Evolution ist Blödsinn

Beitragvon Klaus » Mo 7. Mai 2007, 15:50

ne HD ist Aluminium mit einer aufgebrachten magnetisierbaren Schicht, Informationsgehalt gleich 0, erst mit dem Formatieren wird die Festplatte geordnet, das verändert die Anordnung der Partikel, ihre Ausrichtung, es werden Sektoren angelegt, der MBR wird geschrieben, dann ist die HD bereit Informationen aufzunehmen, in der von dir beschriebenen Art.
Also, vor dem Formatieren sind die Teilchen gleichmäßig verteilt, danach nicht mehr, sie sind strukturiert und je mehr Daten auf eine HD kommen um so größer wird das Chaos, deswegen sollte man ne HD ab und zu mal defragmentieren, insbesondere bei Windows.
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Beitragvon [C]Arrowman » Mo 7. Mai 2007, 16:02

Stimmt, vor dem ersten beschreiben stimmt das. So habe ich das nicht gesehen. Aber trotzdem wenn ich die Platte mit nur 0 beschreibe sind diese 0en doch Information. Und das wollte ich ausdrücken.
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Beitragvon Klaus » Mo 7. Mai 2007, 16:03

so ist es, keine andere Auffassung meinerseits dazu.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 7. Mai 2007, 21:43

Klaus hat geschrieben:ne HD ist Aluminium
oder Glas, hat aber keine weitere Auswirkung auf diese "Problematik".
Mark hat geschrieben:eine grössere datenmenge resultiert in einer grösseren unordnung von nullen und einsen in magnetischer form, was wiederum eine unglaublich kleine aber berechenbare differenz in energie sprich masse bewirkt.
Energie != Masse, auch wenn Masse in Energie und Energie in Masse umwandelbar sind, Energie und Masse äquvalent sind, sind sie doch nicht dasselbe.
Auch die Postulation, dass eine größere Datenmenge in einer größeren Unordnung von "Nullen und Einsen" (als Veranschaulichung) resultiere, ist "natürlich" auch falsch. Auch eine beliebig (unendlich) große (binäre) Zahl, die nur aus (als Beispiel) aus leiter Einsen besteht, ist eine (unendlich) große Datenmenge mit aber "recht großer" Ordnung, nur technisch unterbrochen durch die Formatierung, diese ließe sich aber in ihrer Form auch noch (theoretisch) "beliebig" reduzieren, sodass die Ordnung nur vernachläßigbar unterbrochen wird. Vernachlässigt man die Formatierung, dann hat "meine" binäre Zahl sogar eine absolute Ordnung. Und wie gesagt, die Formatierung ließe sich verringern oder sogar ganz eliminieren.
Bei der Herstellung eines Magnetdatenträgers werden die Magnetpartikel m.W. auch heute nicht geordnet aufgetragen, ein "Rohdatenträger" enthält also Chaos pur (deshalb ist (war) auf unbespielten Magnetbändern ein (IIRC) weißes Rauschen zu hören). Sobald beliebige "Daten" auf einem Datenträger sind, ist in der Praxis oft sogar auch eine gewisse Ordnung vorhanden (aber natürlich i.A. bei weitem nicht die Ordnung meines obigen Beispiels der beliebig großen binären Zahl aus lauter Einsen), dies gilt aber nicht für jede Betrachtungsgenauigkeit. Diese Ordnung alleine sorgt auch schon dafür, dass selbst mit relativ einfachen Algorithmen die Daten komprimiert werden können. Daten werden niemals wirklich absolut chaotisch sein.
Ob allerdings bei den modernen Festplatten mit "Perpendicular Recording" und den geringen Schichtdicken die Magnetschicht bei/nach dem Auftragen immer noch ungerichtet ist, weiß ich jetzt aber tatsächlich nicht, spielt aber in Bezug auf den Ausgangsbeitrag keine Rolle.
Nur weil ich Energie auf einen Körper anwende (Energie in ihn hineinstecke), muss die Energie dort nicht in Masse umgewandelt werden. Die Energie kann auch (vorrübergehend) gespeichert oder sofort wieder abgegeben werden.

Der Grund mit dem Deframentieren hat eigentlich mit Chaos (auf Bitebene) oder nicht, so viel zu tun wie Gott mit meinem Bier. :^^:
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Beitragvon Klaus » Mo 7. Mai 2007, 22:09

Die Herstellung eines Magnetdatenträgers, einer Kassette z.B. und einer HD unterscheiden sich aber enorm, wenn eine HD rauschen würde, könntest du keine Ifos. abspeichern, die würden dann im Rauschen vergehen. Der Unterschied fängt schon bei DAT_Kassetten an.
Noch etwas, eine beliebig große, binäre Zahl hat einen geringeren Informationswert und der Informationswert sinkt gegen 0, wenn diese Zahl nur aus lauter Einsen besteht. In einer normalen binären Zahl ist die Wahrscheinlichkeit auf eine Eins oder Null zu treffen gleich groß. Je weniger ein Zeichen auftritt, um so höher der Informationswert.
Der Unterschied ist hier in der analogen und digitalen Datenaufzeichnung zu sehen. Die Magnetschicht auf Datenträgern muss gänzlich konsitenz sein, mit der Formatierung geht die Konsitenz verloren und ein Chaos tritt ein. Der Schreibkopf einer HD legt die Daten entsprechend seiner Formatierungsvorgaben ab, ist also systemabhängig, das Ablegen erfolgt in Fragmenten, die bei Benutzung der Daten wieder zusammengeführt werden müssen.
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Beitragvon Klaus » Mo 7. Mai 2007, 22:29

@1v6,5Mrd. weißes Rauschen aus der Elektroakustik und von analogen Tonbändern bekannt hat im Leistungsspektrum von HDs nix zu suchen, sorry, dann hör dir mal ne leere HD an. Am Anfang, bei den Datasetten, als man sein Betriebssystem noch von Tonbandkassetten laden musste hat es eine Rolle gespielt, auch noch beim normalen Modem, beim DSL Modem schon nicht mehr.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 8. Mai 2007, 12:22

Führt hier etwas weg vom Foremthema und aus Zeitgründen späeter mehr
Klaus hat geschrieben:Die Herstellung eines Magnetdatenträgers, einer Kassette z.B. und einer HD unterscheiden sich aber enorm, wenn eine HD rauschen würde, könntest du keine Ifos. abspeichern, die würden dann im Rauschen vergehen. Der Unterschied fängt schon bei DAT_Kassetten an.
Flasch. Durch einmaliges Aufnehmen eines Tonbandes mit "Ruhe" ist auch DIESES Rauschen für immer dahin. Du kannst zwar eine neues, künstlich erzeugtes Rauschen aufnehmen.
Klaus hat geschrieben:Noch etwas, eine beliebig große, binäre Zahl hat einen geringeren Informationswert und der Informationswert sinkt gegen 0, wenn diese Zahl nur aus lauter Einsen besteht. In einer normalen binären Zahl ist die Wahrscheinlichkeit auf eine Eins oder Null zu treffen gleich groß. Je weniger ein Zeichen auftritt, um so höher der Informationswert.
Nun hier haben wir wieder den klassichen Fall von Definition? Was ist Information und was ist Informationswert.
Da "Wert" entweder eine konkrete Zahl darstellt oder eine Wertung, kann ich nur erwidern, eine Wertung ob ein Wert mehr oder weniger Wert ist, findet nicht statt. Jede Information ist wertfrei zu sehen und so ist deine Postulierung eine binäre Zahl die (darstellungsvereinfacht) aus lauter Einsen bestünde ist weniger Wert als zum Beispiel die Zahl die durch eine Aufadition oder Subtraktion von (beliebige) 237dez entseht, mutet schon etwas seltsam an. (Nein, ich verstehe deinen Satz echt nicht, kommt mir vor wie eine Standpunktverteidung von Ratzi)
Klaus hat geschrieben:Der Unterschied ist hier in der analogen und digitalen Datenaufzeichnung zu sehen. Die Magnetschicht auf Datenträgern muss gänzlich konsitenz sein, mit der Formatierung geht die Konsitenz verloren und ein Chaos tritt ein. Der Schreibkopf einer HD legt die Daten entsprechend seiner Formatierungsvorgaben ab, ist also systemabhängig, das Ablegen erfolgt in Fragmenten, die bei Benutzung der Daten wieder zusammengeführt werden müssen.
Galube mir, ich weiß so einigermaßen wie Daten abgelegt werden. Die Aussage eine Formatierung führe zu Chaos und vorher müssen (im Unterschied dazu) gänzliche Konsistenz (Erklärung?), zeigt das wir auch hier ein Definitionsproblem bzgl. Chaos und Konsitenz (als Gegensatz zu Chaos?) haben. Wenn nicht, dann liegst du nur einfach falsch ;-)
Ich bestreite das eine Formatierung eines magnetischen Datenträgers zu Chaos führt entschieden. Zwar haben nach einer Formatierung GARANTIERT nicht mehr alle "Bits" ein und den selben Wert, doch vom Chaos unterscheidet sich auf jeden Fall die Regelmäßigkeit der Formatierung.
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Beitragvon Klaus » Di 8. Mai 2007, 13:16

@1v6,5Mrd ich kann momentan leider nicht auf deinen Post antworten, hat nix mit Ignoranz zu tun. Bin einfach zu beschäftigt. Sorry
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Beitragvon Mark » Di 8. Mai 2007, 13:42

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:ne HD ist Aluminium
oder Glas, hat aber keine weitere Auswirkung auf diese "Problematik".
Mark hat geschrieben:eine grössere datenmenge resultiert in einer grösseren unordnung von nullen und einsen in magnetischer form, was wiederum eine unglaublich kleine aber berechenbare differenz in energie sprich masse bewirkt.
Energie != Masse, auch wenn Masse in Energie und Energie in Masse umwandelbar sind, Energie und Masse äquvalent sind, sind sie doch nicht dasselbe.
Auch die Postulation, dass eine größere Datenmenge in einer größeren Unordnung von "Nullen und Einsen" (als Veranschaulichung) resultiere, ist "natürlich" auch falsch. Auch eine beliebig (unendlich) große (binäre) Zahl, die nur aus (als Beispiel) aus leiter Einsen besteht, ist eine (unendlich) große Datenmenge mit aber "recht großer" Ordnung, nur technisch unterbrochen durch die Formatierung, diese ließe sich aber in ihrer Form auch noch (theoretisch) "beliebig" reduzieren, sodass die Ordnung nur vernachläßigbar unterbrochen wird. Vernachlässigt man die Formatierung, dann hat "meine" binäre Zahl sogar eine absolute Ordnung.

im datenträger ist anfangs nichts formatiert, durch die formatierung alleine wird schon information geschaffen, auf der vollen länge des datenträgers. durch das formatieren wird der datenträger schon mit informationen beladen, es wird energie aufgewandt, der datenträger wird "schwerer". ist das etwa nicht korrekt ? ich differenziere nicht zwischen der information einer 1-er kette beliebiger länge und der leer-information auf dem datenträger. information besteht aus der prägung der informationsträger. berdies ist der maximale energiebetrag der in den datenträger investiert werden kann dann ereicht wenn alle nebeneinanderliegenden bits jeweils eine andere ausrichtung haben als der nachbar. insofern habe ich auf alle fälle recht wenn ich sage der datenträger wird dann schwerer weil energiereicher. liege ich etwa falsch ?

Und wie gesagt, die Formatierung ließe sich verringern oder sogar ganz eliminieren.
Bei der Herstellung eines Magnetdatenträgers werden die Magnetpartikel m.W. auch heute nicht geordnet aufgetragen, ein "Rohdatenträger" enthält also Chaos pur (deshalb ist (war) auf unbespielten Magnetbändern ein (IIRC) weißes Rauschen zu hören). Sobald beliebige "Daten" auf einem Datenträger sind, ist in der Praxis oft sogar auch eine gewisse Ordnung vorhanden (aber natürlich i.A. bei weitem nicht die Ordnung meines obigen Beispiels der beliebig großen binären Zahl aus lauter Einsen), dies gilt aber nicht für jede Betrachtungsgenauigkeit. Diese Ordnung alleine sorgt auch schon dafür, dass selbst mit relativ einfachen Algorithmen die Daten komprimiert werden können. Daten werden niemals wirklich absolut chaotisch sein.
Ob allerdings bei den modernen Festplatten mit "Perpendicular Recording" und den geringen Schichtdicken die Magnetschicht bei/nach dem Auftragen immer noch ungerichtet ist, weiß ich jetzt aber tatsächlich nicht, spielt aber in Bezug auf den Ausgangsbeitrag keine Rolle.
Nur weil ich Energie auf einen Körper anwende (Energie in ihn hineinstecke), muss die Energie dort nicht in Masse umgewandelt werden. Die Energie kann auch (vorrübergehend) gespeichert oder sofort wieder abgegeben werden.

Der Grund mit dem Deframentieren hat eigentlich mit Chaos (auf Bitebene) oder nicht, so viel zu tun wie Gott mit meinem Bier. :^^:
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Beitragvon Klaus » Di 8. Mai 2007, 14:39

weißes Rauschen auf der HD, rosa Rauschen auf den Boxen des Computers. Welche Frequenzen, die sind notwendig, um Rauschen zu erzeugen haben denn eure HDs, dann pappt mal einen Ossi an die HD und wenn ihr da eine Frequenz-Amplitude seht sagt Bescheid.
Chaos auf der HD: nicht die 2nm dicke Magnetschicht wird chaotisch, sonder die Daten darauf, also der Inhalt.

Hier ist dann die Software um unter Windows weißes Rauschen zu erzeugen.
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Beitragvon [C]Arrowman » Di 8. Mai 2007, 14:57

Klaus hat geschrieben:Noch etwas, eine beliebig große, binäre Zahl hat einen geringeren Informationswert und der Informationswert sinkt gegen 0, wenn diese Zahl nur aus lauter Einsen besteht. In einer normalen binären Zahl ist die Wahrscheinlichkeit auf eine Eins oder Null zu treffen gleich groß. Je weniger ein Zeichen auftritt, um so höher der Informationswert.


Nein, Information hat immer den gleichen Wert. wenn man hundert mal 6 würfelt wird eine 1 auch nicht wahrscheinlicher. Der "Wert" einer binären Information ist entweder 0 oder 1. Die "Masse" der hingegen wird in Bits und Bytes festgehelten. Aber bits und Bytes sagen nichts über deren inhalt aus. Ich kann ja auch nicht von der ANzahl der Buchstaben eines Buches auf den Inhalt schließen.

Wenn du Wert in monetarischen Sinne meinst dann hast du natürlich recht hunderte einesn sind im vergelich zu einer einzigen 0 nicht viel wert.

Ich bezog mich auf den Mathematischen Sinne also Wert als eine Eigenschaft einer Unbekannten (hier ein bit).

Mark hat geschrieben:im datenträger ist anfangs nichts formatiert, durch die formatierung alleine wird schon information geschaffen, auf der vollen länge des datenträgers. durch das formatieren wird der datenträger schon mit informationen beladen, es wird energie aufgewandt, der datenträger wird "schwerer". ist das etwa nicht korrekt ? ich differenziere nicht zwischen der information einer 1-er kette beliebiger länge und der leer-information auf dem datenträger. information besteht aus der prägung der informationsträger. berdies ist der maximale energiebetrag der in den datenträger investiert werden kann dann ereicht wenn alle nebeneinanderliegenden bits jeweils eine andere ausrichtung haben als der nachbar. insofern habe ich auf alle fälle recht wenn ich sage der datenträger wird dann schwerer weil energiereicher. liege ich etwa falsch ?


Was Klaus meint ist das selbst wenn ich eine Platte mit nur Nullen beschreibe, sie also "leer" mache, dass die ullen trotzdem jede für sich eine Information ist. Eine ideale Platte vor dem ersten formatieren beihltt zufällige Informationen also etwa die gleiche ANzahl 1en und 0en (Hysterese und Erdmagentfeld mal unberücksichtigt); hat also wenn ich es richtig verstanden habe maximale Entropie.

Zum "Gewicht": die Energie wird dazu benötigt um jene magnetischen Teilschen auszurichten. Dadurch wird nichts schwerer, dazu müsste Energie zu Masse werden, ist hier aber nicht der Fall. Natürlich geht bei dem Prozess des schreibens Energie verloren, aber in Form von Wärme.
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Beitragvon Thomas » Fr 11. Mai 2007, 08:54

Wenn ich 5 Dominosteine zufällig ausgerichtet auf eine Waage lege haben die ein bestimmtes Gewicht. Wenn ich die jetzt in eine Reihe lege, den 1. 3. und 5 senkrecht drehe und den 2 und 4 waagerecht könnte ich dadurch die Zahl 21 darstellen wenn ich das Binärsystem und entsprechende Wertigkeiten vereinbare. Die Waage würde dann aber noch immer das gleiche Gewicht anzeigen, oder?
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 11. Mai 2007, 14:00

Genau!
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 12. Mai 2007, 11:24

Es mag zwar in den Bereich der Krointenkackerei gehen, aber MAsse != Gewicht. :^^:
Warum könnte dies hier aber relevant sein? Nun weil es z.B. auch um Magnetismus geht, der Energierehaltungssatz bzw. die hübsche Formel E = mc² nur über die Masse aber nichts über das Gewicht aussagt und ein Magnet u.U. je nach Lage unterschiedliches Gewicht, aber trotzdem noch die selbe Masse hat.

Mark hat geschrieben:im datenträger ist anfangs nichts formatiert, durch die formatierung alleine wird schon information geschaffen, auf der vollen länge des datenträgers. durch das formatieren wird der datenträger schon mit informationen beladen, es wird energie aufgewandt, der datenträger wird "schwerer". ist das etwa nicht korrekt ?
mal abgesehen davon dass es sich um Masse und nicht um Gewicht (schwerer) handelt (s.o.) ist genau dies die Frage. Wird die Aufgewendete Energie in Masse umgewandelt oder nicht
Mark hat geschrieben:insofern habe ich auf alle fälle recht wenn ich sage der datenträger wird dann schwerer weil energiereicher. liege ich etwa falsch ?
Damit lägest du wohl auf jeden Fall falsch, wenn mehr Energie "in dem Datenträger" steckt, dann eben Energie und keine Masse, recht hättest du (was du sicherlich meinst) wenn die hingesteckte Energie in Masse gewandelt wäre.
(sorry, mein LK Physik lässt sich bei mancher Spitzfindigkeit nicht ganz verschleiern) :blush2:
Aber ist dies der Fall?
Welche Energie wird hereingesteckt und was passiert mit ihr?
Unbestritten, eine HDD wird gedreht, ist Energieaufwand. Hier wird elektrische Energie in Wärme und kinetische Energie gewandelt und durchs Rotieren eventuell auftretende Masseänderungen kligen nach dem "Auslaufen" wieder ab und haben SICHERLICH (oder?) nichts mit der Information zu tun, da die HDD "gleich" rotiert, egal ob "Informationen" vorhanden sind oder nicht. Insofern vernachlässigbar, Meinungen?
Nun zur "Information" als solche die auf eine HDD aufgebracht wird. Wie geht dies? Vereinfacht ausgedrückt wird in einer Spule durch Strom Magnetismus erzeugt der wiederum winzigkleine Permanentmagnete in der "Magnetosierungsoberfläche" der HDD ausrichtet. Die Ausrichtung der magnetischen Partikel hat sicherlich KEINE Masseänderung zur Folge, oder ist hier jemand der Ansicht, dass (im größeren Maßstab) ein Stabmagnet immer mehr Masse bekommt wenn er gedreht wird? Wenn ich (alles fiktiv) einen Stab von 5 KG in München (auf den Mond wärs eben anders da Masse != Gewicht) gerade eben ausgestreckt halten könnte, dieser von irgendjemanden 1 Million mal gedreht wird, ich den Stab anschließend nicht mehr halten könnte (die Millionendrehung dient nur zur Potenzierung). Die Energie die hereingesteckt wird, wird in Wärme (Reibung) umgewandelt, geschähe dies im absoluten Vakuum (würde ich ohne Schutzanzug tot sein *bg*) wäre keine Reibung vorhanden und es müsste nur einmal der Stab anzustoßen um die Massenträgheit zu überwinden, die hineingesteckte Energie bliebe als kinetische Energie erhalten. Die hineingesteckte Energie wäre aber selbst bei einer Drehung geringer und wäre um so höher je "fester" die Umgebung ist (in der Magnetschicht z.B.). Ist also Information im Vakuum masseärmer ("leichter")?
Nein, das Ausrichten der Magnetteilchen wird in Wärme (thermische Energie) umgewandelt und "verflüchtigt" sich, sprich wird in die Umgebung abgegeben. Es bleibt (u.U.) noch ein bisserl was übrig, die magnetische Energie, sie ist aber erstens Energie, also eben keine Masse, und zweitens werden die Partikel ja nur anders gerichtet, der magnetisnus über alle Teilchen von allen Partikeln ändert sich erst mal nicht. Da die "Information" (um dies es hier geht, aber nur aus der Ausrichtung der Partikel resultiert, mag ich hier keine Masseänderungsmöglichkeit erkennen. Wobei ich nicht ausschließen will was übersehen oder falsch bewertet zu haben.

Und ganz zum Schluß eben die Frage der Wertung was ist Information und was nicht.
Ihr (einige) behaupten eine "unformatierte" Festplatte habe keine Information (da stimme ich recht überein), nach dem Formatieren habe sie zumindest die Information der Formatierung (auch da stimme ich zu) und sei schwerer (massereicher).
Nun gut, ich kann mit geeigneter Soft- und Hardware (theoretisch!) aber auch alle Bits / die Ausrichtung jedes magnetischen Partikels) einer "unformatierten" Festplatte auslesen. Diese Information(!) zu jedem Partikel könnte ich aber mit geignetem Equipment aber auch wieder zurück- bzw. auf eine andere (formatierte) baugleiche Festplatte übertragen (fertigungstoleranzen mal ignorierend). Wird das Ding dann wieder leichter?

Oder haben unterschieldiche Informationen unterschiedliche Masse?


@ Klaus u.U. wg. Ignoranz, daran hätte ich jetzt nicht gedacht, ich habe auch nicht ständig Zeit.
Aber kurz nach meinem obigem Beitrag ist mir auch ohne PC eingefallen, dass weißes Rauschen sowieso falsch ist und alte unbespielte Cassetten oder Tonbänder deutlich geringer rauschen und wenn, dann mit einem anderen Spektrum. Weißes Rauschen ist also falsch, ebenso übrigens rosa, wenn ich mich (jetzt) ordentlich an unbespielte (analoge) Bänder erinnere, hielt sich das Rauschen deutlich in Grenzen, war nahezu unhörbar. Ich hätte zwar noch originalverpackte Bänder da, aber fabrikneu sind die nach > 25 Jahren wohl nicht mehr und der Erdmagnetismus hat die "Daten" natürlich verfälscht. Das falsche Rauschen diente aber nicht als Test.
Der Unterschied zwischen "Musik"-DATs und Daten-DATs ist nicht hörbar, rauschen tun sie alle quasi nicht, übrigens auch die alten Tonbänder "als Neu" nicht. Gerade das Gegenteil ist der Fall, die Ruhe eines fabrikneuen (analogen) Bandes war so gut wie nicht wiederherstellbar mit Standardequipment, wenn mich mein Hirn jetzt nicht betrügt. Der (theoretische) Unterschied beider DAT-Arten ist mir bekannt, aber ich habe nie getestet eine Musik-DAT zur Datenspeicherung einzusetzen, umgekehrt schon, aber da ist eine Aussage auch nicht so möglich.
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Beitragvon Nox » Sa 12. Mai 2007, 13:30

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es mag zwar in den Bereich der Krointenkackerei gehen, aber MAsse != Gewicht. [...]
Nö, ist schon völlig richtig auf sowas hinzuweisen. Und da die Begriffe immer noch durcheinander gehen nochmal deutlich:
Gewicht ist der gravitative Anteil der Kraft, die auf ein Objekt wirkt.
Masse kann zwei Dinge bedeuten. Üblicherweise versteht man darunter die Ruhemasse m_0, die immer und für alle Beobachter gleich ist, also nur von dem Objekt und evtl. Anregungszuständen abhängt. Darüber hinaus gibt es die relativistische Masse m, in die noch eingeht wie schnell sich das Objekt relativ zum Beobachter bewegt (wichtig zB in Beschleunigern). Dabei gilt der Zusammenhang:
Bild
(c=Lichtgeschwindigkeit, v=Geschwindigkeit des Obejekts relativ zum Beobachter)
Solange die Relativgeschwindigkeit v viel kleiner ist, als die Lichtgeschwindigkeit c sind beide Massen (fast) gleich. Bezieht man sich außerdem noch auf einen festen Ortsfaktor für die Stärke der Gravitation (hier etwa g=9,81m/s²) sind Masse und Gewicht proportional.

Relativistische Masse und Energie sind äquivalent. (Nichts anderes heißt die Formel E=mc². Setzt man c=1, misst man zeitliche und räumliche Entfernungen also in der gleichen Einheit, ist beides sogar gleich - und man spart sich beim hinschreiben der Formeln die ganzen unnötigen Faktoren.)


Heißt im Klartext: Wenn ich Energie irgendwo reinstecke wirds schwerer. Allerdings ist der Effekt winzig, da die Ruhemasse von Materie so riesig ist und Energie (in allen anderen Formen und den Mengen, die wir alltäglich benutzen) damit verglichen kaum etwas beiträgt.
Zuletzt geändert von Nox am Sa 12. Mai 2007, 13:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Kival » Sa 12. Mai 2007, 13:43

Nox hat geschrieben:Darüber hinaus gibt es die relativistische Masse m, in die noch eingeht wie schnell sich das Objekt relativ zum Beobachter bewegt (wichtig zB in Beschleunigern). Dabei gilt der Zusammenhang:
Bild
(c=Lichtgeschwindigkeit, v=Geschwindigkeit des Obejekts relativ zum Beobachter)


Naja. Nach heute üblichen Formalismen wird von dem Konzept der relativen Masse abgesehen und stattdessen von Impuls-Energie gesprochen. Das hat einige mathematische Vorteile und irritiert auch weniger.
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Beitragvon Nox » Sa 12. Mai 2007, 13:57

Kival hat geschrieben:irritiert auch weniger.
Bin ich mir nicht sicher. Dann heißt es plötzlich E = gamma(v) * m * c²
Aber ansonsten hast du natürlich recht, dass zumindest kaum ein Physiker noch was mit dem Konzept der relativistischen Masse anfängt... Aber ganz anschaulich find ichs eigentlich schon. Und hier jetzt noch den Energie-Impuls-Tensor einzuführen ginge echt etwas zu weit, oder? =)
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Beitragvon Klaus » Sa 12. Mai 2007, 14:43

:^^: @Nox, warum?
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Beitragvon Kival » Sa 12. Mai 2007, 15:16

Find ich nicht. =)
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Beitragvon Nox » Sa 12. Mai 2007, 17:52

Klaus hat geschrieben::^^: @Nox, warum?
Kival hat geschrieben:Find ich nicht. =)
Jetzt komm ich mir verarscht vor *g*

Würde aber trotzdem jedem interessierten raten sich ein Buch/Skript darüber zu suchen. Erspart mir einige Arbeit und euch eine wahrscheinlich fehlerdurchwachsene und kaum lesbare (wohin mit Indeces...?!) Einführung in die Relativistik. Früher oder später (wahrscheinlich eher früher *g*) kämen eh Fragen auf, die ich auch mit ein wenig nachdenken/lesen nicht sicher beantworten könnte :nosmile:

Dass einige hier mit dem Kram nicht allzu große Probleme haben, wenn man es vernünftig aufbereitet glaub ich sofort. Aber zumindest für die "Information=Masse ?"-Fragestellung ist es ja auch irrelevant.
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