Wozu dient der Gottesbegriff?

Re: Wozu dient der Gottesbegriff?

Beitragvon Vollbreit » Di 14. Jan 2014, 16:51

Nanna hat geschrieben:Ist die Aussage "Ich weiß, dass es kein Wissen gibt", nicht ohnehin ein performativer Selbstwiderspruch?
Ja, auf den wollte ich hinaus.
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Re: Wozu dient der Gottesbegriff?

Beitragvon Darth Nefarius » Di 14. Jan 2014, 17:24

Nanna hat geschrieben:
Vollbreit hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Nein, weil es kein Wissen gibt - der Begriff erfordert eine Art Objektivität, die es nicht gibt. Es gibt nur subjektive Erfahrungen, Annahmen, Überzeugungen ....
So weit würde ich nicht gehen. Der Klassiker diesen radikalen Erkenntispessimismus auszuknocken ist die Frage, ob diese Erkenntnis, er gäbe kein Wissen nun allgemeinverbindlich ist oder rein privater Natur.

Ist die Aussage "Ich weiß, dass es kein Wissen gibt", nicht ohnehin ein performativer Selbstwiderspruch?

Ja, aber das hat auch keiner geschrieben - hast du nicht festgestellt, dass du deine Zeit verschwendest? Aber für eine :klugscheisser: -ei scheinst du ja immer zu haben - dann jedoch bitte mit Substanz. Wenn ich schreibe, dass es kein Wissen gibt (nicht, dass ich weiß, dass es kein Wissen gibt), ist das eine persönliche Überzeugung - ich gehe davon aus, halte es für plausibel..... Man muss nicht unbedingt etwas wissen, um davon überzeugt zu sein. Auf Vollbreit antworte ich später, wenn ich tatsächlich nichts besseres zu tun habe....
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Re: Wozu dient der Gottesbegriff?

Beitragvon Lumen » Do 16. Jan 2014, 03:26

Es ist noch nicht einmal klar, was überhaupt der Gegenstand ist über den hier anscheinend diskutiert wird, geschweige denn Positionen sichtbar. Ich sehe nur die üblichen Stichworte, Qualia hier, Obskurantismus dort. Dabei ist die Frage nach Qualia wahrscheinlich sinnbefreit, wie auch die Frage nach dem Sinn des Lebens.

Auch die Frage nach “Wissen” ist wohl unbrauchbar. Geht es hier um “Wahrheit” oder geht es vielleicht um die Existenz des Geistes und seines Inhaltes (gibt es Zahlen? Gibt es Wissen?) oder ist das doch wieder der Einsteig in obskurante Paradigmenwechsel die angeblich alle paar Jahre alles über den Haufen werfen und deshalb stimmt die Bibel doch (oder so ähnlich).

Nicht jeder Gedanke, der sich profund anhört, ist es auch. Manches is unbrauchbarer Mist, der nirgendwo hinführt, kaum jemanden interessiert, keinen Erkenntnisgewinn bringt, niemanden hilft, nichts bewegt, nichts voranbringt — mit andern Worten: Theologie und gewisse Philosophie und Ideologie, beispielsweise Post-Modernismus.
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Re: Wozu dient der Gottesbegriff?

Beitragvon Nanna » Do 16. Jan 2014, 17:30

Ich bin nicht ganz mitgekommen: In welcher Weise ist dein Beitrag da jetzt anders/relevanter?
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Re: Wozu dient der Gottesbegriff?

Beitragvon Dr Fraggles » Fr 17. Jan 2014, 23:35

Darth Nefarius hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Ist die Aussage "Ich weiß, dass es kein Wissen gibt", nicht ohnehin ein performativer Selbstwiderspruch?

Ja, aber das hat auch keiner geschrieben - hast du nicht festgestellt, dass du deine Zeit verschwendest? Aber für eine :klugscheisser: -ei scheinst du ja immer zu haben - dann jedoch bitte mit Substanz. Wenn ich schreibe, dass es kein Wissen gibt (nicht, dass ich weiß, dass es kein Wissen gibt), ist das eine persönliche Überzeugung - ich gehe davon aus, halte es für plausibel..... Man muss nicht unbedingt etwas wissen, um davon überzeugt zu sein. Auf Vollbreit antworte ich später, wenn ich tatsächlich nichts besseres zu tun habe....


Aber auf irgendetwas muss sich deine Überzeugung gründen ansonsten es beliebig und völlig irrational wäre. Auch muss du deinen Gründen (oder Intuitionen) "Plausibilitätscharakter" zuerkennen und dies wiederum nicht aus Willkür...
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Re: Wozu dient der Gottesbegriff?

Beitragvon Darth Nefarius » Fr 17. Jan 2014, 23:50

Richtig, ich habe auch nicht gesagt, dass meine Überzeugungen willkürlich sind. In den Naturwissenschaften spricht man gern von "Fakten", schreibt aber nur von "Theorien". Das ist eine formelle Angelegenheit.
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