John hat geschrieben:Stine,
die Bildungswissenschaft macht sich längst über solche Begabungstheorien (praktisch veranlagt versus abstrakt denkend) lustig. !
Quelle ? (würde mich einfach mal interessieren, was es da so gibt)
Wer sich mit den Erkenntnissen der Hirnforschung und deren Auswirkung auf pädagogische Konzepte befasst, kommt an
Spitzer nicht vorbei
http://www.uni-ulm.deTransferzentrum für Neurowissenschaften und LernenVerblüffend sind die Konsequenzen die er daraus zieht, die an sich ganz simpel sind.
Er fordert: Fernseher raus aus Kinderzimmern, keine Computer in der Grundschule und ab in den Wald, stark vereinfacht gesagt.
Er begründet es damit, daß durch die Zweidimensionalität der Erfahrung vor dem Bildschirm, die Bildung komplexer Strukturen im Gehirn behindert wird und belegt dies mit Forschungsergebnissen (nachzulesen in seinen Puplikationen, wäre zu umfangreich hier).
Auch die Waldspaziergänge sind wohl begründet, weil durch körperliche Bewegung die Gehirnzellen zu Wachstum angeregt werden, optimal wäre also Frühsport auf dem Schulhof und dann erst Mathe, meistens ist es jedoch bei uns umgekehrt.
Wenn ich da so an meine Zeit im Jesuitenkolleg zurückdenke, muß ich feststellen, das war eigentlich genau das, was wir dort gemacht haben, Sport bis zum Abwinken und ein riesiges Angebot an Freizeitaktivitäten im Kreativbereich, neben dem üblichen Paukstoff.
An normalen staatlichen Schulen sieht es oft genau anders rum aus und nach der Schule kommen die Kinder nach Hause, keiner ist da und der Fernseher ist der Babysitter, also mich wundert es ganz und gar nicht, dass immer mehr Typen durch die Gegend laufen, die den Eindruck erwecken, Einen an der Waffel haben.
musicman