kathpedia

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Beitragvon Max » Do 2. Nov 2006, 16:00

Der Verein kath.net startete im Frühjahr 2006 die zunächst als "katholische Wikipedia" bezeichnete Kathpedia, die auf der aus der Wikipedia bekannten Software MediaWiki läuft. Die Mitarbeit ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Kathpedia unterscheidet sich in diesem Punkt vom Wikipedia-Grundsatz. Die Kathpedia bezeichnet sich als kostenlos verfügbares Katholisches Nachschlagewerk.

Hier mal ein Auszug aus dem Artikel über die Argumente für die Wahrheit der katholischen Religion:
"Von den Wahrheiten, welche imstande sind die Neugier des Menschen zu fesseln, ist die Existenz Gottes die bedeutendste. Sie ist die Grundlage jeglicher Religion. Bevor man glauben kann, muss man die Gewissheit haben, dass Gott existiert. Wer mit Sicherheit wissen will, ob Gott existiert, muss aber auch bereit sein, alles zu tun, was Gott von ihm verlangt, wenn er ihn erkannt hat. Andernfalls riskiert er, dass sein schlechtes Gewissen so viel Einwände findet, dass er es niemals schafft, die Wahrheit zu erkennen. Ein aufrichtiger Mensch muss folgendes Gebet sprechen können: "Mein Gott, wenn es dich gibt, gewähre mir, dass ich dich erkennen kann."

Jeder Mensch hat die schwerwiegende Pflicht, gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen, die Argumente für den Glauben gewissenhaft zu studieren; und wenn er zur Wahrheit gelangt ist, sich zu ihr zu bekennen und ihr in seiner Lebensweise treu zu sein.

Es gibt zahlreiche Beweise für die Existenz Gottes und seiner Offenbarung. Der hier angeführte beruht auf gesicherten Grundlagen, die Sie selbst überprüfen können. Dieser Beweis ist konsequent. Er stellt sieben Behauptungen auf, von denen eine auf der anderen aufbaut."

Was meint ihr dazu?
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Beitragvon Klaus » Do 2. Nov 2006, 16:46

Dieser ganze Beitrag ist sowas von problematisch, aber schaun mer mal.
"Von den Wahrheiten, welche imstande sind die Neugier des Menschen zu fesseln, ist die Existenz Gottes die bedeutendste. Sie ist die Grundlage jeglicher Religion. Bevor man glauben kann, muss man die Gewissheit haben, dass Gott existiert. Wer mit Sicherheit wissen will, ob Gott existiert, muss aber auch bereit sein, alles zu tun, was Gott von ihm verlangt, wenn er ihn erkannt hat. Andernfalls riskiert er, dass sein schlechtes Gewissen so viel Einwände findet, dass er es niemals schafft, die Wahrheit zu erkennen. Ein aufrichtiger Mensch muss folgendes Gebet sprechen können: "Mein Gott, wenn es dich gibt, gewähre mir, dass ich dich erkennen kann."


Es wird mal gleich von einer Wahrheit ausgegangen, die so gar nicht existiert und damit ist alles was danach gefolgert wird schlicht weg falsch.
Und allen die dem nicht folge leisten können wird unterstellt, dass sie unaufrichtige Menschen seien. na Klasse.
Willkommen im Klub der Unaufrichtigen. :D
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Beitragvon musikdusche » Do 2. Nov 2006, 19:55

Es gibt zahlreiche Beweise für die Existenz Gottes und seiner Offenbarung


... soso ... "Beweise" ... Ich bin mir ja nicht sicher, aber vermeidet nicht sogar die offizielle katholische Kirche den Begriff "Beweis"?
Also, wenn sie "Hinweise" geschrieben hätten, wären sie mir schon etwas sympathischer...
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Beitragvon Max » Do 2. Nov 2006, 21:32

Nach 1784 (1984?) liest sich die kathpedia auf jeden Fall besser als die meisten mir bekannten Witzebücher.
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Beitragvon Klaus » Do 2. Nov 2006, 22:58

Schon der Punkt auf Kathpedia zur Ordnung im Universum, leider muss ich sagen dies ist eine dumme Argumentation, insbesondere auch der Hinweis zur Stabilität der Luftzusammensetzung, diese Stabilität wird durch den Menschen gestört und zwar empfindlich, ein Ausdruck dessen findet man in der Erwärmung der Erde. Im Ganzen unwissenschaftlich, zu den weiteren Aussagen hinsichtlich der Ordnung im Universum will ich mich gar nicht äussern, obwohl es immer wieder erstaunt, wie dumm man argumentieren kann und dann doch noch Leute auf den Leim kriechen.
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Beitragvon HF******* » So 5. Nov 2006, 21:42

Die Kath.net Seite ist eigentlich schon eine solche Hardlinerseite, dass sie jede Form von Christentum ansich schon unabsichtlich sabotiert (Aktio führt zur Reaktio).

Es wäre aber erfreulich, wenn in den Christenforen gelegentlich gegengehalten wird, wenn es um "die Wahrheit" geht...
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Beitragvon gavagai » Di 7. Nov 2006, 18:58

HFRudolph hat geschrieben:Es wäre aber erfreulich, wenn in den Christenforen gelegentlich gegengehalten wird, wenn es um "die Wahrheit" geht...
Ich hab's versucht.; auch in anderen religiösen Foren. Aber inzwischen denke ich: dafür ist mir die Zeit zu schade. Jeder Vernunft oder Argumentation abhold, wird ständig sich zugerufen/zugeschrieben: "Dieser tag ist so schön. ich liebe Jesus". Oder: "Alles wird gut. Ich weiß es". Wenn man diskutiert ist man dort Störenfried.
Im selben Atemzug wird "Beweis" (siehe anderen Thread hier im Forum) in der Naturwissenschaft bestritten (was ich bestätigen muss), aber ebenso behauptet, dass alles in der Bibel die volle Wahrheit ist, die man mit Sicherheit weiß. Das führt "bestenfalls" zum bekannten: "We have to teach both sides", meist aber dazu: nur die Bibel hat unumstösslich und wortwörtlich recht.
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