stine hat geschrieben:Ich habe mich meiner Religion entledigt und glaube auch nicht an anderer Leute Religionen. Das ist der Punkt.
stine hat geschrieben:Ob ich deswegen auch zwangsläufig ein Atheist sein muss, weiß ich nicht einmal.
stine hat geschrieben:Ich glaube nur an logische Verknüpfungen.
stine hat geschrieben:Ich habe mich meiner Religion entledigt und glaube auch nicht an anderer Leute Religionen.
stine hat geschrieben:Ich habe mich meiner Religion entledigt und glaube auch nicht an anderer Leute Religionen.
Arathas hat geschrieben:Warum sind (die meisten von uns) Atheisten?
Nein.Lumen hat geschrieben:Da verstehe ich Leute wie Nanna, ...
Vollbreit hat geschrieben:Nein.Lumen hat geschrieben:Da verstehe ich Leute wie Nanna, ...
Arathas hat geschrieben:Und ich frage mich: Was würde geschehen, wenn die Naturwissenschaft einen unwiderlegbaren Beweis erbringt, dass es Gott gibt? Würden dann alle Atheisten, die für sich Gott ausschließen auf Grund der Naturwissenschaften, plötzlich an Gott glauben?
Ich würde Gott selbst dann noch ablehnen, wenn er unwiderlegbar bewiesen wäre. Ich würde weiterhin wollen, dass ich, und nur ich, für meine Handlungen verantwortlich bin. Ich würde Gott auch weiterhin ganz einfach nicht benötigen.
Zappa hat geschrieben:Ich bin nicht religiös erzogen worden, habe mich trotzdem immer für den Sinn des Ganzen im Spannungsverhältnis mit der beobachtbaren Wirklichkeit interessiert - und mich deswegen auch lange mit dem Konzept "Gott" beschäftigt. Dies ist ja auch ideengeschichtlich und psychologisch ein vordergründig extrem interessantes Sinnkonzept.
Meine Quintessenz : Man kann gewisse Dinge niemals mit Sicherheit wissen, aber man muss Methoden des Wissenserwerbes und der Wissensüberprüfung erwerben und möglichst gut beherrschen. Da Niemand perfekt oder nur sehr gut ist, ist Kommunikation und (wissenschaftlicher) Streit darüber hinaus sehr wichtig, auch, aber nicht ausschließlich, als Korrektiv der eigenen Unzulänglichkeit. Dies gibt im Meer der Unwissenheit den bestmöglichen Stand auf dem Treibsand der Erkenntnismöglichkeiten.
Das hat natürlich zur Folge, dass ich einen "wissenschaftlichen Beweis" für die Existenz Gottes (der logischerweise niemals unwiderlegbar sein könnte) im Rahmen meine allgemeinen Skepsis sofort vorrübergehend akzeptieren würde (nicht müsste, dies würde ich recht emotionslos tun).
Freiheit im Sinne von @Arathas gibt es ja eh nicht ...
Lumen hat geschrieben:Ich stimme dir hier zu, aber nicht was die Existenz Gottes angeht, denn ich würde genötigt zu glauben, ich sei verrückt geworden. Ob ich das in dem Zustand bereit bin einzusehen, weiß ich natürlich nicht. Mutmaßlich habe ich kein Wissen, wie sich Verrücktheit anfühlt. Aber ein Gott würde das ganze Weltgefüge einstürzen lassen und die plausiblere und konsistente Erklärung wäre daher eine Sinnestäuschung.
Zappa hat geschrieben:Lumen hat geschrieben:Ich stimme dir hier zu, aber nicht was die Existenz Gottes angeht, denn ich würde genötigt zu glauben, ich sei verrückt geworden. Ob ich das in dem Zustand bereit bin einzusehen, weiß ich natürlich nicht. Mutmaßlich habe ich kein Wissen, wie sich Verrücktheit anfühlt. Aber ein Gott würde das ganze Weltgefüge einstürzen lassen und die plausiblere und konsistente Erklärung wäre daher eine Sinnestäuschung.
Quick and dirty Antwort: Eine Sinnestäuschung als eine Sinneswahrnehmung zu definieren, die meine Weltanschauung (oder mein Weltgefüge) ins wanken bringen könnte oder würde, halte ich für falsch und gefährlich. Das kann schließlich jeder für sich in Anspruch nehmen. Ich halte es für zwingend notwendig eine Methode definieren zu können, die - soweit als möglich - zwischen Wahrnehmung und Täuschung zu unterscheiden vermag.
Morgen vielleicht mehr
Lumen hat geschrieben:Ja, wenn Gott seinen Namen auf den Mond pinkelt und dergleichen und ich herumlaufen kann und andere fragen kann, ob sie das auch sehen können und es ist überall in den Nachrichten usw. also ein Geschehen was allgemein den Status der Welt-Wirklichkeit aktualisiert.
Arathas hat geschrieben:Ich würde Gott selbst dann noch ablehnen, wenn er unwiderlegbar bewiesen wäre. Ich würde weiterhin wollen, dass ich, und nur ich, für meine Handlungen verantwortlich bin. Ich würde Gott auch weiterhin ganz einfach nicht benötigen.
Lumen hat geschrieben:Ich musste aber erkennen, dass all die Leute, die es sich vermeindlich zu einfach machen vollkommen im Recht sind. Religion ist ein derartig lächerliches Thema, dass in der Tat 7 Jährige locker damit klar kommen. Ich bin daher sicher das Menschen in der Zukunft, sofern es keinen Rückfall gibt, Religionen mit großen Gelächter und Abscheu betrachten werden
Vielleicht handelst du ja nie ganz frei. Also ich stelle mir vor, dass ein gewolltes funktionierendes System einen bestimmten Ablauf erfordert, also auch ein bestimmtes Handeln (jedes Einzelnen) verlangt. Alles was wir vermeintlich von uns aus tun, wäre dann schon so gewollt. Aber da sind wir gleich wieder bei dem Thema determiniert oder nicht.Kurt hat geschrieben:Mit einem Gott im religiösen Sinne, dass er unsere Handlungen moralisch beurteilt und bestraft usw dürfte diese Erkenntnis nichts zu tun haben. In diesem Sinne würde ich auch weiterhin handeln, wie ich es für richtig halte.
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