Hunderte von Gottesbeweisen

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Beitragvon Myron » Mi 26. Sep 2007, 17:52

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Re: Hunderte von Gottesbeweisen

Beitragvon Max » Mi 26. Sep 2007, 19:04

Hast du das aus Dawkins Buch, oder?
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Re: Hunderte von Gottesbeweisen

Beitragvon Myron » Mi 26. Sep 2007, 19:33

Max hat geschrieben:Hast du das aus Dawkins Buch, oder?


Nein, den Link habe ich schon vorher gekannt.
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Re: Hunderte von Gottesbeweisen

Beitragvon pinkwoolf » Sa 29. Sep 2007, 23:07

Einige dieser logischen Purzelbäume sind schon originell; die meisten aber (so weit ich sie gelesen habe) eher bemüht. Da konsumiere ich lieber die originalen Beweisführungen der Kreationisten: die sind genauso hanebüchen. Und dabei meinen es die Leute noch ernst!
:klugscheisser:

Beschäftigt sich die moderne, "aufgeklärte" Theologie überhaupt noch mit Gottesbeweisen? Wenn man Gott beweist, ist der Glaube doch kein Glaube mehr! Das ist zwar nicht mein Problem, aber wenn man glaubt, kann man es zu einem machen.
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Re: Hunderte von Gottesbeweisen

Beitragvon Myron » Sa 29. Sep 2007, 23:23

pinkwoolf hat geschrieben:Einige dieser logischen Purzelbäume sind schon originell; die meisten aber (so weit ich sie gelesen habe) eher bemüht. Da konsumiere ich lieber die originalen Beweisführungen der Kreationisten: die sind genauso hanebüchen. Und dabei meinen es die Leute noch ernst!
:klugscheisser:


Die allermeisten "Gottesbeweise" dort sind nicht ganz ernst gemeint.
:ironie:
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Re: Hunderte von Gottesbeweisen

Beitragvon Kival » So 30. Sep 2007, 01:35

pinkwoolf hat geschrieben:Beschäftigt sich die moderne, "aufgeklärte" Theologie überhaupt noch mit Gottesbeweisen? Wenn man Gott beweist, ist der Glaube doch kein Glaube mehr! Das ist zwar nicht mein Problem, aber wenn man glaubt, kann man es zu einem machen.


Viele liberale protestantische Theologen sehen das tatsächlich so - insgesamt gibt es eine antirationalistische Haltung der protestantischen Tradition, die aber interessanterweise weitaus mehr zu kritischer Rationalität gefühlt hat als die integrierende Haltung des Katholizismus. Auch Hume schreibt ironisierend davon, dass man die Reinheit des Glaubens nicht durch Vernunftargumente stören solle.
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Re: Hunderte von Gottesbeweisen

Beitragvon Myron » So 30. Sep 2007, 02:01

pinkwoolf hat geschrieben:Beschäftigt sich die moderne, "aufgeklärte" Theologie überhaupt noch mit Gottesbeweisen? Wenn man Gott beweist, ist der Glaube doch kein Glaube mehr! Das ist zwar nicht mein Problem, aber wenn man glaubt, kann man es zu einem machen.


Die führenden zeitgenössischen pro-religiösen Religionsphilosophen wie Alvin Plantinga versuchen sich neuerdings weniger an Gottesbeweisen denn am Nachweis der puren Rationalität des Gottesglaubens (*.
Der Schwerpunkt der theistischen Argumentation scheint sich von der Frage der beweisbaren Wahrheit hin zur Frage der reinen Vernünftigkeit verlagert zu haben.
Stichwort: "Reformed Epistemology"
(Siehe: http://plato.stanford.edu/entries/religion-epistemology)

(* obgleich Plantinga auch eine heiß diskutierte neue Variante des ontologischen Gottesbeweises vorgelegt hat: http://plato.stanford.edu/entries/ontol ... #PlaOntArg)
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Re: Hunderte von Gottesbeweisen

Beitragvon Myron » So 30. Sep 2007, 02:07

Kival hat geschrieben:Auch Hume schreibt ironisierend davon, dass man die Reinheit des Glaubens nicht durch Vernunftargumente stören solle.


Jawoll, man soll sich seinen Suff nicht durch ein Glas Wasser trüben lassen...! :whiskey:
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Re: Hunderte von Gottesbeweisen

Beitragvon pinkwoolf » So 30. Sep 2007, 11:07

myron hat geschrieben:
Die allermeisten "Gottesbeweise" dort sind nicht ganz ernst gemeint.

Die sind alle nicht ernst gemeint, das sagt schon der Titel.
Viele der veralbernden "Beweise" sind aber weit weniger komisch als das, was Kreationisten in vollem Ernst verkünden.
:klugscheisser:
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