Bis "Ireducible Complexity" am Beispiel von Flagellum ist der Film ja erträglich. Ist hier ganz anschaulich und wahrscheinlich in etwa richtig widerlegt:
http://www.talkdesign.org/faqs/flagellum.html
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=SdwTwNPyR9w[/youtube]
Der größte Fehler der ID-ler hier: Es wird fälschlich suggeriert, dass molekulare Maschinen oder auch ganze Körperteile nur eine Funktion haben und diese beibehalten. Anschauliches Gegenbeispiel sind Flügel: Temperaturregulation, Beute verdecken, Schwimmen, Vorteile beim schnellen Laufen (bei Richtungsänderungen oder um zB einen Baumstamm hochzurennen), Gleiten, Fliegen, ...
edit:
Von da an gehts nur noch bergab...
Die Faustregel "alles, was unwahrscheinlich und spezifisch ist - ist notwendigerweise intentional designt" bleibt eine Faustregel. Natürlich kann unwahrscheinliches zufällig entstehen. Und wer sagt, dass die Entstehung des Lebens oder bestimmte Mutationen unwahrscheinlich sind...? Vieles ist noch nicht gut genug untersucht.
Der Exkurs "Entstehung des Lebens" ist irreführend. Natürlich könnte Evolution auch richtig sein, falls das erste Leben hier auf der Erde erschaffen worden wäre (wovon auch immer - Aliens? Götter?). Irreführend ist auch die Suggestion, dass sofort ganze Zellen existieren mussten. Die ersten Anfänge könnten viel einfacher gewesen sein:
http://en.wikipedia.org/wiki/RNA_world_hypothesis
Wir wissen es noch nicht (aber es gibt viele gute Ideen) -- aber was folgt daraus? Nichts. Sicherlich nicht, dass Evolution falsch ist oder Götter existieren...
Insgesamt wird so getan, als wäre ID spontan und zufällig von ein paar Wissenschaftlern entdeckt worden. Ich vermisse die Rolle des "Discovery Institutes" mit ihrem "Wedge Document"...