Die jüdischen Grabstellen, die Ende August bei Bauarbeiten an der Fritz-Kohl-Straße entdeckt wurden, dürfen nicht angetastet werden. Das hat die deutsche Orthodoxe Rabbinerkonferenz in ihrer Stellungnahme der Stadt mitgeteilt, berichtete Oberbürgermeister Jens Beutel.
Wohlgemerkt: ich finde es unbedingt unterstützenswert, solch einen Friedhof bei Bedarf nach allen Regeln der archäologischen Kunst zu untersuchen und die Grabfunde zu konservieren. Dass sich durch solche Maßnahmen ein Bauvorhaben verzögern kann, ist in Kauf zu nehmen. Wofür mir allerdings das Verständnis fehlt, ist dass mitten in Deutschland eine von der öffentlichen Hand genehmigte Stadtentwicklung auf Dauer blockiert wird, weil eine Sekte "ewige Ansprüche" auf ein Gelände anmeldet.
Artikel zu dem Thema im Main-Rheiner.de und in der Frankfurter Rundschau.