Elis hat geschrieben:Was war vor dem Urknall?
Elis hat geschrieben:dass die Gläubigen die toleranteren sind.
Elis hat geschrieben:Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass viele Brights von einem sehr einfachen Christengott oder welcher Religion auch immer ausgehen.
Elis hat geschrieben:Wer aber, Gläubig oder nicht, kann sich anmassen, die Wahrheit gepachtet zu haben? Damit meine ich die Wahrheit jenseit unserer Messbarkeit. Was war vor dem Urknall? Unendlich viele? Kann sich einer "Unendlich" vorstellen?
Unser Versand ist ja schon so beschränkt, dass wir alles, was über unser messbares Dasein hinausgeht, nicht erfassen können. Und von diesen Dingen wissen NICHTS, aber auch GAR NICHTS! Weder ein Bright noch ein Christ.
Elis hat geschrieben:
Viele Theologen werden das bestätigen. Brights auch?
Myron hat geschrieben:Zumindest die RKK glaubt also durchaus zu wissen, dass Gott existiert!
Dass ihre Gottesannahme bloß eine mehr oder minder unsichere Mutmaßung ist, wird sie sicher nicht einräumen, da sich Kathedralen schlecht auf dem schwankenden Boden der Ungewissheit errichten lassen.
Myron hat geschrieben:Um konkret auf deine Frage zu antworten:
Wir Brights erheben insofern keinen Absolutheitsanspruch auf die von uns vertretenen naturalistischen Annahmen, als wir stets bereit sind, uns von den Wissenschaften, insbesondere den Naturwissenschaften, belehren zu lassen und jene gegebenenfalls zu berichtigen. Und sollte eines Tages tatsächlich der wissenschaftliche Nachweis irgendwelcher echt übernatürlichen Phänomene [* erbracht werden, dann werden wir sogar dem gesamten Naturalismus entsagen und uns zum Supernaturalismus bekennen (welcher nicht besagt, dass alles übernatürlich sei, sondern nur, dass einiges übernatürlich sei).
[* Die Frage, was als echt übernatürliches Phänomen gelten soll, ist allerdings nicht leicht zu beantworten.]
Elis hat geschrieben:Wer aber, Gläubig oder nicht, kann sich anmassen, die Wahrheit gepachtet zu haben? Damit meine ich die Wahrheit jenseit unserer Messbarkeit.
Elis hat geschrieben:Alle sollten sich ein wenig mehr Toleranz angedeihen lassen, alle religösen Menschen und alle Nichtreligiösen. Viele Christen müssen das auch noch lernen, aber mein Eindruck ist manchmal, dass die Gläubigen die toleranteren sind.
Elis hat geschrieben:trotzdem stört mich die Überheblichkeit, die ich in manchen Postings, beispielsweise im topic "dürfen religiöse Gefühle verletzt werden?" herauzulesen glaube...
Davor ist traurigeweise neben den Gläubigen wohl auch kein Bright gefeit.
Elis hat geschrieben:trotzdem stört mich die Überheblichkeit, die ich in manchen Postings, beispielsweise im topic "dürfen religiöse Gefühle verletzt werden?" herauzulesen glaube
Robert hat geschrieben:1. Wahrheit klingt komisch und verbreitet wirre Vorstellungen. Ne (ewige) Wahrheit gibt es außerdem nicht.
Robert hat geschrieben:Elis hat geschrieben:Wer aber, Gläubig oder nicht, kann sich anmassen, die Wahrheit gepachtet zu haben? Damit meine ich die Wahrheit jenseit unserer Messbarkeit.
1. Wahrheit klingt komisch und verbreitet wirre Vorstellungen. Ne (ewige) Wahrheit gibt es außerdem nicht.
2. Was außerhalb der Messbarkeit ist, ist wurscht, da nicht einmal festgestellt werden kann, ob es diesen Bereich überhaupt gibt. Wer deshalb in diesem Bereich schwimmen geht, verliert in meinen Augen gänzlich jegliche Glaubwürdigkeit.
Robert hat geschrieben:Wenn ich beim Fernsehn oder woanders anhören muss, dass das Grundgesetzt auf die Bibel beruht oder dass man nur durch das Christentum humanistisch handeln kann, bekomme ich das Kotzen.Solche Aussagen empfinde ich als diskriminierend, denn es gibt sowohl "gute" als auch "schlechte" Menschen unter den Gläubigen als auch unter den Atheisten, weshalb Religionen in solchen Angelegenheiten überflüssig sind, da der Mensch macht, was er will.
Robert hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, dass Brights Menschen sind.
Myron hat geschrieben:Robert hat geschrieben:1. Wahrheit klingt komisch und verbreitet wirre Vorstellungen. Ne (ewige) Wahrheit gibt es außerdem nicht.
Zum Beispiel ist der Satz "Robert stellt am 24.03.2008 um 23:59 einen Beitrag ins Forum der deutschsprachigen Brights" eine ewige Wahrheit.
Elis hat geschrieben:Uiuiui, Du bist aber nicht etwa Physiker, oder?![]()
Elis hat geschrieben:ist das nicht eher eine sozi-kulturelle denn religiöse Angelegenheit? Andererseits, die Grenzen sind fliessend.
Baky86 hat geschrieben:Wozu sind Religionen da bzw. woraus ziehen sie ihre Legitimation?
Daraus, dass sie die Welt, den Grund der Existenz der Welt, des Universums etc. erklären wollen.
Baky86 hat geschrieben:Wozu sind Religionen da bzw. woraus ziehen sie ihre Legitimation?
stine hat geschrieben:Baky86 hat geschrieben:Wozu sind Religionen da bzw. woraus ziehen sie ihre Legitimation?
Ich glaube nicht, dass Menschen einzig aus der Tatsache die Welt kindlich erklärt zu bekommen irgendeiner Religion oder Sekte beitreten. Zumindest nicht alle. Ein Grund ist sicher das Zusammengehörigkeitsgefühl und daraus resultierend eine Art von Beschütztheit. Dazuzugehören ist ein nicht zu verachtendes Argument. Ob jeder Zugehörige glaubt oder zweifelt oder sonstwie hin und her gerissen ist, ist höchstwahrscheinlich sogar Nebensache.
stine hat geschrieben:Solange die Naturalisten keine Organisation gründen, die weithin sichtbar irgendetwas rüberbringt, wird sich auch kaum jemand anschließen können.
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