@Kival:
Es wird höflich darum gebeten, das Bröckchenlächeln draußen stattfinden zu lassen.
Andreas Müller schrieb:
Das Problem mit der Marktwirtschaft ist, dass sie davon ausgeht, dass Menschen nur die gleichen Chancen brauchen und jeder kann alles werden, was er möchte. Gerade der Liberalismus ist es doch, der davon ausgeht, dass eine menschliche Natur nicht existiert. Manche Leute werden weniger talentiert geboren und auch in einem völlig gerechten System würden sie scheitern. Daher kommt auch unsere Vermutung, dass der Naturalismus, die Anerkennung der menschlichen Natur, zu einem sozialeren System führen würde und daher kommt auch meine Forderung eines Grundeinkommens.
Was stimmt daran nicht?
Das oben genannte ist kein Problem der Marktwirtschaft, sondern der Sozialpolitik - die Vereinbarkeit einer bestimmten sozialpolitischen Zielsetzung mit der sozialen Marktwirtschaft kann dann ein Problem sein.
Gerade der Liberalismus geht am ehesten von den Gegebenheiten der menschlichen Natur aus.
Wenn manche Leute in einem völlig gerechten System scheitern würden, dann wäre es also gerecht, dass sie scheitern! Wenn damit niemand hungern muss oder obdachlos wird, muss man dazu sagen, dass eine gewisse Möglichkeit, mehr oder weniger zu scheitern gerade zu gegeben sein muss, damit Menschen überhaupt arbeiten - von ganz wenigen abgesehen.
Auch bei einem Grundeinkommen kann mann ebenso scheitern, wie bei der Sozialhilfe: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Den Zusammenhang von Naturalismus und Grundeinkommen kann ich nicht nachvollziehen: Eine solche Aussage setzt derart viele Zwischenschlussfolgerungen und Wertungen voraus, dass selbst der Gedankengang schlicht nicht mehr erkennbar ist.
An anderer Stelle steht ja bereits, dass ich diesen Zusammenhang nicht sehe: Wir können also weiter diskutieren im Sinne von: Nein, doch, nein, doch, nein, doch, nein, doch, nein, doch, nein, doch, nein, doch, nein, doch, nein, doch, nein u. s. w.