JustFrank hat geschrieben:gerhard hat geschrieben:
Aufgrund meines naturalischen Weltbildes, dessen was mir über die kausale Funktionsweise meines Kopfes sowie des gesamten Kosmos und alles evolutionäre Werden (Zufall, Selektion, Mutation...) beigebracht wird, schließe ich auf den einen universalen Schöpfer.
Wieso, wo genau das alles gegen einen solchen spricht?????
Weihnachten: Wendezeit (neues Sehen der kosmischen Ordnung als schöpferische Wirk-lichkeit/Wort)
Hallo JustFrank, Stine, PoppersFan...,
genau diese geistige Wende - die sich m.E. in der Zeitenwende bzw. dem urchristentlichen Monotheismus nachweisen lässt - nach der nicht mehr aufgrund vorgegebener Traditionen, Buchstaben, Naturbrechungen, angeblicher Wunder, geheimer Eingebungen, persönlicher Spiritualität bzw. Gefühle, sondern aufgrund einer natürlichen Logik auf den einen Schöpfer geschlossen wird, versuche ich verständlich zu machen.
Es macht einen ganz gewaltigen Unterschied,
ob der Mensch von Morgen den Grund des christlich-westlichens Glaubens weiter in alten Mythen sieht, einem Gutmenschen, der verherrlicht wurde, der geheimnisvolle Eingebungen hatte, wundersame Dinge vollbrachte, gar schon jungfräulich zu Welt gekommen sein soll ...
damit Gestriggläubige nach einem zaubernden Zampano, ID, Planer... suchen und sich auf alte Schriften als offenbarendes Gotteswort berufen bzw. persönlichen Gottesvorstellung hinterherrennen (all das rauskommt, was hier ständig aufgelistet wird)
oder
im aufgeklärten Verständnis der jüdisch-christlichen Tradition Schöpfungs-/Gotteswort im Fluss des natürlichen Werdens hören, das vor rd. 2000 Jahren sinnvollerweise in der Person (menschliche Rolle/Aufgabe) Jesus wahre Wunder vollbrachte, von Blindheit befreite...
Der bisherigen Theologie - auch wenn ihre Ergebnisse immer dringender auf eine neue Sicht des chritstlichen Glaubensgrundes schließen lassen - ist eine Wende kaum möglich. Wenn der Papst vom ständig Logos, universaler Vernunft als Grund unseseres Glaubens redet, dabei Buchstaben, Mythen in der Hand hält, die angeblich gegen das natürliche Werden sprechen, die bisher alle natürlichen Welterklärungen verteufelten oder zumindest links liegen lassen mussten, kann keiner der Kirche einfach die Seiten wechseln und hier den Grund des neuen Bundes suchen, der zur Zeitenwende (jüdisch-griechischer Glaubensaufklärung) begann. (Pantheistische und polythesisitische Naturgötter nicht einfach zur Verherrlichung eines Guru übernahm bzw. sich griechischer Philosophie aus progagandistischen Zwecken bediente, sondern aufgrund eines weiterentwickelten Welt- bzw. Gottesverständnisses.)
Das natürliche Werden bzw. die kosmische Ordnung, die ich auf der Homepage von JustFrank in wunderbare Weise sehe, beispielsweise in der Ökologie oder ganzheitlichen Naturerklärungen und der Evolutionslehre deutlich werden, kann ich daher keineswegs aus meinem Weltbild streichen. Ich würde sonst mit leeren Händen dastehen, müsste zum Atheisten werden oder mich wieder auf alte Lehren verlassen und von einer Unvereinbarkeit der Weltbilder ausgehen bzw.als Christ in einem gespaltenen Bewusstsein weiterleben oder aussteigen.
Mein Kult-ur-Optimismus: dass sich der naturwissende Mensch von Morgen in neuem christlichen Selbstbewusstsein aus Begeisterung für die ökoloigsche Ordnung bzw. kreative-evolutionäre Weiterentwicklung, aus der er in aufgeklärte Weise seine "schöpferische" Bestimmung ableitet so verhält, wie es in kreativem=schöpferischen Sinne für geistbegabte menschliche Wesen vernünftig ist.
Übrigens: der biblische Petrus wurde in heidnischer Stadt angesichts des Pankreationismus zum Logos (natürlicher Logik als einzig offenbarenden und menschlichen Sinn vermittelnden Gottessohn) gewendet.
Wäre das keine Weihnachtsaufgabe, als Bright den Papst bekehren?
Tipps hierzu auch unter "Das Leben, das Universum..." Was macht ein Bright an Weihnachten?
Frohe Tage