HFRudolph hat geschrieben:Haben diese Mystiker ein Problem, sich klar auszudrücken?

Ja, oder genauer gesagt, sie haben einen Mangel an passender Terminologie.
Die Idee dahinter ist das getreu dem alten Motto dass das Tao das man benennen kann nicht das wahre Tao ist, dass die entsprechenden Erfahrungen oder Erkenntnisse nicht direkt, sondern nur in irreführenden Analogien ausgedrückt werden können, weil sie nicht zum Erfahrungsschatz der Mehrheit der Bevölkerung gehören. Hmm.. wie erkläre ich das am Besten?
Na gut, Predigtmodus. :)
*Padmasana einnehm und Mudra der Belehrung mach*
Höret ihr Suchenden.
Ein Mensch entdeckt etwas, was noch keiner seiner Bekannten vorher entdeckt hat. Vielleicht entdeckt er das erste Feuer. Er untersucht es und er stellt fest dass es heiss ist wie die Sonne, dass es rot ist wie der Mohn, dass es gelb ist wie die Sonnenblume, das es Holz verzehrt und graue Asche zurücklässt dass es sich bewegt und tanzt und doch am Ort bleibt. Der Mensch geht zurück zu seinem Stamm und erzählt von seiner Entdeckung, doch er hat kein Wort für Feuer, und so erzählt er dass es rot ist wie der Mohn und gelb wie die Sonnenblume, dass es tanzt und verzehrt und ausscheidet doch am Ort bleibt und die ihn hören glauben zu verstehen und von seinen Worten glauben sie dass das Feuer ist wie der Mohn, wie die Sonnenblume, dass es ist wie die Tiere die sich bewegen und verzehren und ausscheiden.
Mit der Zeit entdecken nun andere Menschen das Feuer und aus ihrer Erfahrung erkennen sie dass das Feuer wohl rot ist, wie es ihnen beschrieben wurde, das es aber nicht wie der Mohn ist. Sie erkennen dass es gelb ist wie die Sonnenblume, dass es aber nicht wie die Sonnenblume ist, dass es sich bewegt und verzehrt, dass es aber nicht ist wie Tiere die sich bewegen und verzehren. Und so erkennen auch sie das Wesen des Feuers.
So ihr Suchenden kann auch <zu verdeutlichende Erkenntnis> nicht mit Worten ausgedrückt werden, sondern nur erfahren werden.
*wieder gemütlich in den Ledersessel setz*
Hilft das weiter?