Internationale Ehen

Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon musicman » So 29. Mai 2011, 12:33

platon hat geschrieben: , wie es um das Konfliktpotential interkultureller Ehen bestellt ist.


Als meine Frau das erste mal in D war und ich ein romantisches Candle Light Dinner vorbereitet hatte, fasste sie das so auf, dass wir anscheinend ziemlich arm sind und Strom sparen müssen, weil in Kenya keiner Kerzen anmacht solange er Strom hat.
Ist jetzt natürlich ein amüsantes Beispiel aber der Teufel steckt wie so oft im Detail und die können sich durchaus potenzieren, vieles wird vor dem eigenen background unterschiedlich gesehen, empfunden und kommt unter Umständen ganz anders an als es gemeint ist.

Was bei vielen Paaren die ich kenne in der Konstellation Mann/Afrikaner, Frau/Deutsch zum Problem führt, ist die weit verbreitete Promiskuität afrikanischer Männer. Das ist in vielen afrikanischen Ländern nicht negativ besetzt, sondern ganz normal und hat bei sehr vielen Paaren die ich kenne früher oder später im Reich der Tränen geendet.

Wenn man eine afrikanische Frau heiratet, sollte man wissen, dass man die Familie mitheiratet, das ist ein großer Unterschied zu unseren Gepflogenheiten, was ich nicht negativ finde, wobei für mich als Roma das Sippendenken kein Fremdwort ist, doch für einen modernen Deutschen ist das sicherlich sehr gewöhnungsbedürftig.

Ansonsten ist es wie bei allen Frauen, man sollte ihnen nicht zu sehr widersprechen, die Rosen nicht vergessen und sie auf Händen tragen.

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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon stine » So 29. Mai 2011, 12:57

Das ist sicher ein wichtiger Parameter für die funktionierende interkultzrelle Ehe: Das Wissen über die kulturellen Gepflogenheiten des angeheirateten Fremdlings, um nicht irgendwann selber zu enttäuschen oder enttäuscht zu werden.

Viele Frauen sind enttäuscht, wenn sich herausstellt, dass der sie auf Hände tragende Marokkaner eigentlich nur eine dauerhafte Aufenthaltgenehmigung in Deutschland gebraucht hat. Dahinter steckt inzwischen ein ganzer Betrügerring.
http://www.1001geschichte.de/bezness-die-fakten/
http://www.reiseinfo-tuerkei.de/Tuerkei/bezness.htm

LG stine
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » So 29. Mai 2011, 14:17

@stine:

Aber wenn er sehr viel zweifelt und wenn er genau auf die Gefühle achtet der anderen Person, und er genau darüber nachdenkt, ob man einem Betrug zum Opfer gefallen ist. Wenn sie weint, weil man so viel zweifelt und wenn sie weint wenn man sie so oft verletzt angeblich, was ist dann die Realität? Und wenn sie noch ihren Exfreund besucht usw. und wenn die eigene Mutter und der Opa denkt, dass es nur um das Visum geht, was ist dann die Realität. Sie verlangt 99% Vertrauen.

Ich schreibe das alles weil ich mir sehr viele Sorgen um einen Freund und Nachbarn mache, der genau in dieser Situation ist.

Und wenn sie aus einer Christlichen Vereinigung stammt, deren Anführer in einer anderen Stadt ein Koreaner ist .....
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon platon » So 29. Mai 2011, 15:58

xander1 hat geschrieben:Ich schreibe das alles weil ich mir sehr viele Sorgen um einen Freund und Nachbarn mache, der genau in dieser Situation ist.

Ist der Freund und Nachbar volljährig und geschäftsfähig? Hat er Dich um Rat gebeten? Leute die ihr eigenes Leben nicht in den Griff kriegen sollten sowieso nicht heiraten. Ich weiß, sie tun es trotzdem, aber sie nehmen auch keinen Rat an.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon stine » So 29. Mai 2011, 16:22

xander1 hat geschrieben:Wenn sie weint, weil man so viel zweifelt ... Und wenn sie noch ihren Exfreund besucht
Was ist das denn schon wieder für eine komische Geschichte?
Vielleicht sollte dein Freund mal sagen, dass die Zweifel nur daher kommen, dass sie sich von ihrem Ex nicht trennen kann und dass der Verdacht aufkommen könnte, sie wolle sich und ihrem Ex das Leben mit seinem Geld versüßen. Das bekannteste Beispiel solchen Tuns ist wohl Verona Pooth- Feldbusch. Ihr haben zwei Jahre mit Dieter Bohlen gereicht, um ganz groß Kohle zu machen und ihrem Franjo ein Geschäft einzurichten.
Das ganze gibt es natürlich auch immer eine Nummer kleiner, also Vorsicht!

:eg: stine
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » So 29. Mai 2011, 16:33

Interessant zu lesen, was andere vorgeben zu denken.

Jedenfalls hatte ich so ein Thema schon vor 4 oder 5 Jahren schon mal in einem anderen Forum veröffentlicht, in dem ich vermutet habe, dass Menschen deren Gene besonders weit auseinander liegen usw ... bla
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon Nanna » So 29. Mai 2011, 17:26

xander1 hat geschrieben:... reinrassige Deutsche ...

So etwas gibt es nicht, selbst wenn man das Konzept der Rasse ernstnehmen könnte. Deutschland war aufgrund seiner zentralen Position in Europa seit Jahrhunderten Durchgangsgebiet, seit den Kelten und Germanen waren auch die äußerst heterogenen römischen Legionen, später die Völkerwanderer aus Zentralasien, dann Einwanderer aus ganz Europa da, Kinder von Soldaten und Händlern, Landsknechte des 30jährigen Krieges, Sinti und Roma, Juden und sonstige Minderheiten (die nicht ausschließlich unter sich blieben), und nach dem Krieg die Amerikaner, Engländer und Franzosen, die südeuropäischen Gastarbeiter, politischen Asylanten und schließlich die Rastlosen der globalisierten Wirtschaft. "Reinrassiger Deutscher" ist seit mindestens zwei Jahrtausenden ein in sich widersprüchlicher Begriff.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » So 29. Mai 2011, 18:13

Ja schön, aber so haben die das genannt damals.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon Nanna » So 29. Mai 2011, 18:21

Das mag ja sein, aber wenn das Konzept Unsinn war, müssen wir es nicht weiter beachten, oder?
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon musicman » So 29. Mai 2011, 18:40

Nanna hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:... reinrassige Deutsche ...

So etwas gibt es nicht, ............
"Reinrassiger Deutscher" ist seit mindestens zwei Jahrtausenden ein in sich widersprüchlicher Begriff.


Nein noch länger, genau genommen gab es vor 1867 (preusische Staatsreform) nicht einmal den Begriff Deutschland - und ganz genau sogar erst 3 Jahre später als Deutsches Reich.
Dagegen sind die Italiener Römer erster Klasse, der Begriff reinrassige Deutsche ist Quatsch, so gemischt wie wir sind wenige.

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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 29. Mai 2011, 19:26

musicman hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:.... ist seit mindestens zwei Jahrtausenden ein ...


Nein noch länger, genau genommen gab es vor 1867 (preusische Staatsreform) nicht einmal den Begriff Deutschland
Länger? Obwohl der Begriff eher nicht existierte? (deutsch/teutsch schon, hast du auch nicht bestritten)
Verstehe ich jetzt nicht ganz, die Argumentationskette. Und teutsch/deutsch gibt es m.W. seit ca. 1000 Jahren als Abgrenzung der romanischen Westfranken von den Ostfranken.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon platon » So 29. Mai 2011, 20:48

musicman hat geschrieben:der Begriff reinrassige Deutsche ist Quatsch, so gemischt wie wir sind wenige.

Im Prinzip hast Du Recht, praktisch sind aber auch alle anderen Völker weit von einer auch nur annähernden "Reinrassigkeit" entfernt.
Alle Menschen sind miteinander kompatibel, d.h. können miteinander Nachkommen zeugen. Und das haben sie auch dauernd getan.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon musicman » Mo 30. Mai 2011, 11:21

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
musicman hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:.... ist seit mindestens zwei Jahrtausenden ein ...


Nein noch länger, genau genommen gab es vor 1867 (preusische Staatsreform) nicht einmal den Begriff Deutschland
Länger? Obwohl der Begriff eher nicht existierte? (deutsch/teutsch schon, hast du auch nicht bestritten)
Verstehe ich jetzt nicht ganz, die Argumentationskette. Und teutsch/deutsch gibt es m.W. seit ca. 1000 Jahren als Abgrenzung der romanischen Westfranken von den Ostfranken.


Sorry, irgenwie bekam ich was durcheinander mit der Satzstellung, liegt wohl an meinen 39,8° und der Angina. :ill:

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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon stine » Mo 30. Mai 2011, 11:55

musicman hat geschrieben:... liegt wohl an meinen 39,8° und der Angina. :ill:

Wirf die Angina aus dem Bett und erhol dich gut!

Gute Besserung =) stine
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Mo 30. Mai 2011, 22:11

Nanna hat geschrieben:Das mag ja sein, aber wenn das Konzept Unsinn war, müssen wir es nicht weiter beachten, oder?


Ich habe nie behauptet, dass ich das Konzept deshalb beachte, weil es kein Unsinn wäre. Es ist Unsinn.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon BeTween » Di 31. Mai 2011, 13:51

ich glaube um durch Heirat die deutsche Staatsangehörigkeit zu erlangen muss man auch 5 Jahre mit dem Partner zusammen bleiben.
Ich denke das schützt schon recht gut gegen Schwindler, da es sicher nicht so einfach ist jemandem 5 Jahre lang was vorzuspielen.
Auf alle nicht Betrüger und sich ehrlich liebenden bezogen finde ich, dass man sich nicht rauszunehmen hat das gut oder schlecht zu finden. Man sollte jedem das Recht lassen sich selbst zu entscheiden, wer der richtige Partner ist.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon musicman » Di 31. Mai 2011, 17:24

stine hat geschrieben:Wirf die Angina aus dem Bett und erhol dich gut!
Gute Besserung =) stine


Sie scheint allergisch zu sein gegen Antibiotika, und ist auf den Rückzug :mg:

Betr. deiner verlinkten Seite kann ich nur sagen, viele Leute sind naiv jenseits dessen, was erlaubt sein sollte. Wenn ein alter Sack sich vormacht ein Mädel mit 20 hat sich in seinen Bierbauch verliebt ist ihm nicht zu helfen, genauso wenig wie der Fregatte die mit ihren über 60 Dienstjahren auch schon etwas abgetackelt wirkt und ernsthaft glaubt, der 23jährige Beachboy aus Mombasa hat sich in ihre blauen Augen verliebt.

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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Di 31. Mai 2011, 19:31

Aber ich denke, dass es hier und da Menschen gibt, die ein Problem damit haben, wenn 2 sich finden, die sehr unterschiedlicher Abstammung sind. Solche Menschen können darum einen großen Zirkus machen. Ich glaube war das nicht Lagerfeld wegen Heidi Klum und Seal, einmal? Kann mir das jemand bestätigen?

Ich denke, dass man so ein Verhalten mit der Evolution erklären kann. Hey ihr seid doch die Experten darin?
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon platon » Di 31. Mai 2011, 20:07

xander1 hat geschrieben:Aber ich denke, dass es hier und da Menschen gibt, die ein Problem damit haben, wenn 2 sich finden, die sehr unterschiedlicher Abstammung sind.

Nochmal: mit Deiner "unterschiedlichen Abstammung" läufst Du gegen die Wand. Die genetsche Ausstattung ist viel weniger entscheidend als die kulturelle. Seal ist Brite. Der kulturelle Unterschied ist nicht so groß wie er aussieht.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Di 31. Mai 2011, 20:52

Ich glaube dass das jeder anders sieht. Das kann man nicht pauschalisieren.
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