Ich würde sagen, es ist die einzige Strategie, die sich von selbst vorwärtsbringt. Alle kommunistischen und sozialistischen Denkmodelle sind auf Einsicht und Rücksichtnahme, auf bewusstes Zurückstecken und sich Hintenanstellen, sowie auf Umverteilung und/oder Vermögensabgabe aufgebaut. Sie entsprechen nicht dem menschlichen Naturell, dass sich das Fittere einen Vorteil verschafft.laie hat geschrieben:Die Liberalen erfinden die Ideologie des "freien Marktes". Und damit einen bis heute akzeptierten Apparat zur Begründung von Armut.
Was heisst "beginnt"?laie hat geschrieben:Ich glaube, es ist nicht das ungeheure Wissen, das die Menschheit im 19. Jahrhundert bereichert. Es ist die Art und Weise, wie es gewonnen und verbreitet wird. Mit welcher Attitüde. Selbstbewusst zu sein, stolz auf die eigenen Fähigkeiten zu sein, das sind jetzt positive Kriterien. Demut wird eine Schwäche. Stolz eine Tugend. Man redet mehr, als man zuhört. Man sagt, natürlich seine Meinung. Man stellt was dar, aufgrund eigener Leistung. Leistung, Leistung, Leistung. "Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen", "Jeder ist seines Glückes Schmied", an solchen Phrasen beginnt man sich auszurichten.
stine hat geschrieben:Ich würde sagen, es ist die einzige Strategie, die sich von selbst vorwärtsbringt. Alle kommunistischen und sozialistischen Denkmodelle sind auf Einsicht und Rücksichtnahme, auf bewusstes Zurückstecken und sich Hintenanstellen, sowie auf Umverteilung und/oder Vermögensabgabe aufgebaut. Sie entsprechen nicht dem menschlichen Naturell, dass sich das Fittere einen Vorteil verschafft.
laie hat geschrieben:Dissendent hat geschrieben: Ich will die Historie gar nicht diskutieren, jedem dürfte klar sein, dass die Nazis allesamt christlich sozialisiert waren.
Und die Kader Maos und Stalins? Waren die auch allesamt christlich sozialisiert? Der Hinweis von Dissident ist nur auf den ersten Blick interessant und auf den zweiten schlicht falsch. Denn christlich zu sein und zu leben (was auch immer der einzelne damit assoziiert haben mag) war im zweiten Kaiserreich und erst recht danach überhaupt nicht karrierefördernd. Stichwort Kulturkampf in Deutschland und seine Folgen. Daher mag es schon sein, dass manche Nazis vielleicht getauft waren und ein paar mal in der Kirche waren - aber es war halt toll, sich jetzt einer Bewegung anschliessen zu können, die so wunderbaren - noch dazu offensichtlich wissenschaftlich begründeten, zumindest aber begründbaren - Fortschritt verhiess. Fortschritt, wissenschaftlich begründeter und quasi evolutionistisch notwendiger Fortschritt, das war auch der Kern in den Ideologien Stalins und Maos. Ich weiss, dass dies alles nichts mit Darwins ungerichteter Evolution zu hat.
Dissidenkt hat geschrieben: Wie gesagt stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich Hitler, Stalin und Mao in einem Satz nennen muss. Die haben so wenig gemein, wie Äpfel, Birnen und Tomaten. Fortschritt verkünden auch CDU, Grüne und Volkswagen - kein Grund also verbrannte Erde hinter sich zu lassen.
laie hat geschrieben:Das solltest Du nicht ernsthaft diskutiert haben wollen.
stine hat geschrieben:Religion soll "heilssbringend" sein, sie soll "einsichtig" machen und sie soll die "Wahrnehmung schärfen".
Deswegen gibt es auch die verschiedensten Arten von Religionen, die alle unterschiedlich beurteilt werden müssen.
Die pauschale Antwort auf die pauschale Frage kann nur sein: Religion dient dem Menschen, sich selbst zu hinterfragen!
LG stine
stine hat geschrieben:Religionen gibt es weil sie für manche von Nutzen waren, sie sind kulturelle Einrichtung, seelische Stärkung, persönicher Sinn eines irdischen Lebens usw.
Warum gibt es Religionen?
xander1 hat geschrieben:Weil Menschen gerne dankbar sind, für etwas das sie eigentlich selbst gemacht haben:
Danke lieber Gott, dass du gemacht hast, dass meine Arbeit von heute, durch mich erledigt wurde, ...
msitu hat geschrieben:Es gibt nahezu keine Gesellschaft, in der keine Religion entstanden ist.
Viele wiedersprechen sich und dadurch kann ja keine absolut recht haben.
Was ist somit der (evolutionäre) Sinn von Religion?
Nein, finde ich nicht. Es bleiben immer ungelöste Rätsel. Die Religion der Neuzeit sind die Wissenschaften.Shine hat geschrieben:Ein "evolutionärer" Sinn von Religion würde bedeuten, das die "gottlose" Evolution es für nötig befände einen Gott zu erfinden, weil dies für die Entwicklung der Menschheit notwendig ist ...!? Liegt darin nicht ein Widerspruch?
Shine hat geschrieben:Ich bin davon überzeugt, dass wir einen "Instinkt" für Gott haben, ein angeborenes "Wissen" um seine Existenz.
(...)
und hat sich von ihm ein Bild gemacht, das Gott nicht entsprechen kann, weil er nicht den Sinnen zugängig ist.
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