El Schwalmo hat geschrieben:Anonymus (1979) 'Neues grosses Volkslexikon. Erster Band' München, Taschenbuch Verlag, S. 51f
Agnostizismus [griech.], die Lehre, daß man von einem absoluten Sein oder Gott nichts wissen könne und daher die Frage nach seinem Dasein unentschieden lassen müsse. Anhänger des A. waren u. a. Comte, Spencer, F. A. Lange.
Da hast Du doch Beides: eine Enthaltung, aber epistemisch begründet. In meinen Augen ist die epistemische Komponente die relevantere, denn wie sollte man sonst die Enthaltung begründen?
Völlig d'accord. Ein nachdenkender (doxastischer) Agnostiker wird seine Glaubensenthaltung epistemisch begründen.
Die Begründung kann jedoch unterschiedlich ausfallen:
1. Es kann grundsätzlich keine Beweise geben, die für oder gegen die Existenz Gottes bzw. von Göttern sprechen.
2. Es könnte Beweise geben, die für oder gegen die Existenz Gottes bzw. von Göttern sprechen, aber
de facto gibt es keine.
3. Es gibt sowohl Beweise, die für die Existenz Gottes bzw. von Göttern sprechen, als auch Beweise, die gegen die Existenz Gottes bzw. von Göttern sprechen; aber diese heben sich gegenseitig vollständig auf.