Thema: Kinderkrippe

Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon musicman » Fr 3. Sep 2010, 20:10

stine hat geschrieben:Ausflug mit dem Radl für alle oder lieber auf dem Tennis- oder Golfplatz?
LG stine


OFF TOPIC, aber mal ein bischen Wasser auf Stines Mühle :wink:

Ja ,machmal frag ich mich auch, was man noch machen soll, damit die Leute ihren Arsch bewegen.

Wir haben bei uns im Tennisclub, (nix Schickimicki ganz normaler Sportverein, Regionalliga) darüber nachgedacht, wie man Leute motivieren könnte MItglied zu werden, ein bischen Sport zu machen und dieses Jahr folgende Maßnahmen ergriffen.
1. Keine Anmeldegabühr ( 50 Euro)
2. Jahresbeitrag für 2 Jahre ausgesetzt ( normal 90 Euro Erwachsene, Kinder 45, Familien egal wieviel Kinder 120/Jahr )
3. Tennisunterricht (proffesioneller Trainer) 2x die Woche für Kinder und Jugendliche frei für 2 Jahre.
4. Schläger und Bälle stehen frei zur Verfügung

Einwohnerzahl ca. 10tsd, Anmeldungen 2 und dieses Jahr waren wieder einige Kinder aus der Grundschule zum Abspecken in einer Klinik an der Nordsee.

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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon stine » Sa 4. Sep 2010, 09:08

Bei diesen Konditionen dürfte die Anmeldung zum aktiven Sport kein Problem sein.
Wo gibts denn das? :wink:

musicman hat geschrieben:Einwohnerzahl ca. 10tsd, Anmeldungen 2 und dieses Jahr waren wieder einige Kinder aus der Grundschule zum Abspecken in einer Klinik an der Nordsee.
Ja das Essen und der Softwaresport...
Ist dieser "Urlaub" eigentlich auf Kosten unseres Gesundheitssystems?

LG stine
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon ujmp » Sa 4. Sep 2010, 09:40

stine hat geschrieben:Und genau dieses, nämlich das Wechselwirken einzelner im Ganzen zu sichern ist politisches Kalkül: Und damit es künftig keine Diskussionen mehr darüber gibt, was ein braves Arbeiterlein zu tun hat, ist es am besten, wenn Vater Staat sich seine kleine Erdenbürger von Anfang an selbst erzieht, oder doch nicht?


Es ist doch trivial, dass eine Gesellschaft nur bestehen kann, wenn sich ihre Mitglieder als gesellschaftliche Wesen benehmen. Gesellschaft bedeutet eben dies, dass die Einzelnen nicht losgelößt von den Anderen existieren. Der Mensch könnte dies auch gar nicht, er ist ein hoch soziales Wesen, das wie kaum eine andere Spezies auf seine Artgenossen angewiesen ist.

Deine metaphorische und bewertende Ausdrucksweise enthält gar keine sachliche Kritik - nicht einmal eine Aussage. Was meinst du denn mit "Vater Staat" oder "braves Arbeiterlein"? Bist du nicht froh darüber, dass die Menschen um dich herum deine Freiheit und dein Eigentum respektieren? Bist nicht auch froh darüber, dass unsere Gesellschaft einen Bildungs- und Informationsstand hat, der es nahezu unmöglich macht, dass religiöse oder politische Fanatiker Einfluss auf die Massen gewinnen können? Da gegen kann man doch nur sein, wenn man selbst ein Ziel fanatisch verfolgt.

Außerdem ist es eine ziemliche Heuchelei, wenn solche Schmähungen von seiten der Kirchen kommen. Sie tun doch alles, um in den Schulen an die Kinder heranzukommen. Es stört sie überhaupt nicht, wenn Kinder nicht von ihren Eltern erzogen werden, es stört sie lediglich, dass sie als Kirchen nicht diese Macht über die Kinder haben.

Und seit wann hat die Kirche etwas gegen "funktionierende" Menschen?
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon stine » Sa 4. Sep 2010, 13:30

Äh - mal ganz am Rande: Bin ich Kirche?
Meine Meinung und meine Kritiken sind ganz persönlich, nicht institutionell und schon gar nicht kirchlich oder katholisch.
ujmp hat geschrieben:...unsere Gesellschaft einen Bildungs- und Informationsstand hat, der es nahezu unmöglich macht, dass religiöse oder politische Fanatiker Einfluss auf die Massen gewinnen können?
Das ist wunderbar!
Aber ab wann braucht ein Kind das? Ab 0? Ab 3? Ab 6 Jahren?
Ich möchte lediglich darauf aufmerksam machen, dass das ganze Gedöns um die fehlenden Kinderkrippen und -Gärten ein politisches Machwerk ist. Unsere westliche Welt geht nicht deshalb unter, weil Frauen ihre Babys nirgendwo abgeben können.
Meine persönliche Meinung ist, dass es weniger Ärger mit Drogen, Alkohol und Bildungsverweigerung gäbe, wenn die kleinsten sich ihrer Bindung sicher wären. ( siehe auch hier: )
Es ist ganz entscheidend, ob eine Mutter-Kind-Bindung aufgebaut wird oder nicht.

Auf welchen Bildungs- und Informationsstand sich Jugendliche später einlassen werden, hängt entscheidend davon ab, mit welchem Selbstbewusstsein sie später selbst im Leben stehen werden. Die pauschale Ablehnung der Erwachsenenwelt ist keine Selbstständigkeit.

LG stine
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon musicman » Sa 4. Sep 2010, 17:44

stine hat geschrieben:Ist dieser "Urlaub" eigentlich auf Kosten unseres Gesundheitssystems?

LG stine


Das habe ich mich auch gefragt und mich erkundigt bei den Eltern, ja die Krankenkasse übernimmt das ab einem gewissen Übergewicht.

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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon Bionic » Di 7. Sep 2010, 01:17

@Stine: Ich meinte auch den Nacktmull, als 1. staatenbildendes Säugetier. Selbst für die Säugetiere war der Mensch nicht der 1. dort. Wie kann man bitte im Ernst fragen, ob der Mensch ein Säugetier ist?? Was sollte er denn sonst sein? Ich finde der Mensch sollte sich schon über seine Naturvorgaben setzen. Aber da müsste man noch genauer anschauen, wo genau. Und deine Methoden weiß ich immer noch nicht.
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon stine » Di 7. Sep 2010, 08:58

Bionic hat geschrieben:Ich finde der Mensch sollte sich schon über seine Naturvorgaben setzen.
Heute las ich einen Beitrag über eine völlig verarmte Sinti-Familie. Das Paar hatte 16 Kinder im Alter von 2 bis 22 Jahren und der Mann war (nur) Gelegenheitsarbeiter. Die Frau meinte, sie wären wirklich bettelarm. Ich finde auch, dass sich der Mensch hier über seine Bestimmung (?) hinwegsetzen hätte sollen. Bei manchen scheint das zu funktionieren, bei anderen nicht. Warum ist das so?
Und wäre der Familie geholfen, wenn die Kinder eine staatliche Rundumversorgung bekämen, damit die Frau mitarbeiten könnte?
Und was wenn sich alle so einrichten?

Bionic hat geschrieben:Und deine Methoden weiß ich immer noch nicht.
Wie meinst du das?
Meine Methode ist überall herumzustochern...
Bild
Ich denke, das wäre bereits bekannt?

LG stine
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon Bionic » Di 7. Sep 2010, 09:48

Du meinst sie hätten nicht 16 Kinder bekommen sollen? Und ich habe nichts von Bestimmung geschrieben? Du hast von Methoden der Aufzuch gechrieben, diese aber nicht benannt. Wenn es dir nicht alzuviel ausmacht, fänd ich es gut, wenn du meine anderen Fragen auch beantworten könntest.
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon stine » Di 7. Sep 2010, 09:50

Welche wären das noch gewesen?

:ka:
Hab doch schon ziemlich viel beantwortet:
stine hat geschrieben:
Bionic hat geschrieben:
stine hat geschrieben:welche Methode der Aufzucht entspräche dem Menschen aus natürlicher Sicht?

Welche Methoden stellst du denn hier zur Auswahl?
Für dich im Einzelnen:
Sich wenigstens drei Jahre selbst um seine Kinder kümmern zu dürfen
Die Erwerbstätigkeit in die zweite Reihe schieben zu können
Den Staat nicht als Erzieher der eigenen Kinder verpflichten zu wollen
Familiäre Bindungen festigen
Das Leben in den Vordergrund stellen und nicht den Erwerb von Konsumgütern und Urlauben

Im Falle der zitierten Familie entspräche das der Verantwortung, nur soviele Kinder zu bekommen, wie sie selbst großziehen können und wenn sie lieber auf Wohlstand verzichten, dann wäre das auch ihre eigene Sache. Da bräuchte es mE für die Eltern kein Mitleid, höchstens für die Kinder.
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon Bionic » Di 7. Sep 2010, 10:14

Nein das ist ja nur eine Sache. Du sprachst aber von mehreren Methoden. Du musst das nicht beantworten, nur dann kann ich dir auch nicht darauf antworten. Und wie kannst du in Frage stellen, dass der Mensch ein Säugetier ist?
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon stine » Di 7. Sep 2010, 10:25

Bionic hat geschrieben:Du sprachst aber von mehreren Methoden...
Wann? Waren es 5?

Für dich im Einzelnen:
1. Sich wenigstens drei Jahre selbst um seine Kinder kümmern zu dürfen
2. Die Erwerbstätigkeit in die zweite Reihe schieben zu können
3. Den Staat nicht als Erzieher der eigenen Kinder verpflichten zu wollen
4. Familiäre Bindungen festigen
5. Das Leben in den Vordergrund stellen und nicht den Erwerb von Konsumgütern und Urlauben
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon stine » Di 7. Sep 2010, 10:26

Bionic hat geschrieben: Und wie kannst du in Frage stellen, dass der Mensch ein Säugetier ist?
Nenn es eine rhetorische Frage und beantworte dir dann, wie Säugetiere idR mit ihrem Nachwuchs verfahren.
O.K.?
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon Bionic » Di 7. Sep 2010, 10:31

Das ist im Grunde alles das Gleiche. Du meinst weil der Mensch seine Jungen nicht mehr unbedingt saugen lässt?
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Re: Thema: Kinderkrippe

Beitragvon stine » Di 7. Sep 2010, 19:30

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