
gerhard hat geschrieben:Da ich In ihr den wahren Grund urchristlichen Glaubens an den einen Schöpfer vermute, hoffe ich auch heute auf eine aufgeklärte, freien, forschrittliche Begeisterung für eine höhere Bestimmung, die sich dann aus der Biologik bzw. Kosmologig ergibt.
Wo dieser Logos das Denken über den Schöpfer bestimmt, gibt es keinen Hokuspokus, keine geheimisvollen Wunder mehr, kann nichts übernatürliches mehr vorkommen. In einem Christentum, das sich auf den Logos besinnt, kann nichts außerhalb der Evolution entstehen, weil genau deren Mechanismen den Logos in neuer Weise deutlich machen. Geister haben ausgedient. Vielmehr wird von einer ganz natürlichen Vernunft/Logik ausgegangen, die nicht mit menschlicher Sinnsetzung zu verwechseln und daher auch nicht im menschlichen Sinne zu verurteilen ist.
stine hat geschrieben:Es ist nur so, dass der Blick auf das große Ganze, oder was wir zeitgemäß und geistesgegenwärtig dafür halten, oft den Blick dafür verstellt, was um uns herum ist. Der Mensch, gerade dabei sich zu entdecken, braucht Grenzen innerhalb derer er sich sicher fühlen kann. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit unserer Gattung, sich aufgrund der Größe eines Weltalls, unseres "Heimatstäubchens" im All (gefällt mir, ist das von dir?), sich keine Sorgen mehr machen wird, was sie Morgen essen werden, in welche Schule sie ihre Kinder schicken sollen, wieviel Geld im Rentenalter ankommt und welche Schuhe zu welcher Hose getragen werden sollen.
Sooo sieht´s doch aus!
Und wenn ich Hoffnung und Veränderung unter die Menschen bringen möchte, muß ich den Weg dort beginnen, wo diese Menschen im Augenblick stehen. Und die stehen gerade da, wo sie sich über "Gott und die Welt" Gedanken machen.
Deshalb finde ich, wer sich selbst erklären kann, was für ihn "Gott und die Welt" bedeutet, ist schon viel weiter, als mancher denkt.
JustFrank hat geschrieben:Nun ist es aber mitnichten so, dass Leute die sich mit Astronomie beschäftigen, keinen Blick mehr für's Alltägliche hätten. Sie wissen vielleicht nur ein wenig besser, in welchen Maßstäben es anzusiedeln ist.
stine hat geschrieben:Es ist also nicht gut, einen Gott zu negieren, sondern eher sollte man das religiöse Geflecht der Machthaber entlarven und ein neues, freieres Denken in die Religionen bringen.
Aber vielleicht sind die Brights dafür doch nicht die richtige Adresse.
[/quote]stine hat geschrieben:...
Ich will damit sagen, dass die meisten Menschen noch nicht reif dafür sind, die enggesteckten, religiösen Grenzen aufzugeben. Sie brauchen diesen Halt immer noch. Für sie ist heute noch eine andere, allgemein verständliche Sprache notwendig. Über den Tellerrand blicken können leider nur die wenigsten. Dabei will ich gar nicht sagen, dass es falsch ist, das nicht zu können. Sie sind in vielen Situationen wahrscheinlich schneller zufrieden und glücklicher, als mancher, der die Welt von außen sehen kann.
...
hikanio hat geschrieben:Es stellt sich wirklich die Frage was passiert, wenn man diese Menschen gegen ihren Willen aufklärt. Überwiegen wirklich die Vorteile oder treibt man sprichwörtlich den Gott mit dem Logos aus und schafft nur leeren Raum den diese Menschen wieder mit abstrusem Glaubenstheorien füllen?
hikanio hat geschrieben:Es stellt sich wirklich die Frage was passiert, wenn man diese Menschen gegen ihren Willen aufklärt. Überwiegen wirklich die Vorteile oder treibt man sprichwörtlich den Gott mit dem Logos aus und schafft nur leeren Raum den diese Menschen wieder mit abstrusem Glaubenstheorien füllen?
Pip hat geschrieben:hikanio hat geschrieben:Es stellt sich wirklich die Frage was passiert, wenn man diese Menschen gegen ihren Willen aufklärt. Überwiegen wirklich die Vorteile oder treibt man sprichwörtlich den Gott mit dem Logos aus und schafft nur leeren Raum den diese Menschen wieder mit abstrusem Glaubenstheorien füllen?
Also erstens kann man wohl kaum jemanden gegen seinen Willen aufklären, und zweitens schafft Aufklärung keinen leeren Raum, sie befreit dich nur von unnötigem Ballast. Und wenn man dann mal aufgeklärt ist, besteht wirklich nur eine winzige Gefahr, wieder religiös zu werden. Was passiert, wenn du die Religion wegnimmst, und keine Aufklärung hinterherschickst, siehst du an den ganzen Esoterikspinnern, die glauben nicht mehr oder nur sehr begrenzt an Gott, dafür an allenmöglichen anderen Kappes. Von daher ist deine Sorge da überflüssig.
hikanio hat geschrieben:ich habe persönlich die Erfahrung machen müssen, dass manche Menschen tatsächlich Aufklärung ablehnen. Diese Menschen haben eine, für mich nicht nachvollziehbare, Affinität zur Erklärung bestimmter eigener Erfahrungen oder Vorstellungen durch übersinnliche Phänomene. Diese Menschen empfinden ein rationales Weltbild als farblos und frustrierend. Somit ensteht für diese Menschen durchaus ein leerer Raum, der durch irgendeine neue Fantasterei wieder gefüllt wird. Dann gibt es noch den Typus, der sich gegen jede Aufklärung mit aller Macht zur Wehr setzt und die Wahrheit regelrecht ignoriert oder sogar bekämpft weil er sie schlichtweg nicht haben will.Hikanio
JustFrank hat geschrieben:Hört auf, dieses Zeug zu nehmen.
Macht eure Augen auf und schaut euch die Wirklichkeit an.
Das könnte helfen Euch von euren völlig absurden Annahmen zu befreien.
stine hat geschrieben:
Ich will damit sagen, dass die meisten Menschen noch nicht reif dafür sind, die enggesteckten, religiösen Grenzen aufzugeben.
LG stine
JustFrank hat geschrieben:Lese ich das richtig? Du willst ernsthaft behaupten, ein Instrumentarium welches Menschen systematisch verdummt sei notwendig, damit sie einen Halt haben??????
stine hat geschrieben:Wie gut, lieber emporda, dass du alles sooo genau weißt, wie jeder tickt und wo die ganz großen Probleme eigentlich zu suchen sind und wer spinnt und wer nicht. Kann man dich ja immer fragen, wenn man mal was wissen möchte. LG stine
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