Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 21. Feb 2008, 12:16

emporda hat geschrieben: In diesem Sinn ist das Theme eine der üblichen Unterstellungen, eine winzige Teilmenge aus dem Gesamtspektrum wird als repräsentativ erhoben um zu suggerieren, wer glaubt der muß auch intelligent und gebildet sein.
Nett wie du alles rumdrehst. Kerry hat nur geschrieben, dass er es unverständlich findet (da stimme ich ihm zu), dass intelligente und gebildete Personen glauben können. Er hat nichts von viel oder wenig oder gar alle geschrieben. Er hat nur richtig festgestellt, dass es welche gibt.
Nur du hast in der unnachahmlichen Art fundamentalistisch postuliert, dass ein intelligenter UND gebildeter Mensch, nicht auch noch gläubig sein könne.
emporda hat geschrieben:Welch ein Minderwertigkeitskomplex, sicher nicht ohne Grund
vielleicht liegst du da nicht so fern, mag aber auch andere Ursachen haben können.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon trazy » Do 21. Feb 2008, 22:21

Ja zu genüge!
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon ostfriese » Do 21. Feb 2008, 23:33

El Schwalmo hat geschrieben:Sind Theologen keine Menschen? Oder ist deren Vernunft nicht menschlich? Oder sind sie nicht so leicht zufrieden zu stellen?

Offenbar viel zu leicht.

El Schwalmo hat geschrieben:Nun, zum Unbewegten Beweger komme ich durch reines Nachdenken. Das Spaghetti-Monster ist auf einen Menschen rückführbar. Auf einen Unbewegten Beweger kannst Du auch in einem Land ohne Nudeln schließen.

Was ist denn "reines Denken"? Ist es etwa nicht auf einen denkenden Menschen rückführbar? ;-)

El Schwalmo hat geschrieben:Der Agnostiker fragt gar nicht ... Ohne Anlass lebt er gefestigt in seinem Unglauben, ohne sich weiter Gedanken über Fragen zu machen, von denen er annimmt, dass sie nicht beantwortet werden können.

Du redest vom Skeptiker!

El Schwalmo hat geschrieben:Der Agnostiker überlässt das den Menschen, die meinen, man müsse sich an der Gottesfrage reiben.

Atheisten reiben sich nur an Glaubenslehren mit faktischen Wahrheits- und normativen Geltungsansprüchen. Unverstehbare metaphysische Worthülsen und folgenlose Ideen interessieren den Atheisten noch viel weniger als den Agnostiker.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Fr 22. Feb 2008, 04:58

El Schwalmo hat geschrieben: Das Spaghetti-Monster ist auf einen Menschen rückführbar. Auf einen Unbewegten Beweger kannst Du auch in einem Land ohne Nudeln schließen.

Das Geschwafel von Gott samt seiner Dreifaltigkeit, Allah und Hunderten von Konsorten ist genau so auf Menschen zurückzuführen. Allein die Logik, das jede der figuren die einzig richtige und absolut wahre sein soll, reduziert alle auf kranke Phantasien. Es bedarf schon eines erheblichen Schadens in den grauen Zellen, um in Ehrfurcht und Demut den Schmus um einen Gott aus dieser Riesenauswahl als real hinzunhemen.


Sorry, emporda: Der Satz, auf den Du geantwortet hast, stammte natürlich nicht von mir, sondern aus dem von mir versehentlich überschriebenen Beitrag von El Schwalmo. Gruß, ostfriese
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon AAy » So 24. Feb 2008, 00:56

emporda hat geschrieben:Man kann nicht gläubig und gleichzeitig intelligent sein


Alle Menschen sind intelligent, genauso wie sie auch alle schwer sind und Stoffwechsel betreiben.
Es gibt aber quantitative Unterschiede. Wie diese in qualitative umschlagen, wäre ein Gegenstand für ein Forschungsprogramm, nicht einen Satz. Beim letzten Mensa-Stammtisch in Leipzig war jedenfalls auch Katholik dabei.

Viele Grüße

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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon AAy » So 24. Feb 2008, 01:07

emporda hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben: Das Spaghetti-Monster ist auf einen Menschen rückführbar. Auf einen Unbewegten Beweger kannst Du auch in einem Land ohne Nudeln schließen.

Das Geschwafel von Gott samt seiner Dreifaltigkeit, Allah und Hunderten von Konsorten ist genau so auf Menschen zurückzuführen. Allein die Logik, das jede der figuren die einzig richtige und absolut wahre sein soll,


wird weder von den Baha'i, noch Ramakrishna und anderen geteilt und ist daher kein sinnvolles Argument gegen Religion. Außerdem gibt es ja zu philosophischen Fragen viele verschiedene Lehrgebäude, und es kann nur eines richtig sein. Z.B. was sind hinreichende Wahrheitskriterien für Behauptungen? Konsens, Übereinstimmung mit der Welt, pragmatsiche Anwendbarkeit, Evidenz?

Viele Grüße

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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » So 24. Feb 2008, 06:58

AAy hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Man kann nicht gläubig und gleichzeitig intelligent sein


Alle Menschen sind intelligent, genauso wie sie auch alle schwer sind und Stoffwechsel betreiben.
Es gibt aber quantitative Unterschiede. Wie diese in qualitative umschlagen, wäre ein Gegenstand für ein Forschungsprogramm, nicht einen Satz. Beim letzten Mensa-Stammtisch in Leipzig war jedenfalls auch Katholik dabei.
Intelligenz ist die genetisch veranlagte Fähigkeit zu Verschaltung der Gehirnzellen durch Ausbildung von Verbindungen und Synapsen sowie in der Kindheit die Umsetzung dieser Fähikeiten durch Einflüsse der Lebensumstände, die wir offenbar noch nicht im Detail verstehen. Alle Versuche durch eine kasernierte Kinheit voll von ideoligscher Berieselung einen "modernen" Menschen zu schaffen, die sind alle gescheitert. Das gab es schon lange vor der Hitlerjugend, den kommunistischen Jugendbrigaden und der chinesischen Kulturrevolution, nur die Menge der Beteiligten war neu.

Bildung ist das Auffüllen dieser Speichermöglichkeiten des Gehirns mit Fakten, wobei durch evolutionäre Entwicklung von einst 300 Gramm auf heute etwa 1300 Gramm die Möglichkeit entstand, neben realen Fakten auch eingebildete nicht existente Wisseninhalte selbst zu erzeugen und abzuspeichern, die aber vom jeweiligen Menschen als real angesehen werden. Im Extremfällen wurde das als Gehirnwäsche genutzt und eingesetzt, darunter fallen auch die Inhalte aller Religionen. (Koran- und Bibelschulen)

Ich will damit nicht den Oberlehrer spielen, nur die beiden Begiffe werden immer wieder durcheinander geworfen. Meine Überzeugung, daß religiöse Gläubigkeit das Resultat einer subtilen und lang andauernden Form der Gehirnwäsche ist, die wird von den Gläubigen vehement bestritten. Wer aber meint regelmäßig mit seinem fiktiven Gott zu reden, dem ist durch logische Argumente nicht beizukommen. Da funktioniert das Gehirm wie ein EPROM, einmal beschrieben ist die graue Zelle bis zum Absterben mit den Inhalt gefüllt und wird so genutzt.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » So 24. Feb 2008, 08:02

emporda hat geschrieben:Ich will damit nicht den Oberlehrer spielen, nur die beiden Begiffe [Bildung und Intelligenz, E.S.] werden immer wieder durcheinander geworfen. Meine Überzeugung, daß religiöse Gläubigkeit das Resultat einer subtilen und lang andauernden Form der Gehirnwäsche ist, die wird von den Gläubigen vehement bestritten. Wer aber meint regelmäßig mit seinem fiktiven Gott zu reden, dem ist durch logische Argumente nicht beizukommen. Da funktioniert das Gehirm wie ein EPROM, einmal beschrieben ist die graue Zelle bis zum Absterben mit den Inhalt gefüllt und wird so genutzt.

das beste Beispiel für Deine These dürfte Paulus sein. Oder auch Augustinus. Neben den vielen, vielen Kreationisten, deren Vita in den Klappentexten der einschlägigen Bücher steht.

Oder sehe ich das falsch?
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » So 24. Feb 2008, 12:44

El Schwalmo hat geschrieben:das beste Beispiel für Deine These dürfte Paulus sein. Oder auch Augustinus. Neben den vielen, vielen Kreationisten, deren Vita in den Klappentexten der einschlägigen Bücher steht.

Oder sehe ich das falsch?
Nein, das macht schon 2 Mitglieder einer neuen Religion :lachtot: :kopfwand:

Ich sehe dabei immer das Bild kleiner Kinder in den Koranschulen vor mir, oder das Bild der nickenden Israeliten an der Klagemauer - es ist ein zwanghaftes pathologisches Verhalten als eine Art der Selbstintoxinierung anstelle von Heroin oder sonstigen Drogen. Offensichtlich hilft das, das klare Denken zu betäuben und intensiv in die Welt ihrer Mythen und Märchen einzutauchen.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » So 24. Feb 2008, 13:24

emporda hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:das beste Beispiel für Deine These dürfte Paulus sein. Oder auch Augustinus. Neben den vielen, vielen Kreationisten, deren Vita in den Klappentexten der einschlägigen Bücher steht.

Oder sehe ich das falsch?
Nein, das macht schon 2 Mitglieder einer neuen Religion :lachtot: :kopfwand:

Ich sehe dabei immer das Bild kleiner Kinder in den Koranschulen vor mir, oder das Bild der nickenden Israeliten an der Klagemauer - es ist ein zwanghaftes pathologisches Verhalten als eine Art der Selbstintoxinierung anstelle von Heroin oder sonstigen Drogen. Offensichtlich hilft das, das klare Denken zu betäuben und intensiv in die Welt ihrer Mythen und Märchen einzutauchen.

Du hast eine These aufgestellt. Ich habe Dir Beispiele dafür genannt, die Deine These scheitern lassen. Das, was Du dazu geschrieben hast, sagt viel über Dich, aber nichts zum Thema.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » So 24. Feb 2008, 14:21

El Schwalmo hat geschrieben:Du hast eine These aufgestellt. Ich habe Dir Beispiele dafür genannt, die Deine These scheitern lassen. Das, was Du dazu geschrieben hast, sagt viel über Dich, aber nichts zum Thema.

Es ist mir klar, daß ein Agnostiker mit unerschütterlichem Glauben einen seinen fiktiven tranzendenten Gott, nicht anders kann als jeden Erklärungsversuch eines religiös-gläubigen Verhaltens zu verurteilen. Ebenso ist er gezwungen seinen Gott zwischen dem alten Mann mit weißen Bart hoch in den Wolken bis hin zum transzendenten Etwas mit der Auslösung des Big Bangs anzusiedeln, es gibt da so viele Deutungen wie Gläubige. Und jede dieser Millionen Deutungen ist bisher ohne jeden Beweis geblieben, ganz gleich welche Bücher und welche Propheten man auch zitiert.

Diese Kluft wird uns immer trennen, aber wir haben ja auch nicht vor zu heiraten.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » So 24. Feb 2008, 14:33

emporda hat geschrieben:Diese Kluft wird uns immer trennen, aber wir haben ja auch nicht vor zu heiraten.

ich vermute, dass Du intelligent genug bist, Dich hinreichend zu bilden, um zu verstehen, was 'Agnostizismus' bedeutet. Dann wirst Du merken, dass die Kluft, die uns trennt, eine ganz andere ist als die, von der Du offenbar ausgehst.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Andreas Müller » So 24. Feb 2008, 17:58

Verwundert tut es mich ja nicht, dass El Schwalmo inzwischen schon für religiös gehalten wird und entsprechend den Agnostizismus mit sich reißt.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » So 24. Feb 2008, 20:21

Andreas Müller hat geschrieben:Verwundert tut es mich

müsste das nicht apobetisch korrekt 'tutet' heißen?

Andreas Müller hat geschrieben:ja nicht, dass El Schwalmo inzwischen schon für religiös gehalten wird und entsprechend den Agnostizismus mit sich reißt.

Darf ich mich zitieren:

ich vermute, dass Du intelligent genug bist, Dich hinreichend zu bilden, um zu verstehen, was 'Agnostizismus' bedeutet

Ich muss aber einräumen, dass ich einen gewissen Hang zur Blauäugigkeit habe.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Andreas Müller » So 24. Feb 2008, 22:36

Du schreibst komplett an meiner Aussage vorbei. Die Aussage war: Du wirst aufgrund deines Auftretens und dem, was du sagst, schon für religiös gehalten. Weil du dich als "Agnostiker" bezeichnest, bekommt der Begriff allmählich einen religiösen Beiklang.

Aber wenn man nur Tuten und Beleidigungen im Kopf hat, dann versteht man das natürlich nicht.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » So 24. Feb 2008, 22:57

Andreas Müller hat geschrieben:Du schreibst komplett an meiner Aussage vorbei. Die Aussage war: Du wirst aufgrund deines Auftretens und dem, was du sagst, schon für religiös gehalten. Weil du dich als "Agnostiker" bezeichnest, bekommt der Begriff allmählich einen religiösen Beiklang.

Aber wenn man nur Tuten und Beleidigungen im Kopf hat, dann versteht man das natürlich nicht.

darf ich mich noch einmal zitieren:

ich vermute, dass Du intelligent genug bist, Dich hinreichend zu bilden, um zu verstehen, was 'Agnostizismus' bedeutet


Wenn mich jemand für religiös hält, war ich zu blauäugig.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon stine » So 24. Feb 2008, 23:13

Für religiöse Erfahrungen sind bestimmte Hirnareale verantwortlich, die die Welt anders wahrnehmen lassen. Wenn ein Mensch dieses entsprechende Sensorium nicht hat, kann er das nicht nachempfinden. Das wäre, als ob ein Blinder von der Farbe spräche.
Kapitel: "Mystische Erfahrungen im Temporallappen", aus Martin Urban´s "Warum der Mensch glaubt".

Gläubige haben demnach auch ein vernetzteres Denken und sind in der Lage Zusammenhänge zu erkennen, wo andere nichts "sehen". Anhand von verschiedenen Tests wurde dies festgestellt.

LG stine
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » So 24. Feb 2008, 23:36

stine hat geschrieben:Gläubige haben demnach auch ein vernetzteres Denken und sind in der Lage Zusammenhänge zu erkennen, wo andere nichts "sehen". Anhand von verschiedenen Tests wurde dies festgestellt.

die Frage, die sich hier stellt, ist, was 'Zusammenhänge' wohl bedeuten könnte. Wenn jemand am Himmel in den Sternen ein 'Sternbild' 'sieht', also einen Zusammenhang konstatiert, hat er dann etwas 'erkannt'?

Könnten die Tests nicht vielleicht vor allem Phantasie gemessen haben? Du kennst doch den klassischen Ausspruch:

Mit diesem Trank im Leibe
Sieht Helenen er in jedem Weibe.

Will sagen: wenn man nur fest genug von etwas überzeugt ist, findet man Bestätigungen in Hülle und Fülle. Die bestätigen aber nur den Glauben, nicht den Inhalt.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Andreas Müller » So 24. Feb 2008, 23:37

El Schwalmo hat geschrieben:darf ich mich noch einmal zitieren


Nein.

El Schwalmo hat geschrieben:Wenn mich jemand für religiös hält, war ich zu blauäugig


Oder du distanzierst dich nicht hinreichend von der Religion.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » So 24. Feb 2008, 23:59

Andreas Müller hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:darf ich mich noch einmal zitieren

Nein.

okay, dann noch einmal:

ich vermute, dass Du intelligent genug bist, Dich hinreichend zu bilden, um zu verstehen, was 'Agnostizismus' bedeutet

Das ist ein Lob: ich traue Dir (und anderen Menschen, die nicht raffen, was ich vertrete) hinreichend Intelligenz zu, das Bildungsdefizit, das Du hinsichtlich 'Agnostizismus' offensichtlich hast, wenn Du mir Relgiosität unterstellst, zu beheben.

Andreas Müller hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:Wenn mich jemand für religiös hält, war ich zu blauäugig

Oder du distanzierst dich nicht hinreichend von der Religion.

Hüstel. Hat nicht der, der meint, über mich urteilen zu sollen, eine Bringschuld, sich erst mal darüber schlau zu machen, was ich eigentlich vertrete?

Oder soll ich jeden Satz mit 'Ich, El Schwalmo, Naturalist bis auf die Knochen, abhold jeglicher Religion, sage Dir, dass das, was Du gerade gegen einen Theisten vorgebracht hast, einer kritischen Prüfung nicht standhält, weil ...' beginnen? Und dann dazu sagen: 'Auch wenn das Argument, das Du gerade vorgebracht hast, das Wasser nicht hält, bitte nicht vom Unglauben abfallen, denn aus der Tatsache, dass Du Deine Hausaufgaben nicht gemacht hast, folgt natürlich nicht, dass die Position, die Du deshalb nicht kritisieren konntest, richtig ist'?

Sei doch froh, wenn ich als Ungläubiger jemandem das sage, was ihm auch ein Theist sagen könnte. Wäre das nicht noch peinlicher?
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