Kival hat geschrieben:Die Zeit bringt etwas zum Thema Gott und Politik. http://www.zeit.de/2007/23/Religion?page=1
Nach den reißerischen Beiträgen des SPIEGELS über den sogenannten “Kreuzzug” der neuen Atheisten wirkt es wie Balsam, die wohltuende aber entschiedene Stimme der Aufklärung zu vernehmen, die man von der ZEIT gewohnt ist. Polly Toynbee bringt eine nüchterne Bestandsaufnahme: Der Geist der Aufklärung sei auf dem Rückzug. Zu vorsichtig und zu zaghaft sei der Umgang mit den Religionen. Man wolle eben niemanden “kränken”, und religiöse Minderheiten erst recht nicht. Diese liberale Haltung nutzen religiöse Fanatiker verschiedener Glaubensgemeinschaften aus und schaffen Fakten. Das “Appeasement gegenüber dem religiösen Eiferertum” geht weit. Zu weit, möchte man meinen. Denn Wissenschaft und Menschenrechte sind mit Religion unvereinbar. Wir dürfen das unter großen Opfern Erkämpfte nicht aus Sanftmut und falscher Toleranz wieder aufgeben. Der Geist der Aufklärung hat die Herausforderung bereits angenommen. Sollte im Diskurs tatsächlich das bessere Argument zählen, hat das Transzendente und Absurde auf Dauer keine Chance.
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