ich glaub, ich muss echt mal einen "gläubigen" fragen ob er an den "weißbärtigen mann im himmel" namens "gott" glaubt.
stine hat geschrieben:...alle Materie wäre NICHTS, ohne einen Hauch von Leben!
Das ist eindeutig falsch. Das Leben entstand mehr als zehn Milliarden Jahr nach dem Urknall. Würde tatsächlich ein Gott existieren und das Leben von diesem Gott stammen, wäre die Entstehung des Lebens ein wenig schneller verlaufen.stine hat geschrieben:Wir Gläubigen, also ich zumindest, glauben nun, dass das Leben von "Gott" kommt.
Das waren keine weisen Männer, die sich das ausgedacht haben, sondern es war eine sadistische, ungebildete, machtgierige Priesterklasse, die mit ihren dämlichen Dogmen, die Menschen ausgebeutet und unterdrückt hat.stine hat geschrieben:Aber genau deshalb haben weise Männer von früher schon das Gebot aufgestellt: "Du sollst dir kein Bild von mir machen!", weil sie wußten, dass es immer unrichtig sein würde.
Nun neigen wir Menschen von jeher dazu, alles in ein uns bekanntes Raster zu legen und, je nach Wissensstand, uns unsere Bilder zurecht zu zimmern.
Der Gott mit weißem Bart im Himmel stammt aus einer Zeit, in der es Menschen nicht möglich war, anders zu denken. Ich sage mal, es wäre die Kinderstube der Menschheit gewesen.
Aber genau deshalb haben weise Männer von früher schon das Gebot aufgestellt: "Du sollst dir kein Bild von mir machen!", weil sie wußten, dass es immer unrichtig sein würde.
Warum der Papst die Kinderhölle abschaffen darf?
Die Kirche lernt auch dazu. Langsam, aber sicher. Viele mittelalterliche Weisheiten sind heute nicht mehr tragbar. Die Kirche versteht sich als eine sichtbare Gemeinschaft aller Gläubigen und muß, wenn sie die Menschen nicht verscheuchen will, sich unseres Wissenstandes von Zeit zu Zeit anpassen.
stine hat geschrieben:Lieber montag, frag mal einen Gläubigen: Frag mich!!
An atheist was walking through the woods one day admiring all that evolution had created. “What majestic trees! What a powerful river! What beautiful animals!” he said to himself. As he was walking along side the river he heard a rustling in the bushes behind him.
Turning to look, he saw an 8 ft. grizzly bear beginning to charge toward him. He ran as fast as he could down the path. He looked over his shoulder and saw the bear was rapidly closing on him. Somehow he ran even faster, so scared that tears came to his eyes. He looked again and the bear was even closer. Heart pounding in his chest, he tried to run faster yet. But alas, he tripped and fell to the ground. As he rolled over to pick himself up the bear was right over him, reaching for him with it’s left paw and raising it’s right paw to strike him.
“OH MY GOD!”
Time stopped. The bear froze. The forest was silent. Even the river stopped moving.[...]
Montag hat geschrieben:würde mich auf eine antwort von stine freun ;)
stine hat geschrieben:Das ist, lieber Montag, mein hausgemachter Privatglaube.
JustFrank hat geschrieben:Und wozu soll der gut sein?
Wozu nützt er, ausser dein Weltbild möglichst weit vor dem Tellerrand einzuschränken?
stine hat geschrieben:JustFrank hat geschrieben:Und wozu soll der gut sein?
Wozu nützt er, ausser dein Weltbild möglichst weit vor dem Tellerrand einzuschränken?
Eben denke ich über den Tellerrand hinaus.
Ich sehe die Menschen, wie sie sind und was sie sind; ich suche nicht mein Heil in entfernten Galaxien. Was nützt es mir, ein schwarzes Loch zu begreifen, wenn mein Nachbar gerade meine Hilfe benötigt?
LG stine
JustFrank hat geschrieben:Moment? Du denkst bis zu deinem Nachbarn und dabei über den Tellerrand hinaus?????
Ich fasse das einfach nicht! Das ist ja Kurzsichtigkeit in Reinkultur.
Eigentlich habe ich alles dazu gesagt. Der Gott an den ich glaube ist unser Ursprung. Er ist das Erste und wird das Letzte sein, was es je geben wird. Sofern es Anfang und Ende überhaupt gibt. Da ich christlich erzogen bin, ist es natürlich das christlich geprägte Gottesbild, welches mir am nächsten ist.
Die Bibel, das AT, sehe ich als menschlichen Versuch sich Gott vorzustellen und zu erklären. Das neue Testament ist der zweite Versuch, der menschlichere. Der züchtigende Gott in der Kinderstube der Menschheit, der menschliche Gott in der Jugend. Im erwachsenen Alter wird es nur noch die geistige Vorstellung von Gott geben; vielleicht brauchen wir deshalb bald die dritte Ausgabe, das UT (ultimative Testament) Dass Menschen die beiden ersten Teile, mit Hinblick auf den dritten Teil, schon vor so vielen Jahren niedergeschrieben haben finde ich überwältigend.
Im erwachsenen Alter wird es nur noch die geistige Vorstellung von Gott geben;
Was die beiden Hauptkirchen angeht, so sehe ich sie solange als notwendig, bis wir Menschen mündig sind und uns "alleine" zurecht finden.
Eine christliche Erziehung hat noch niemandem geschadet, denn wie man hier im Forum sehen kann ist jeder in der Lage sie später abzuschütteln und sich abzuwenden.
Eine Gesellschaft ohne jede Erziehung im Hinblick auf eine höhere Instanz wird früher oder später an sich selbst zerbrechen. Der Mensch als Mittelpunkt wird sich dauerhaft nicht genug sein.
Dieses ist der Streitpunkt hier im Forum, weil man das als Bright anders sieht. Dabei übersehen die Brights aber geflissentlich, dass nicht alle Menschen rationale Denker sind und sich im schlimmsten Falle ihre "Götter/Götzen" selber suchen, um mit ihnen gemeinsam im Aberglauben zu versinken. Und ob das dann besser ist - ich weiß nicht.
Was es mit uns Menschen wirklich auf sich hat, weiß doch niemand. Nicht einmal die Brights.
Meine Glaube beinhaltet die Vorstellung, dass wir aus dem ewigen Nichtsein die Chance bekommen haben uns zu erfahren. Im Nichtsein ist die Ewigkeit und im Sein ist das Erleben. Auf und ab, heiß und kalt, unten und oben, männlich und weilblich, gut und böse - das ist es, was unser Leben ausmacht. Wir haben es geschenkt bekommen, um es zu nützen, um uns zu erleben, und dem/der/das, es uns ermöglicht hat, zollen wir dafür Dankbarkeit.
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