Mark hat geschrieben:dawkins rennt nur offene türen ein. an den geschlossenen hilft auch kein feuerlegen, denn sie sind längst von innen zugemauert...
ostfriese hat geschrieben:Mark, nein, so ist es nicht. Religion ist gerade keine Krankheit, sondern nach neuesten Erkenntnissen sogar evolutionär gewachsen (der starke Zusammenhalt von Gemeinschaften, die sich strengen Regelsystemen unterordnen). Irrationalität allgemein ist auch keine, denn es hat zum Überleben bisher noch meistens ausgereicht, wenn sich die nicht so sehr an Wahrheit interessierten Menschen irgendwelchen vertrauenswürdig erscheinenden Duchblickern anschlossen.
Aber was ontologisch der Fall ist, muss noch lange nicht ethisch richtig sein. Deshalb weisen Deschner, Dawkins, MSS und andere auf die verheerenden Folgen hin, die dogmatische Überzeugungssysteme in der Kulturgeschichte hatten und immer noch haben.
Wieso wird dies als "aggressiv" verstanden? Ist es auch "aggressiv", wenn man einem Kleinkind eine Harke wegnimmt, mit der es gerade ein anderes Kind verkloppt? Oder wenn man ihm zumindest erkärt, dass es mit diesem spitzen Gegenstand vorsichtig umgehen muss?
Nein, das ist nicht aggressiv, sondern ethisch geboten. Jedenfalls reicht es ggf. nicht aus, dem Kind ein Ersatzspielzeug vor die Nase zu halten; man muss es im Vergleich zur Harke schon ein bisschen anpreisen, bzw. die Harke schlechter aussehen lassen.
Niemand will Gläubige, die hier mitdiskutieren möchten, durch "aggressives Auftreten" verschrecken. Und in der Öffentlichkeit möchten wir natürlich gern freundlich und fröhlich rüber kommen, keineswegs als er- und verbittete nihilistische Kampfmaschinen. Aber das bedeutet doch nicht, auf Zehenspitzen um religiöse Fettnäpfe herumzustöckeln. Es gibt in dieser Welt ziemlich vieles, das sich mit religiösen Glaubenssätzen beißt. Wollten wir das alles sorgsam aussparen, um bloß niemanden zu kränken, könnten wir uns gleich ein umfassendes Redeverbot erteilen.
morro@RDF-Forum hat geschrieben:Why? Honestly, because Dawkins is really the personification of the religious stereotype of atheists as rude and arrogant elitists. Consider the Time Magazine debate between Dawkins and Francis Collins. Before the debate is more than three pages in, Dawkins has begun to name-call, implying that Collins' belief in a God makes him a bad scientist. One page further, Dawkins calls fundamentalists "clowns."
Klaus hat geschrieben:morro@RDF-Forum hat geschrieben:Why? Honestly, because Dawkins is really the personification of the religious stereotype of atheists as rude and arrogant elitists. Consider the Time Magazine debate between Dawkins and Francis Collins. Before the debate is more than three pages in, Dawkins has begun to name-call, implying that Collins' belief in a God makes him a bad scientist. One page further, Dawkins calls fundamentalists "clowns."
Hier ist eine Meinung, eines Atheisten, wohlgemerkt über die Argumentation von Dawkins, das ist ein Zitat aus dem RDF-Forum, bei den Brights lief das etwas anders ab.
Wenn Dawkins Fundamentalisten "Clowns" nennt habe ich keine Probleme damit, es ist aber das falsche Wort.
Der Schreiber dieses Posts auf RDF-Forum ist selbst Biologe.
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