Myron hat geschrieben:Vilenkin räumt ja selbst ein, dass sein Nichts eigentlich keines ist. Denn selbst wenn es nichts außer den Naturgesetzen gibt, existiert eben etwas und nicht nichts. Streng genommen sollte er also nicht von einer "Quantentunnelung aus nichts", sondern von einer "Quantentunnelung aus fast nichts" sprechen.
Das *Nichts* ist eigentlich als Wanderpokal zu verstehen. Ein *Nichts* ist nur solange ein *Nichts* bis wir herausgefunden haben, dass es eigentlich kein *Nichts* ist. Haben wir dann diesem *Nichts* einen Namen gegeben, erwartet uns dahinter ein neues *Nichts* . Das physikalische *Nichts* von heute ist kein *Nichts mehr* sondern pulsierende Wahrscheinlichkeit, aus der jederzeit alles mögliche entstehen kann.
Um aufs Thema zurückzukommen, wieso intelligente und gebildete Menschen zurück zum Glauben finden können, kann ich mir nur so erklären, dass sie an ihren Theorien verzweifeln. Gerade zur heutigen Zeit befindet sich viel im Umbruch. Neuentdeckungen zeigen, das die Logik, die wir der Welt aufgebrummt haben, kein Spiegel ihrer selbst ist. Damit meine ich nicht, dass die Welt nicht logisch ist, nur das wir diese Logik noch nicht komplett erfasst haben. Ich glaube sowas bringt selbst viele Wissenschaftler zu einem vernünftigen und PRIVATEN Glauben, aber ganz sicher nicht zu geistigem Dünnschiss, wie etwas das Christentum.