Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon jimmyz » Mi 14. Nov 2007, 20:20

Hallo,

http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ ... 2e735203d6

ich denke, das wird überaus interessant :)
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon trazy » Mi 14. Nov 2007, 23:02

Was? Er ist da der einzige Atheist? Das ist doch nicht fair. So einen Mut wie R. Dawkins haben nur wenige. Zum Glück heißt das Forum wieder The Brights, auch wenn ich mich nicht als Bright sehe.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Gast » Mi 14. Nov 2007, 23:19

Ich erwarte zwar nicht, dass Kerner eine spannende Diskussion zustande bringen wird. Aber Dawkins auch einmal live zu erleben (ich kenne ihn ja nur durch den "Gotteswahn"), die Gelegenheit lasse ich mir dann doch nicht entgehen.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Geistfrei » Mi 14. Nov 2007, 23:24

Ob Herr Kerner eine Diskussion zwischen den Gästen fördern oder überhaupt zulassen wird? Naja, trotzdem werde ich mir Dawkins live nicht entgehen lassen.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon trazy » Mi 14. Nov 2007, 23:42

Die meisten Deutschen dürfte R. Dawkins auf seiner Seite haben.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Besserwisser » Do 15. Nov 2007, 08:07

Huber scheint als Mitdiskutant gekniffen zu haben ...

PS:
Aus der verlinkten Webseite:
Wdh. am 16.11.2007 02:55 Uhr Nachtprogramm
VPS 17.11.2007 02:55
So chronisch-chronologisch schizophren müssen wohl Zeitangaben sein, solange man nicht einsieht, dass um Mitternacht ein neuer Tag mit seinem neuen Datum beginnt :kopfwand:
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon trazy » Do 15. Nov 2007, 09:14

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychose

Lies das, bevor du etwas unsinniges schreibst!
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Besserwisser » Do 15. Nov 2007, 10:42

trazy hat geschrieben:Lies das

Tracy, ich danke Dir für Deine kompetente Kritik, die mir in wenigen Worten deutlich gemacht hat, welche sachlichen Fehler ich begangen habe. :gott:
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Gast » Do 15. Nov 2007, 11:08

trazy hat geschrieben:Was? Er ist da der einzige Atheist? Das ist doch nicht fair. So einen Mut wie R. Dawkins haben nur wenige.


Ja, das ist wirklich mutig von ihm und verspricht spannend zu werden.
Ich vermute aber nicht, dass die Diskussion tief gehen wird. Sie werden sich sicher daran aufhängen, ob Religion böse ist oder nicht.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon jimmyz » Do 15. Nov 2007, 11:09

trazy hat geschrieben:Was? Er ist da der einzige Atheist? Das ist doch nicht fair. So einen Mut wie R. Dawkins haben nur wenige.


Ja, das ist wirklich mutig von ihm und verspricht spannend zu werden.
Ich vermute aber nicht, dass die Diskussion tief gehen wird. Sie werden sich sicher daran aufhängen, ob Religion böse ist oder nicht.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon spacetime » Do 15. Nov 2007, 12:47

Das wird mit Sicherheit nicht leicht für Dawkins. Es ist allgemein schwierig mit Gläubigen über dieses Thema zu sprechen. Freuen kann man sich trotzdem! :2thumbs:
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Max » Do 15. Nov 2007, 18:56

Schwierig ist das Diskutieren mit Postmodernen, Leuten, die sagen, dass alles relativ ist oder den Begriff des Glaubens und der Wahrheit vollkommen enthöhlen. Auf die Falschheit dieses Vorgehens kann man nur sehr schwer eingehen, das ganze für Zuschauer überzeugend zu widerlegen, ist dann noch mal eine Klasse schwieriger. Wenn jemand behauptet, Gott sei die Liebe oder das Undefinierbare, das Unversehbare, alles positive, ist es praktisch unmöglich, in einer Diskussion zu gewinnen. Diese Gottesdefinitionen sind vollkommen leer und besagen überhaupt nichts. Wenn man dies aber äußert, kann der Gegner entweder zu den pragmatischen Entscheidungen oder der Gefühlswelt flüchten. Für einen philosophisch ungebildeten Menschen, der zudem vielleicht sogar noch Glaube für eine Tugend hält, wirkt dies äußerst überzeugend.

Mit Menschen zu diskutieren, die Klartext reden, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn ihre Gedanken offenliegen und nicht durch irgendwelche Wortgebäude unangreifbar, weil kritikimmun, sind, kann man mit kritischen Einwänden jeden Glauben einstampfen. Natürlich gehört hierzu eine Brise Eloquenz und die Vertrautheit mit der Thematik. Aber dies besitzt Dawkins wohl offenkundig beides. Bei den eingeladenen Geisten scheint es mir so zu sein, dass man von diesen einigermaßen vernünftige Thesen erwarten kann. Insofern sollte Dawkins das schon schaffen.

Problematisch an der Diskussion finde ich hingegen die Sprachbarriere. Da viele Zuschauer nur schlecht Englisch sprechen, muss alles übersetzt werden.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon jimmyz » Do 15. Nov 2007, 19:20

Problematisch an der Diskussion finde ich hingegen die Sprachbarriere. Da viele Zuschauer nur schlecht Englisch sprechen, muss alles übersetzt werden.


Das ist sicher schade, da so Dawkins nicht in seiner ganzen Fülle verstanden werden kann. Während die deutschen Theisten wortgewandt agieren können.

Schwierig ist das Diskutieren mit Postmodernen, Leuten, die sagen, dass alles relativ ist oder den Begriff des Glaubens und der Wahrheit vollkommen enthöhlen.


Das "Problem" ist, das funktioniert einfach sehr oft. "Man kann ja nicht alles wissen" und schwupps halten die Alltagsatheisten den Glauben für gerechtfertigt.
Daher ist es schön, dass endlich das Thema eine breitere Öffentlichkeit findet.

Aber Spekulatius geht über Spekulieren, warten wir einfach die Sendung ab ;)
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon stine » Do 15. Nov 2007, 19:23

Max hat geschrieben: Wenn jemand behauptet, Gott sei die Liebe oder das Undefinierbare, das Unvorhersehbare, alles positive, ist es praktisch unmöglich, in einer Diskussion zu gewinnen. Diese Gottesdefinitionen sind vollkommen leer und besagen überhaupt nichts.

Und die Eröffnung einer "anderen" Welt - hast du vergessen...
meine Definitionen?

So argumentieren in Religion festverbundene Gläubige selten. In der Regel beziehen sie sich gerade deswegen auf die Bibel und fixe theologische Erkenntnisse, weil sie hieb-und stichfeste Argumente nur daraus folgern können. Ein theologisches Fundament ist gerade in solchen Diskussionen unumgänglich.

Ich bin ebenso neugierig, wie ihr.

LG stine
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Andreas Müller » Do 15. Nov 2007, 19:35

Postmodernisten, nicht Postmoderne.

Postmoderne sind wir alle, weil wir in der Postmodernen (Nach-Modernen) leben, das ist unsere Zeit.

Für Postmodernisten, die Anhänger und Erdenker der Philosophie unserer Zeit, kann man dem allumfassenden "System" nicht entkommen.
Insofern witziger Dialog, den ich mit meinem Prof hatte:

"Wenn ich gegen diese Philosophie bin, es jedoch kein Entkommen von ihr gibt, da sie mit unserer Zeit und dem Leben darin identisch ist, dann
bleibt ja nur eine Wahl für mich: Ich muss gegen die Zeit sein, in der ich lebe."
"Ja, aber du kannst doch nicht gegen die Zeit sein, in der du lebst!"
"Klar kann ich das! Wir werden ja sehen. Vielleicht nimmt diese Zeit ein Ende und eine vernünftigere Zeit bricht an."

...auch auf die Gefahr hin, dass man keine Diskurse über die Penisähnlichkeit von Pommes mehr führen könnte. Was für ein Verlust.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Max » Do 15. Nov 2007, 21:19

Andreas Müller hat geschrieben:Postmodernisten, nicht Postmoderne.
Ich nenne die so, wie ich will.

Andreas Müller hat geschrieben:Postmoderne sind wir alle, weil wir in der Postmodernen (Nach-Modernen) leben, das ist unsere Zeit.
Nein, ich nicht. :bäh:
stine hat geschrieben:So argumentieren in Religion festverbundene Gläubige selten. In der Regel beziehen sie sich gerade deswegen auf die Bibel und fixe theologische Erkenntnisse, weil sie hieb-und stichfeste Argumente nur daraus folgern können. Ein theologisches Fundament ist gerade in solchen Diskussionen unumgänglich.
Dann diskutiere mal mit ein paar Kirchgängern, besonders bei Evangelen ist dieses Denken sehr stark ausgeprägt.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon trazy » Fr 16. Nov 2007, 00:31

Ich dachte zunächst, dass es eine Katastrophe ist. R. Dawkins war körperlich nicht fit. J.B. Kerner war nicht fair. Der ganze Aufbau war nicht fair. Und doch bin ich optimistisch für das Abendland und das Morgenland.
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Andreas Müller » Fr 16. Nov 2007, 00:53

Ich nenne die so, wie ich will.


Du musst wirklich lernen, deine intellektuellen Gegner ernst zu nehmen, egal wie verrückt es ist, was sie sagen. Nur dann kann man gegen sie argumentieren. Also nicht ernst nehmen in dem Sinne von "ja, vielleicht gibt es Zeus ja doch", sondern eher ein strategisches oder zwischenmenschliches Ernstnehmen, das die eigene Position stärkt.

Nein, ich nicht.


Na ja, sie haben schon Recht: Wir entkommen unserer Zeit nicht. Wir können nur versuchen, ihr so weit möglich aus dem Weg zu gehen und sie zu transformieren.
Was hast du auf einmal mit Postmodernisten? Ist das am Ende doch ansteckend? =)

Zu der Sendung:

Ich empfinde sie als nationales Armutszeugnis, als Bankrotterklärung der intellektuellen Aufrichtigkeit in Deutschland. Wäre ich ein Patriot, müsste ich mich wohl umbringen, weil ich in dieser unermesslichen Schande, die man meinem Land durch diese Höchstquotensendung zugefügt hat, nicht mehr leben könnte. Was für eine Entehrung der glorreichen Nation der Dichter und Denker, was für eine Verkitschung und Verdummung des nationalen Geistes und unseres aufklärerischen Erbes. Wenn das Kaiser Friedrich II wüsste, der würde Deutschland mit Fug und Recht dem Erdboden gleich machen. :kg:

Aber zum Glück bin ich kein Patriot und kann dieses nationale Gerede gar nicht haben. Insofern: Die Besetzung mit vier Gläubigen und Dawkins auf einsamer Front, ohne Ausgleich in der Redezeit, spricht jeder ernsthaften Bemühung um intellektuelle Fairness Hohn. Die Filme über Dawkins Buch waren nicht nur selektiv, sondern verfälschend. Die Theologen haben ihn mit Nazis und Stalinisten in Verbindung gebracht und das Allerschlimmste: Mit Antisemitismus. Das ist auf eine Weise unterste Schublade, die schwimmt schon im Magma. Dawkins Reaktionen ("Nonsense, nonsense, nonsense!") waren überaus verständlich.

Ach, wäre ich doch schon umgefallen und würde verrotten, ich müsste diese elende Schmach nicht mehr ertragen. Es gibt gar nicht genug Würmer auf der Welt, um meinen von der Unvernunft entweihten Körper zu verspeisen :segen: (Und auf den hier würde ich verzichten. :^^: )
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Myron » Fr 16. Nov 2007, 01:00

trazy hat geschrieben:J.B. Kerner war nicht fair. Der ganze Aufbau war nicht fair.


Sorry, aber ich finde nicht, dass Kerner Dawkins gegenüber den anderen drei benachteiligt hat.
Kerner hat ihm ganz zum Schluss sogar mit seiner nicht unwitzig formulierten Frage, ob er einen Notfallplan hätte, falls er Gott nach seinem Ableben doch wider Erwarten begegnen sollte, die Gelegenheit geboten, die wunderbare klassische Russell-Anekdote zu bringen: ... Too little evidence!
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Re: Dawkins am 15.11. bei Kerner um 23.15

Beitragvon Myron » Fr 16. Nov 2007, 01:08

Andreas Müller hat geschrieben:Zu der Sendung:

Aber zum Glück bin ich kein Patriot und kann dieses nationale Gerede gar nicht haben. Insofern: Die Besetzung mit vier Gläubigen und Dawkins auf einsamer Front, ohne Ausgleich in der Redezeit, spricht jeder ernsthaften Bemühung um intellektuelle Fairness Hohn. Die Filme über Dawkins Buch waren nicht nur selektiv, sondern verfälschend. Die Theologen haben ihn mit Nazis und Stalinisten in Verbindung gebracht und das Allerschlimmste: Mit Antisemitismus. Das ist auf eine Weise unterste Schublade, die schwimmt schon im Magma. Dawkins Reaktionen ("Nonsense, nonsense, nonsense!") waren überaus verständlich.


Dass Huber Dawkins indirekt des Antisemitismus bezichtet hat, ist zweifellos hinterfotzig.
Aber abgesehen davon finde ich nicht, dass Dawkins schlechter weggekommen ist als die drei religiösen Fragezeichen, die alle eine gewohnt schwache Vorstellung geboten haben.
Und insbesondere von Hexe Huber erwartet eh kein Mensch irgendeinen interessanten Satz.
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