zu einem "Zeit-Artikel": http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... -frankfurt
Zitat:
1. Anbiederungsversuche der schuldigen Politik

"SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles erklärte, die Regierungen müssten endlich den Mut haben, dem hemmungslosen Treiben der Finanzmärkte ein Ende zu setzen. „Zu Recht kann niemand verstehen, dass die Verursacher der Krise noch immer nichts zu ihrer Lösung beigetragen haben“

Liebe Frau Nahles: Falls Sie es noch nicht mitgekriegt haben: Wir protestieren gegen SIE! Die wirklich Verantwortlichen dieser Misere sitzen nicht in den Banken, sondern in der Politik. Sie behandeln das Volk wie ein Haufen Schwachsinniger, die zu ihrem angeblichen "Glück" nur richtig gezwungen werden müssen. Wir haben es so satt! Wir sind das Volk - der Souverain! Ihr seid unsere politischen Vertreter - aber keine Euro-Oligarchen! Fangt endlich zu arbeiten an! Aufhören mit dem Schwachsinn in Brüssel! Ihr hinterlasst sonst verbrannte Erde! Haltet euch endlich wieder an eure eigenen Gesetze und verschafft den Resten unserer Demokratie wieder zu einem Neuanfang!


Ich finde es schon bemerkenswert, das gerade diejenigen, die "noch alternativloser als die Bundesregierung" für die Bankenrettung mittels "ESFS" gestimmt haben, - jetzt meinen, die Proteste für sich vereinnahmen zu können.

Noch bemerkenswerter finde ich, das es schon seit Wochen Prodeste vom "Aktionsbündnis Direkte Demokratie"(u.a. vo der EZB, dem Reichstag und in Stuttgart) gibt und das von den Mainstreammedien völlig verschwiegen wurde. Jetzt wo eine Bewegung "aus Amerika rüberschwappt"(?) und ein flotter Anglizismus mit verkauft werden kann, überschlagen sie sich förmlich.
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon xander1 » Mo 24. Okt 2011, 20:14

Also wenn es Gandalf ernst meint mit seinen Thesen über das Geldsystem, dann müsste er sich doch am Besten hocharbeiten bei den Occupy-Wallstreet-Menschen?
Die Protestieren nur, und nur wenige von denen sind Volkswirtschaftler o.ä.
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon Gandalf » Mo 24. Okt 2011, 22:37

xander1 hat geschrieben:Also wenn es Gandalf ernst meint mit seinen Thesen über das Geldsystem, dann müsste er sich doch am Besten hocharbeiten bei den Occupy-Wallstreet-Menschen?
Die Protestieren nur, und nur wenige von denen sind Volkswirtschaftler o.ä.


hmm.. ja..

Das Problem ist: Ich bin ja im Grunde genommen "Skeptizist" ;-) Und ich hab's ja schon angedeutet. Ich halte die Politik (Politk und Banken sind im Grunde genommen 'ein symbiotisches System') für den Hauptverantwortlichen in der gegenwärtigen Europa-Krise.

Deshlab macht es mich 'äußerst stutzig' dass jetzt sämtliche Politiker (nicht nzur die "Opposition") die "Occupy-Bewegung" irgendwie "gut" finden. Sogar die FDJ-Sekretärin und der Rollstuhl-Gollum haben sich positiv darüber geäußert.

Ja sogar der 'mächtigste Friedensnobelpreisträger der Welt', - der sich von führende Wallstreetbänkern beraten lässt und diese als Minister um sich hat, findet gut, das "endlich jemand was macht"!? :o0:

HallO?

Ehrlich gesagt: Ich weis noch nicht was ich davon halten soll. Ich sehe derzeit noch zu viele Motive, die am eigentlichen Thema (die falsche Geldpolitik) vorbeigehen. Besonders bedenklich finde ich, das Leute, die auf Demonstrationen für Freiheit und direkte Demokratie eingetreten sind, teilweise ausgebuht wurden (so wurde es mir mitgeteilt).
...Irgendwas passt da (noch) nicht richtig zusammen ...
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon xander1 » Di 25. Okt 2011, 09:39

Also ich finde, dass gerade direkte Demokratie der Weg ist, Korruption zu umgehen.
Ich meine es gibt legale Korruption. Das sind Gelder die in einem offiziellen Buch aufgeschrieben werden, in das der normale Bürger nicht hereinschauen darf.
Was soll das denn? Dann die vielen vielen Kriege der Amerikaner in den letzten 100 Jahren, auch durch Korruption entstanden laut dem Sender Arte.
Direkte Demokratie mag Nachteile haben, aber sie ist gerechter. Dann bekommt das Volk wirklich die Regierung, die es verdient hat.
Schaut doch mal die Schweiz an. Deren Demokratie ist mehr direkt als sonst irgendeine Demokratie. Und wer sind die reichsten in Europa? Die Schweizer!
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon stine » Di 25. Okt 2011, 11:05

xander1 hat geschrieben:Dann bekommt das Volk wirklich die Regierung, die es verdient hat.
Himmel - Nein!!!
Das wäre das Ende!

:selbstmord:
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon mat-in » Di 25. Okt 2011, 14:00

stine hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:...wirklich die Regierung, die es verdient hat.
Das wäre das Ende!

Für Regierung oder Volk? ;)
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon xander1 » Di 25. Okt 2011, 22:33

stine hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Dann bekommt das Volk wirklich die Regierung, die es verdient hat.
Himmel - Nein!!!
Das wäre das Ende!

:selbstmord:


siehe Schweiz?
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon xander1 » Do 27. Okt 2011, 23:53

Ich habe vor kurzem gelesen, dass die 99%-Bewegung angeblich nicht die 99% der Bevölkerung für sich beanspruchen sollten, weil sie nicht für 99% der Menschen die Stimme erheben mögen.

Jedoch ist es so, dass gemeint ist, dass 99% deutlich weniger Geld haben als 1% der Menschen. Ich denke, dass dies gemeint ist.

Naja, da hatte ich schon den Gedanken ob es einen Geldgeber gibt, der dieser Online-Zeitung etwas spendiert hat, damit sie dies schreiben.
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon Mark » So 6. Nov 2011, 01:07

Gandalf hat geschrieben:Deshlab macht es mich 'äußerst stutzig' dass jetzt sämtliche Politiker (nicht nzur die "Opposition") die "Occupy-Bewegung" irgendwie "gut" finden. Sogar die FDJ-Sekretärin und der Rollstuhl-Gollum haben sich positiv darüber geäußert.

Ja sogar der 'mächtigste Friedensnobelpreisträger der Welt', - der sich von führende Wallstreetbänkern beraten lässt und diese als Minister um sich hat, findet gut, das "endlich jemand was macht"!? :o0:

HallO?

Ehrlich gesagt: Ich weis noch nicht was ich davon halten soll. Ich sehe derzeit noch zu viele Motive, die am eigentlichen Thema (die falsche Geldpolitik) vorbeigehen. Besonders bedenklich finde ich, das Leute, die auf Demonstrationen für Freiheit und direkte Demokratie eingetreten sind, teilweise ausgebuht wurden (so wurde es mir mitgeteilt).
...Irgendwas passt da (noch) nicht richtig zusammen ...


Kennst Du die Southparkfolge in der die KluKluxKlan Truppe sich verabredet offiziell für genau das Gegenteil von dem einzutreten, was sie eigentlich fordern, weil sie genau wissen, daß alle Menschen sich davon abschrecken lassen bei dieser Forderung auf der gleichen Seite wie der KuKluxKlan zu stehen ..?
Merkel und Schäuble werfen lediglich ihr volles Gewicht in die Schale ;-)
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon Gandalf » Di 8. Nov 2011, 20:16

Mark hat geschrieben:Merkel und Schäuble werfen lediglich ihr volles Gewicht in die Schale ;-)

Ich denke es geht denen einfach darum eine 'politsch korrekte Opposition zu definieren' (und so zu kontrollieren)
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Re: occupy wall street - We are 99%

Beitragvon xander1 » Di 8. Nov 2011, 21:58

Mark hat geschrieben:Merkel und Schäuble werfen lediglich ihr volles Gewicht in die Schale ;-)

Das heißt sie machen sich zur Wasserbombe für den Pool
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Re: Occupy Wall Street - We are 99%

Beitragvon Nanna » Di 8. Nov 2011, 22:48

Achduje. So kann man doch nicht logisch schließen...

Aus willkürlich ausgewählten Koinzidenzen (Geld und Konsensdemokratie in der Schweiz bei xander1 und Finanzkrise, Unwohlsein gegenüber gewissen geldpolitischen Gegebenheiten und Äußerungen von Politikern bei Gandalf) kann man nicht irgendwelche haarsträubenden Konstrukte ableiten.

Die Wirklichkeit ist zu komplex, um von ein paar Superpolitikern überblickt und in weiser Voraussicht aller möglichen Alternativen intentional gesteuert zu werden. Der politische Betrieb ist in vielen Zusammenhängen unbeherrschbar komplex, verhält sich chaotisch und widersetzt sich heftig einer derart detaillierten Analyse, die erforderlich wäre, um all die Stellschrauben zu identifizieren, die nötig wären, um gesellschaftspolitische Prozesse gezielt zu steuern und dabei die Vorhersehbarkeit zu erhalten. Selbst wenn man das könnte, bliebe völlig unbeantwortet, wie man in der ineinandergreifenden und von irrsinnig vielen Rückkopplungsprozessen dominierten Partei-, Parlaments-, Ausschuss-, Medien-, und Regierungspolitik exakt die Entscheidungen zu exakt den Zeitpunkten herbeiführen könnte, die nötig wären, um das System stabil am Laufen zu halten (und nur der Disclaimer hinterher: Ich schätze so einiges an Gandalfs geldtheoretischen Ausführungen, ich finde das hochinteressant, aber lieber Gandalf, mach bitte keine theory of everything daraus. Geld regiert nicht (allein) die Welt und Geldpolitik ist (nur) Geldpolitik, sie ist historisch gewachsen, ist nicht die Folge bewussten Dominanzverhaltens einiger heutiger Politiker - die im übrigen nicht geldpolitische Dilletanten und weltsteuernde Teufel gleichzeitig sein können. Spekulation ist auch im Diskurs Mist, nicht nur in der Finanzwelt, also pass ein bisschen mehr auf, was du postulierst, vor allem wenn es nicht deinen geldpolitischen Kernkompetenzbereich betrifft. Der politische Betrieb hat eigene Regeln und Gesetzmäßigkeiten, die sich eindeutig nicht auf die geldpolitische Verfassung reduzieren lassen, und zwar bei weitem nicht.).

Sorry, wenn ich nach zwei Wochen Forenabstinenz hier reinplatze und erstmal kräftig rummaule, das ist alles nicht persönlich gemeint, aber ich muss das loswerden, weil die ständige Sorglosigkeit im Umgang mit Begriffen echt nervt: Man kann nicht alle möglichen Dinge, die einem irgendwie irgendwo auffallen oder die man mit irgendwas assoziiert zusammen mit seinen persönlichen Klischees und Vorurteilen in eine Flasche kippen, das ganze heftig schütteln und dann irgendwelche Labels draufpappen. So funktioniert die Analyse von Zusammenhängen einfach nicht. Und zwar gar nicht. Das ist einfach nur falsch, unpräzise und damit analytisch wertlos. Dass man sich nicht in einem wissenschaftlichen Fachjournal geäußert hat, macht die Postulate dabei weder auf magische Weise weniger falsch oder die Fehlschlüsse weniger schlimm, noch werden sie dadurch für den Passt-schon-so-Alltag gebräuchlicher.

Begriffe sind nicht einfach nur Spielzeug. Es gibt z.B. kein homogenes "Volk". Oder irgendeine Politikerverschwörung. Und direkte Demokratie (welche überhaupt? Rätedemokratie? Konsensdemokratie wie in der Schweiz? Akklamatorische Demokratie wie in Wikipedia?) ist nicht gerecht, sie legitimiert unter Umständen nur besser; sie kann trotzdem eine Diktatur der Mehrheit ohne Rücksicht für Minderheiten sein.
Warum haben eigentlich alle solche Homogenitätsfantasien, muss alles mit EINER Geldtheorie, alles mit der EINEN wahren direkten Demokratie geheilt werden, so wie Fromme glauben, dass ALLE Probleme durch Beten lösbar sind oder Kommunisten glauben, dass der EINE Kommunismus die Welt von allen Jochs und Ungerechtigkeiten befreit? Ist die Krise schon lang genug, dass man sich über Ursachenkomplexe oder differenzierte Begriffsbildung keine Gedanken mehr machen muss? Ein bisschen mehr Schärfe in der Analyse, wenn ich bitten darf.

Falls jemand sich mit sozialen Bewegungen abseits von halbgaren Spekulationen befassen will, soll er sich "Social Movements: An Introduction" von Donatella Della Porta zulegen. Ist allerdings keine ganz leichte sozialwissenschaftliche Kost mehr... aber ist halt auch kein so triviales Thema wie manche "Hier das Volk, da die Mächtigen"-Postings hier das munter implizieren.
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Re: Occupy Wall Street - We are 99%

Beitragvon Gandalf » Mi 9. Nov 2011, 07:49

@nanna
Ich verstehe nur Bahnhof und verstehe überhaupt nicht was Dein "wissenschaftlich fordernder" Einwurf zu diesem Thema hier soll.

Da die "occupy-Bewegung" ist doch gegenwärtig kein fertiges Konstrukt, das man einer Ideologie zuordnen kann!? Was soll die Forderung, das Ganze exakt in 'Deine Setzkästen' einordnen können zu müssen, um sich überhaupt darüber eine Meinung bilden zu dürfen?
Genau darum geht es doch: 'Meinungsfindung'.
Das diese Anfangs stets "fuzzy" abläuft ist doch ganz normal und 'konträres' ist nicht widersprüchlich, sondern erforderlich! Das die Meinung in der Folge weiterhin subjektiv konträr bleiben und sich nicht exakt in den Setzkasten der Soziologen einordnen lassen, empfinde ich ebenfalls nicht "haarsträubend", - sondern innerhalb "meiner Theorie of Everything" (die Du im übrigen völlig zu verkennen scheinst) 'zwingend notwendig'
(...und warum hat die "occupy Wallsteet"-Bewegung nichts mit Geld und Politik zu tun? Und weil wir bei Logik und Klarheit der Begriffe sind: "Geldpolitik" und 'Geldsystem' haben nur 'relativ' miteinander zu tun, - auch wenn der Begriff "Geld" darin vorkommt)

Weil Du mehrfach auf mich persönlich eingehst, will ich Dir gern meine TOE anhand eines Zitates offenbaren, das wesentlich tiefer gründet als die "Geldtheorie", die Du hinter all dem zu vermuten scheinst:
Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? (Wolfgang Pauli)

(Du kannst auch gene "Physiker" mit "Soziologe" etc. ersetzen)
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Re: Occupy Wall Street - We are 99%

Beitragvon Gandalf » Mi 9. Nov 2011, 20:09

Eine interessante Diskussionsrunde, die genau auf das Thema eingeht:
http://www.wdr.de/tv/westart/sonntag/se ... /index.jsp
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Re: Occupy Wall Street - We are 99%

Beitragvon Lumen » Mi 9. Nov 2011, 20:34

Wobei nanna bei deinen Ausführungen (@Gandalf) nicht unrecht hat. Ich wüsste zum Beispiel nicht, was Frau Nahles weltgeschichtlich/finanzpolitisch/filzmäßig getan haben könnte, um in deinem Zusammenhang aufzutauchen. Da sieht es mit Gurken wie Mappus (CDU) und seiner Nacht- und Nebelaktion beim Kauf von EnBW Anteilen, unter Zuhilfenahme seines Kumpels von Mogan Stanley, schon anders aus. Da und auch bei Merkels netter Feier für Ackermann wird der Filz schon eher deutlch. Skandale dieser Art gibt es dauernd, in allen älteren Parteien, aber gerade das schwarz-gelbe Lager hat sich da nicht gerade positiv hervorgetan. Daher finde ich deine Meinung zu Nahles absurd, ihre politischen (Un-)Fähigkeiten unbesehen.
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Re: Occupy Wall Street - We are 99%

Beitragvon Gandalf » Mi 9. Nov 2011, 22:09

Lumen hat geschrieben: Ich wüsste zum Beispiel nicht, was Frau Nahles weltgeschichtlich/finanzpolitisch/filzmäßig getan haben könnte, um in deinem Zusammenhang aufzutauchen.


(Mein Gott- hier geht es um eine Protestbewegung, die Menschen spontan bewegt - und um keine Doktorarbeit mit tiefenpsychologischer Aussagekraft!?)

Ebenso war mein Einwurf eine spontane "Momentaufnahme", - nicht hochphilosphisches, über das Du oder nanna sich jetzt tagelang den Kopf zerbrechen müsstet, sondern etwas rein menschliches. (ich wundere mich sowieso, warum ständig auf 'meine Gedanken' hier und andernorts "besonders" eingegangen wird. Sind diese wirklich so befremdlich?)

"Nahles" kann genausogut für jeden anderen Politiker stehen, der sich "Kraft seiner Inkompetenz" gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung, gegen seine Eidesformel und gegen das Grundgesetz stellt. (und die Schuld von sich abzulenken versucht)
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Re: Occupy Wall Street - We are 99%

Beitragvon Nanna » Sa 12. Nov 2011, 13:46

Dein Beitrag war also dahergesagt und unreflektiert? Ok, dann muss ich tatsächlich nichts weiter zu seiner Aussagekraft sagen.
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Re: Occupy Wall Street - We are 99%

Beitragvon xander1 » Sa 12. Nov 2011, 21:57

Gandalf hat geschrieben:(ich wundere mich sowieso, warum ständig auf 'meine Gedanken' hier und andernorts "besonders" eingegangen wird. Sind diese wirklich so befremdlich?)


Nee ich denke, dass deine Gedanken oft einen Nerv treffen, was diskussionswürdig ist. Ansonsten sind deine Ergebnisse oft nicht Mainstream.
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