Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedschaft?

Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon stine » So 10. Apr 2011, 19:03

platon hat geschrieben:Fällt Dir noch was dümmeres ein?
Da du die Qualität der Aussagen festlegen wirst, ist mein nächster Post garantiert noch dümmer, als der letzte.

LG stine
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon platon » So 10. Apr 2011, 21:41

Nein, nein, die Qualität Deiner Aussagen legst Du schon selbst fest.
Das ist ja das Problem und Dir liegt anscheinend nichts an einer Qualitätsverbesserung.
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon Nanna » So 10. Apr 2011, 23:10

Gemach gemach. Ein gutes Argument spricht für sich selbst, es braucht keine Unterstützung durch ad-hominem-Attacken.

Bitte denkt daran, dass ein Internetforum immer noch öffentlicher Raum ist, da sollte man schon die Contenance bewahren können, zudem kann man Kritik auch so verpacken, dass sie (inhaltlich) trifft, aber nicht (persönlich) trifft. Ansonsten besteht per PN jederzeit die Möglichkeit, sich anzugiften.
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 11. Apr 2011, 07:11

Wobei auch bei PNs die "Netiquette" einzuhalten gilt. Also zu wild giften ist da auch nicht angesagt.
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon stine » Mo 11. Apr 2011, 07:16

Nanna hat geschrieben:Ansonsten besteht per PN jederzeit die Möglichkeit, sich anzugiften.
Nein, Danke!
Darauf möchte ich gerne verzichten.

Einige hier im Forum sind so von sich überzeugt, dass sie Gegenargumente niemals gelten lassen. Gegenargumente sind dann immer die Ausnahmen oder nicht gut genug recherchiert und der Schreiber wird dumm genannt oder mit dem Intellektuellenschimpfwort "Bildleser" betitelt. Klar, kann man machen - wirft aber kein wirklich gutes Licht auf den so von sich Überzeugten. Noch unverständlicher ist mir, wenn ein Beitrag erst negiert, dann kritisiert wird, um am Ende der Kritik zur selben Einsicht zu gelangen, die dann aber nur mit eigener Wortwahl zur Gültigkeit gelangt. Alles schon da gewesen.
Ich dachte erst, die Brights wären ein Gemenge von Atheisten jeglicher coleur, defakto sind sie aber kein Gemenge, sondern vertreten ziemlich homogen eine linke bis linksliberale politische Gesinnung. Tatsächlich geht es gar nicht um die Erkenntnis, dass wir gottlos sind, sondern um das weltweite Einführen eines gleichförmigen Arbeiter- und Bauernstaates. Um nicht sagen zu müssen, dass an der CDU die politische Gesinnung stört, hängt man sich pseudo mäßig an dem "C" auf.

Wer hätte das gedacht, dass Atheismus eine politische Gesinnung (oder umgekehrt) voraussetzt .
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon musicman » Mo 11. Apr 2011, 09:07

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es ist doch trotzdem Nonsense was du so schreibst - tut mir leid.
Erstens war das mit der Harmonisierung Unfug
Mein Glaube wird erschüttert, nach dem dein eines Scheinargument (Harmonisierung) geplatzt ist,


Hier ist nichts geplatzt, du frönst der Wortglauberei mein Lieber 1 von 6,5 und ich bin nicht der einzige hier dem das schon öfters aufgefallen ist, ich nehme mal an es ist ein Hobby von dir - aber egal.
Wenn 21 von 27 EU Mitgliedsländern den Steuersatz x haben und man schließt sich dem an, kann man das mit Recht als Harmonisierung auf EU Ebene bezeichnen und wenn Dir das Wort mißfällt nennen wir es eben Anpassung, Angleichung, Nivellierung, suchs Dir aus, aber so ist das nun mal.
Prinzipiell stehe ich Steuersenkungen für Unternehmen erst Mal freundlich gegenüber, auch wenn sie von der SPD oder der Linken vorgeschlagen werden, da haben wir sicherlich unterschiedliche Positionen :wink:

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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon Arathas » Mo 11. Apr 2011, 09:25

stine hat geschrieben:Wer hätte das gedacht, dass Atheismus eine politische Gesinnung (oder umgekehrt) voraussetzt .
LG stine


Wenn's nur so wäre. Dann kämen nicht beständig doofe "Hitler (oder beliebige weitere Gräueltatenbegeher der Vergangenheit) war auch Atheist"-Argumente. (Egal, wieviel Wahrheitsgehalt da drin steckt, schließlich können wir kaum in die Köpfe Verstorbener hinein gucken und also auch nicht wissen, ob sie religiös waren oder das nur vorspielten. Das ändert jedoch nix dran, dass diese Argumente immer wieder auftauchen.)

Nein, Atheismus ist (leider?) nicht an Linksliberalismus gebunden. Genausowenig wie Religiösität Rechtsradikalismus bedingt.
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon musicman » Mo 11. Apr 2011, 09:46

platon hat geschrieben:
musicman hat geschrieben:Der Linke hat sein einfaches Weltbild, nach dem auf der einen Seite die bösen Kapitalisten stehen und denen auch noch eine Steuervergünstigung zuzuschanzen geht gar nicht, also ist kollektives Wehklagen angesagt ob diesem Frevel

Dann trifft das aber auch auf Dich zu. Auch Du hast offensichtlich ein sehr schlichtes Weltbild, indem Du annimmst, Linke sähen nur böse Kapitalisten, denen Steuervergünstigungen zugeschanzt würden, was aus ihrer Sicht unbedingt zu verhindern sei.
Wach auf, die Linken sind sehr viel differenzierter als die Böse-Kommunisten-Kampagne der C-Parteien Dir ins Hirn gebrannt hat.


Platon das stimmt so nicht, ich sympathisiere teilweise mit ihnen, Bernard-Henri Lèvy und Andrè Glucksmann finde isch sehr inspirierend, allerdings deprimiert mich die Deutsche Linke zunehmend das stimmt, sie ist in ihren Aktionen so vorhersehbar wie ein Pudel im Zirkus, man hält das Stöckcken und sie springt.

Nehmen wir nur mal Jean-Marie Benoist, einer der Vordenker der Neuen Linken in Frankreich, er würde hierzulande sofort aus der Partei ausgeschlossen, wenn nicht gekreuzigt, die Deutsche Linke ist erstarrt in alten Denkschablonen, was mich allerdings nicht verwundert wenn ich mir ihr Personal so ansehe, das zur Hälfte aus verkrachten Anwälten, frühpensionierten Lehrern und abgehalfterten Gewerkschaftern besteht.
Von intellektueller Elite ist nichts zu sehen, akademischer Mittelstand - wenn überhaupt, meist noch verbeamtet - was soll da Innovatives kommen ?

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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon musicman » Mo 11. Apr 2011, 10:48

stine hat geschrieben:Ich dachte erst, die Brights wären ein Gemenge von Atheisten jeglicher coleur, defakto sind sie aber kein Gemenge, sondern vertreten ziemlich homogen eine linke bis linksliberale politische Gesinnung.
LG stine


Das liegt in der Natur der Sache, zum Forenschreiben braucht man Zeit und die hat in der Mehrheit ein bestimmtes Klientel, das aus Eigeninteresse eher links ist.
Ausnahmen sind homeworker wie Du (hast es mal so geschrieben wenn ich mich recht erinnere), die eh am PC arbeiten und schnell mal was getippt haben, oder Freischaffende wie ich, die im Großen und Ganzen ihre Schäfchen im Trockenen und somit Zeit haben, aber (ich gebs gern zu) aus Eigeninteresse eher nicht links sind. Arbeiter und Angestellte haben meist keine Zeit, Selbstständige sowieso nicht. Was bleibt sind Studenten die traditionell oftmals links eingestellt sind (frei nach dem Motto wer mit 20 nicht links ist hat kein Herz...... ich kenn das :mg: )
Wenn sie dann älter sind und nicht mehr links haben sie keine Zeit mehr, so dreht sich das immer im Kreis, mit von dir beschriebenen Ergebnis.

Fast all diese Foren gehen früher oder später in diese Richtung, hier geht es aber noch finde ich, deprimierend wird es erst wenn sich wie zB bei den Atheisten die gleichen Leute seit fast 10 Jahren gegenseitig als blöd bezeichnen, dann wird es langweilig.

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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon mat-in » Mo 11. Apr 2011, 14:53

Viel schlimmer finde ich ja, das im o.g. Beispiel 3 Christen, wegen ihres Christseins, aber keine Vertreter des Umweltschutz in einer Kommission zur Kernenergie sitzen. Vielleicht weiß Frau Merkel, das beim Atomstrom nur noch beten hilft?
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon platon » Mo 11. Apr 2011, 20:55

musicman hat geschrieben:Wenn 21 von 27 EU Mitgliedsländern den Steuersatz x haben und man schließt sich dem an, kann man das mit Recht als Harmonisierung auf EU Ebene bezeichnen

Nein, musicman, eine Harmonisierung liegt vor, wenn sich 27 von 27 EU-Staaten auf gemeinsame Werte einigen, alles andere ist ein Schritt auf dem Weg zur Harmonisierung. Ansonsten darf ich Dich fragen, wann denn die Harmonisierung so genannt werden darf. Ab 14 von 27? Dann hätten wir schon längst eine harmonisierte EU. Der Grund, warum wir sie noch nicht haben, ist eben, dass alle im Boot sein müssen und nicht knapp mehr als die Hälfte.
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon Lumen » Mo 11. Apr 2011, 21:25

Erst einmal würde ich vorschlagen, die Hotel Debatte abzuspalten, da sie mal gar nix mit der Ethikkommission zu tun hat.

Ich sah [1] nicht die Notwendigkeit für diesen Änderung, [2] hätte, wenn schon denn schon, der ganze Mehrwerts-Steuer Murks mal bereinigt werden können [3] selbst wenn eine Notwendigkeit bestanden hätte, andere Bereiche sicherlich notwendiger einer Überarbeitung bedurft haben, [4] angesichts der involvierten Parteien absehbar der Eindruck von Klientel-Politik entstehen würde, schließlich und letztlich [5] auch die liberal-konservative Presse von der Regierung in dieser Zeit alles andere als angetan war, es also mitnichten eine übliche Lager-Schlammschlacht ist.
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon musicman » Di 12. Apr 2011, 08:26

Lumen hat geschrieben:Erst einmal würde ich vorschlagen, die Hotel Debatte abzuspalten, da sie mal gar nix mit der Ethikkommission zu tun hat.


Stimmt, meinetwegen können wir die Angelegenheit aber auch beerdigen, das führt zu nichts mehr.

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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 12. Apr 2011, 08:27

musicman hat geschrieben:Hier ist nichts geplatzt, du frönst der Wortglauberei mein Lieber 1 von 6,5 und ich bin nicht der einzige hier dem das schon öfters aufgefallen ist, ich nehme mal an es ist ein Hobby von dir - aber egal.
Wenn 21 von 27 EU Mitgliedsländern den Steuersatz x haben und man schließt sich dem an, kann man das mit Recht als Harmonisierung auf EU Ebene bezeichnen und wenn Dir das Wort mißfällt nennen wir es eben Anpassung, Angleichung, Nivellierung, suchs Dir aus, aber so ist das nun mal.
Wenn es deinem Selbstwertgefühl hilft, dann sehe es so.
Harmonisierung bedeutet aber Angleichung im Sinne von gleich machen und nicht im Sinne von annähern. (hier in diesem Fall an eine "Wolke" unterschiedlich hoher reduzierter Mehrwertsteuersätze.
Einen Steuersatz für die reduzierte Umsatzsteuer hat in der EU nur (!) noch Bulgarien - Politiker und musicman nennen sowas dann Harmonisierung der EU-Steuersätze.

musicman hat geschrieben:Prinzipiell stehe ich Steuersenkungen für Unternehmen erst Mal freundlich gegenüber,
UNd dies hat mit Mehrwertsteuer aber nur sehr bedingt zu tun. Umsatzsteuer wird zwar von den Unternehmen ans Finanzamt abgeführt, zahlen tut dies aber im Endeffekt nur der private Endverbraucher oder Kleinstunternehmer/Selbständige, die nicht vorsteuerabzugsberechtigt sind.

Richtig im SInne der Harmonisierung wäre übrigens eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes. :mg:
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon musicman » Di 12. Apr 2011, 10:46

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Richtig im SInne der Harmonisierung wäre übrigens eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes. :mg:


Also was jetzt ?
Abtrennen wie vorgeschlagen und neuer Fred, beerdigen, oder hier weitermachen ?
Du bist der Boss :cuddle:

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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 12. Apr 2011, 11:02

Nun da sich eigentlich unsere beiden Beiträge (auch Dank eines Kundentelefonates) überschnitten haben, überlasse ich es dir. Wenn du weiterdiskutieren willst darüber, versuche ich eine sinnvolle Schnittstelle zu finden und den Thread dort zu teilen. Wenn du meinst du müsstest auf meinen letzten Beitrag was unbedingt erwiedern und glaubst, dass meine inneren Zwänge mir eine Antwort darauf aufzwingen dürften, dann trenne ich vorher ab.
Ansonsten könnten wir beide versuchen die Kurve zu kriegen und irgendwie den Thread zur Ethikkomission zurückzutragen.
Boss wäre kürzer als 1von6,5Milliarden (wer hat sich dies nur ausgedacht? :irre: ) aber nicht ganz richtig. Da bekäme ich Ärger mit Bigboss. :gott: (aka Administrator aka Nanna :mg: )
Beim nächsten mal nenne ich mich Boss, was Springsteen kann, kann ich auch - zumindest das. :ops:
(Hat uns jetzt auch nicht der Ethikkommission näher gebracht :( )
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon musicman » Mi 13. Apr 2011, 08:41

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ansonsten könnten wir beide versuchen die Kurve zu kriegen und irgendwie den Thread zur Ethikkomission zurückzutragen.


Vorschlag angenommen :up:

Boss wäre kürzer als 1von6,5Milliarden (wer hat sich dies nur ausgedacht? :irre: ) aber nicht ganz richtig. Da bekäme ich Ärger mit Bigboss. :gott: (aka Administrator aka Nanna :mg: )


Der ist über allem, Il capo della cupola , aber nicht das wir jetzt loslegen darüber zu debattieren, wer weiter oben ist, Capo oder Boss :wink:

Beim nächsten mal nenne ich mich Boss, was Springsteen kann, kann ich
auch - zumindest das. :ops:


..............You pick up Little Dynamite, I`ll pick up Little Gun..................
Rosalita, jump a little higher, Senorita come sit by my fire.........
......... And Rosie You are the one...........


Waren nicht gerade die schlechtesten Zeiten :mg:

OK aber jetzt fertig OT

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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon stine » Sa 16. Apr 2011, 12:16

Nanna hat geschrieben:Die Kirche wird von vielen Menschen als Repräsentantin moralischer Kompetenz angesehen. Ist halt so. Allein aus demokratischer Überzeugung solltest du die Mitwirkung kirchlicher Vertreter akzeptieren, auch wenn dir deren Weltsicht nicht gefallen mag. Wenn ich mir die Zusammensetzung der Kommission ansehe, dann ist für mich nicht die Anwesenheit religiöser Gruppen ein Problem, sondern mehr die Abwesenheit anderer Repräsentanten, da beispielsweise kein Vertreter der Umweltschutzverbände berufen ist. Mit Weyma Lübbe ist wenigstens auch eine Philosophin mit an Bord und darüberhinaus jede Menge Naturwissenschaftler. Ich glaube nicht, dass Mangel an Fachkompetenz das Problem der Kommission sein wird, eher die Frage, wie unabhängig sie tatsächlich arbeiten kann, aber das hat mit epistemologischen Fragestellungen über den Kosmos nun wenig zu tun.
Ja. Und ich denke, dass die wissenschaftliche Relevanz bis hierher auch längst abgearbeitet ist. Das WIssen um die Gefährlichkeit ist ja da - nun geht es darum, wo die moralische Grenze der Zumutbarkeit ist. Dafür braucht es keine Wissenschaftler, sondern fast ausschließlich Philosophen und Theologen.
Ein "echter" Wissenschaftler, der Typ des verrückten Professors, hat doch mit Ethik sowieso nichts am Hut. Weder in Punkto Atomenergie noch im Bereich der Medizin. Wieso also sollte er in einer Ethikkommision sitzen?

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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon platon » Sa 16. Apr 2011, 12:54

stine hat geschrieben:Ein "echter" Wissenschaftler, der Typ des verrückten Professors, hat doch mit Ethik sowieso nichts am Hut. Weder in Punkto Atomenergie noch im Bereich der Medizin. Wieso also sollte er in einer Ethikkommision sitzen?

Nun, mit dem gleichen Recht kann man fragen, was AKWs und die Energiegewinnung aus Kernspaltung mit den diversen Göttern zu tun hat.Es geht ausschließlich um die Akzeptanz bekannter Risiken, also sollte man die Runde mit Soziologen, Psychologen und Philosophen besetzen. Wer dieses Problem oder seine Ängste mit Göttern lösen will, kann ja immer noch den Pfarrer seines Vertrauens aufsuchen.
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Re: Qualifiziert Aberglaube zu Ethikkommissions-Mitgliedscha

Beitragvon Nanna » Sa 16. Apr 2011, 13:26

Da stimme ich dir zu. Als Kompromiss könnte man sich auf einen Theologen einigen, der besondere Kenntnisse im Bereich der Moraltheologie hat. Die heutige Theologie an sich arbeitet ja in weiten Teilen durchaus nach wissenschaftlichen Standards, nur die Prämissen sind manchmal ein bisschen... komisch. Mit einem Moraltheologen könnte man sich aber wohl durchaus auf höherem Niveau als evangelikaler Alltagsfrömmigkeit à la "Das steht halt so in der Bibel" unterhalten.
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