Bedeutendster Vertreter des Atheismus

Wen haltet ihr für den bedeutendsten Vertreter des Atheismus

Richard Dawkins
6
60%
Dan Dennett
1
10%
Feuerbach
2
20%
Sam Harris
0
Keine Stimmen
David Hume
0
Keine Stimmen
Nietzsche
1
10%
 
Abstimmungen insgesamt : 10

Bedeutendster Vertreter des Atheismus

Beitragvon Max » So 26. Nov 2006, 19:57

Wen haltet ihr für den bedeutendsten Vertreter des Atheismus?

Warum?
Zuletzt geändert von Max am Fr 1. Dez 2006, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ogion » So 26. Nov 2006, 21:37

Bedeutend in welcher Hinsicht?

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Beitragvon Klaus » So 26. Nov 2006, 21:55

Demokrit hätte da auch noch gut gepasst. Die Atomistik von ihm hat gute Grundlagen geschaffen für unser heutiges Weltbild.
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Beitragvon Max » So 26. Nov 2006, 22:41

Ogion hat geschrieben:Bedeutend in welcher Hinsicht?


Das Wort "bedeutend" bezieht sich hier auf den allgemeinen Einfluss der Person bezüglich des Atheismus.

Klaus hat geschrieben:Demokrit hätte da auch noch gut gepasst. Die Atomistik von ihm hat gute Grundlagen geschaffen für unser heutiges Weltbild.


Machen wir einfach "...bedeutendster Vertreter der letzten 200 Jahre..." aus dem Titel und die Welt ist wieder in Ordnung. :wink:
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Beitragvon TeapotTheist » So 26. Nov 2006, 22:54

Sam Harris !

Er war neulich in eine große Diskussion - hier:
http://beyondbelief2006.org/Watch/
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Beitragvon Max » So 26. Nov 2006, 22:55

TeapotTheist hat geschrieben:Sam Harris !

Er war neulich in eine große Diskussion - hier:
http://beyondbelief2006.org/Watch/


Verdammt! Wie konnte ich den vergessen?
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Beitragvon Klaus » So 26. Nov 2006, 23:32

:ironie: Ich nenn das mal "juveniles Alzheimer, Max
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Charles Darwin

Beitragvon Klaus » Do 30. Nov 2006, 15:03

Warum ist hier nicht Charles Darwin mit aufgeführt?
Die Evolutionstheorie, welche von ihm entwickelt und zu Papier gebracht wurde, ist doch wohl der Streitpunkt schlechthin, zwischen den Religionen und den Naturalisten.
In einer Presseveröffentlichung über R. Dawkins wurde dieser als "Pitbull Darwins" bezeichnet. Ich finde diesen Artikel wieder und dann setz ich hier nen Link.
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Beitragvon Max » Do 30. Nov 2006, 15:29

Darwin war Agnostiker.

Dawkins hat in Ahnlehnung an Huxley, Darwins Buldogge, die beiden Spitznamen Darwins Rottweiler und Darwins Pitbull.
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Beitragvon Klaus » Do 30. Nov 2006, 15:44

Agnostiker hin oder her, letztlich zeigt es mir, dass es egal ist, wo einer eingeordnet wird, seine Taten und seine Leistung sind entscheidend, und da hat Darwin die Grundlage für eine Reihe von Wissenschaften gelegt. Und seine Evolutionstheorie ist das Werkzeug für die wissenschaftliche Aufklärung heute, sie rüttelt an den Grundfesten insbesondere der Religionen die sich von Abraham herleiten.
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Beitragvon Max » Fr 1. Dez 2006, 17:05

Ich habe die Liste um Sam Harris erweitert. Sartre und Weinberg sind rausgeflogen.
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Beitragvon Klaus » Fr 1. Dez 2006, 18:01

:D Überredet Max, gebe mich geschlagen.
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Beitragvon gavagai » Sa 2. Dez 2006, 18:15

Leute,
es fehlt der IMO - im Sinne der stellten Frage - wichtigste Atheist: Bertrand Russell.
Hier meine Begründung:
1) er war enorm einflussreich; allgemein: Philosophie, Mathematik, Logik, Politik, Literatur, etc.
2) er war als Atheist sehr einflussreich, da er viele Werke (Warum ich kein Christ bin; und zahlreiche Aufsätze) und viele Beispiele brachte, die noch heute die Diskussion pro-atheistisch beeinflussen (berühmt z.B. der die Sonne umkreisende tea-pot, den man nicht widerlegen kann, aber an den wohl nur Wahnsinnge glauben)
3) er zeigte durch sein Leben, dass man sehr wohl Atheist und zugleich charakterlich vorbildlich sein kann.
4) Er wurde für seine Überzeugungen angefeindet, verfolgt und sogar eingesperrt. Das hat ihn nicht beirrt, obwohl er zeitlebens kritikfähig blieb; so hat er seinen Irrweg mit den sense-data später eingesehen und widerrufen; auch seine Neigung zum dt. idealismus korrigierte er später etc.
IMO kann wohl nicht mehr für irgendeinen Atheisten anbringen, der uns zumindest noch über 3-4 Generationen nahesteht (ansonsten könnte man vielleicht auch für einen Vorsokratiker wie Demokrit plädieren oder Laplace oder Ludwig Büchner oder Ludiwg Feuerbach ...).
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Beitragvon Max » Sa 2. Dez 2006, 20:42

Es ist fragwürdig, ob man Russell einen Atheisten nennen sollte. Er bezeichnete sich sich sowohl als Atheisten, als auch als Agnostiker. Bei philosophisch-versierteren Zuhörern verwendete er die Bezichnung Agnostiker, während er sich dem einfachen Mann gegenüber als Atheist erklärte. Manch einer mag jetzt denken, dass Russell sich dem einfachen Mann gegenüber nur aus Verständlichkeitsgründen so nannte und er in Wirklichkeit Agnostiker war; dies ist aber nicht korrekt. Auch für Russell selbst war die genaue Differenzierung zwischen den beiden Begriffen oder "Dogmen", wie er sie selbst nannte, schwierig; daher bevorzugte er - wie auch Asimov - den Begriff Rationalist.
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Beitragvon gavagai » Sa 2. Dez 2006, 21:31

Uups, ich dachte, ich kenne viel von Russell, aber anscheinend doch nicht. Ich kenne hauptsächlich seine Bücher und seine Aufsätze. Daraus entnahm ich immer, dass er Atheist ist. Vielleicht hat er es nicht immer deutlich gesagt.
Das darf so mancher Wissenschaftler nicht.
In den vor kurzem geposteten Video-URLs (Weinberg, Harris, Shermer) nennt Sherman einen wichtigen Grund: man distanziert durch atheistische "Bekenntnisse" von Familie und Freund. So nahm Darwin z.B. immer auch Rücksicht auf seine tiefreligiöse Frau. Ähnliches ist mir bei Russell zwar nicht bekannt, aber durchaus vorstellbar. Ich muß vielleicht doch mal eine Biografie von Russell lesen, was ich - erst jetzt merke ich es - merkwürdigerweise noch nie gemacht habe. Wer kennt eine gute?
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