1von6,5Milliarden hat geschrieben:Netter Gedanke. Nur ist dir schon mal aufgefallen, dass reine Pflanzenfresser so gut wie nie töten?Dissidenkt hat geschrieben:Hominiden und ihre Vorfahren mussten nicht nur Töten um zu essen, sondern auch um sich gegen Angriffe zu verteidigen.
Pflanzenfresser töten so gut wie nie um zu fressen, ansonsten haben sie da wohl nur eine gewisse Hemmschwellen, wie der Mensch auch. Sie töten einfach nicht, wenn sie keinen Grund haben.
Ein Stier käme nie auf die Idee einen Menschen zu fressen, aber geh mal auf die Weide und tret ihm ihn die Klöten...

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Wer (gezielt!) tötet, frisst auch Fleisch und sei es nur sporadisch. Oder ist es andersherum? Wer Fleisch frisst tötet auch - zumindest ab und zu - gezielt?
Es gibt sicher ne Menge Beispiele aus dem Tierreich, wo das anders ist. Aggressive Wespen, Hornissen oder Ameisen veranstalten regelrechte Massaker, nur um Territorien zu erobern. Dabei sind die Opfer nicht unbedingt Nahrung, sondern vielleicht einfach nur im Weg.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Und zum Verteidigen muss man i.d.R. nicht töten (deshalb machen es auch eigentlich wehrhafte Pflanzenfresser nicht - mir fällt zumindest grad keiner ein)
Man kommt aber im Kampf auf den Geschmack, leckt Blut, spürt Adrenalin und Dopamin. So wird gewalttätiges Handeln aus der Not erlernt. Einmal erlernt, ist der evolutionäre Vorteil gigantisch. Dazu kommt ein weiterer Vorteil, wenn sich das Verdauungssystem an fleischliche Nahrung gewöhnt hat.
Ich bin kein Biologe, denke aber es gibt durchaus Pflanzenfresser, die Artgenossen gezielt töten.
Mögliche Gründe wären Balzverhalten, Terrritorialkämpfe oder genetische Vorteile beim Töten der eigenen oder fremden Brut.