Heidentum

Re: Heidentum

Beitragvon PoppersFan » Fr 5. Okt 2007, 11:03

Jounk33 hat geschrieben:Sollte das eine Frage an mich sein ? Wenn ja, dann verstehe ich nicht ganz.

Entschuldigung, das ist auch nicht verstehbar: Ich hatte den ursprünglichen Beitrag falsch gedeutet, nämlich als Angriff eines Theisten auf Heiden und Atheisten in einem Aufwasch. Bin aber der Meinung, dass dieser Irrtum angesichts des Textes sehr wahrscheinlich war...

Jounk33 hat geschrieben:Ja, eine Religion besitzt in ihrer erdachten Lokalität den grössten Wahrheitsgehalt.
Nahmen wir mal die Bibel (Altes Testament). Ein Buch mit praktischen Lebenstips für ein Volk von Ziegenhirten in einer versteppten Gegend. Dass die Regeln in eher unfruchtbaren gegenden strenger sein müssen um zu überleben ist klar. Aber in sehr fruchtbaren Gegenden danach zu leben ist geradezu Selbstverstümmelung.

Interessantes Argument, aber bei "Wahrheitsgehalt" im Zusammenhang mit Religion stellen sich mir immer die Nackenhaare auf. Selbst wenn es sich dabei lediglich um Lebenstipps handeln würde wären diese nur in unterschiedlichem Maße nützlich, aber gewiss nicht "wahr".
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Re: Heidentum

Beitragvon Jounk33 » Fr 5. Okt 2007, 11:35

Oh aber ich sagte doch, dass es gerade die der Anspruch auf unanfechtbare Wahrheit ist, der eine Religion gleichsam hält und schadet.
Sobald eine Religion ein Bekenntnis veröffentlicht ist sie ab dann angreifbar.
Was jeder Religion Probleme macht ist der freie Informationsfluss.
Kein Mensch muss mehr isoliert leben, wenn er es nicht so wünscht.
Das führt dazu, dass sich das was man Wahrheit nennt, zu einer grossen grauen Denkwolke anballt, die jeden Versuch eine absolute Wahrheit zu bilden schon im Keime erdrückt und alles was einst wahr war abdunkelt.

Man sieht dies sehr gut zum Thema Neuheidentum.
Sobald jemand anfängt Fakten und Beweise eines überlieferten Ritus und Kodexes zusammenzutragen, wird er am nächsten Tage von einem anderen Neuheiden schon widerlegt.

Von daher empfehle ich den Atheisten auf gar keinen Fall ein Bekenntnis herauszugeben, so wie es schon mit dem Blog ansatzweise getan wird. Denn dadurch könnt ihr widerlegt werden und ihr befindet euch in einem Topf mit all den anderen Bekenntnissen in der grossen grauen Wahrheitswolke.
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Re: Heidentum

Beitragvon Andreas Müller » Fr 5. Okt 2007, 12:12

Welches Bekenntnis soll denn das sein? Das FAQ bestimmt nur die Struktur der Bewegung.
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Re: Heidentum

Beitragvon Klaus » Fr 5. Okt 2007, 12:20

Was heisst denn hier Bekenntnis. Das Blog ist ein Naturalisten Blog der Brights, kein seichtes Wischi-Waschi, Meinungspluralismus inclusive. Bekenntniss im Sinne von Position ist im Blog eindeutig.
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Re: Heidentum

Beitragvon emporda » Fr 5. Okt 2007, 12:26

Jounk33 hat geschrieben:Oh aber ich sagte doch, dass es gerade die der Anspruch auf unanfechtbare Wahrheit ist, der eine Religion gleichsam hält und schadet.
Sobald eine Religion ein Bekenntnis veröffentlicht ist sie ab dann angreifbar.
Was jeder Religion Probleme macht ist der freie Informationsfluss.

Das mit dem Informationsfluß ist richtig, es sollte aber besser Dogmatismus heißen. Jede Religion gründet sich auf Geschichten, Sagen und Mythen, die als ewig wahr und unzweifelhaft richtig gelten. Das ist dann noch verwoben mit Allmacht, übernatürlichen Kräften und öhnlichem Schmus. Daraus wird eine ganze Kette ewig wahrer Dogmen abgeleitet, die im Laufe der Zeit immer absurdere Logik erfordern sie zu begründen.

Was mir Schwierigkeiten bereitet ist die Unterschediung zwischen Religion, Aberglaube und Kult. Jeder davon hat etwas von allem, die Übergänge bleiben unklar. Wieso ist der Glaube an einen über das Wasser wandelnden Jesus richtiger als die Einteilung von 500 Millionen Menschen in das Sternenzeichen Jungfrau alle mit vergleichbaren Eigenschaften und Charakteren. Beides ist Humburg, nur eines davon soll Religion sein - Wieso?
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