Spiegel und Preisverleihung von Dawkins

Beitragvon Peter Janotta » Mi 6. Jun 2007, 11:10

Als offizielle Kooperationspartner sollten wir auf jeden Fall auftreten. Sellbst wenn wir "nur" namentlich benannt werden und WErbung aufm Blog machen.
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Beitragvon Klaus » Mi 6. Jun 2007, 11:15

Dann soll der Ullstein-Verlag doch mal ein png von dem deutschen Titel zur Verfügung stellen, mit einem Link, so dass man es auf dem Blog permanent darstellen kann, in der Sidebar. Von mir aus auch mit dem Logo von der GBS, das wäre aber ein Kompromiss.
Mit anderen Worten, einen permalink mit ansprechender Grafik auf dem Blog geschaltet, ich würde das dann natürlich auf meiner Seite auch verlinken. Es ist einfach und kostet nichts und für Ullstein ne gute Werbung.
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Beitragvon Andreas Müller » Mi 6. Jun 2007, 11:30

Ehrlich gesagt sehe ich es gar nicht ein, für einen reichen Verlag auch noch Werbung zu machen, noch dazu einen Verlag, der mein Manuskript unbegründet abgelehnt hat (sowas löst endlose Rachegelüste bei jedem selbstverliebten Autor aus), nur um irgendwelche Leute zu ent-missionieren. Warum sollte ich wollen, dass Ullstein Geld macht? Ich will, dass alle Verlage so lange gefoltert werden, bis sie wieder Autorenpflege, begründete Ablehnungen und eine faire Gewinnbeteiligung einführen. Stattdessen machen sie sowas hier:

Telepolis: Hintergangene Autoren

Das musste ich mir mal von der Seele reden, bevor ich an solchen Aktionen teilnehme.
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Beitragvon Klaus » Mi 6. Jun 2007, 11:32

Ich kann auch den pdf-flyer von denen freistellen und mache ne extra Seite auf dem Blog auf, Titel "Der Gotteswahn". Was ihr Schreiberlinge mit den Verlagen habt, ist sekundär, das ist eh ein Jahrmarkt der verletzten Eitelkeiten. :^^:
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Beitragvon Andreas Müller » Mi 6. Jun 2007, 11:40

ein Jahrmarkt der verletzten Eitelkeiten.


Ein Jahrmarkt der verletzten Gesetze, wenn du dir mal den Artikel durchliest. Es gab einige Bundestags-Petitionen, um die Stellung von Künstlern zu verbessern, hättest mal sehen müssen, was da los war.

Aber egal: Warum sollen die Brights wollen, dass Ullstein Geld macht? Können wir auch für andere Großunternehmen Werbung machen oder nur für dieses? Hitchens Buch erscheint schließlich auch bald bei einem anderen Verlag. Das sollten wir schon mal klären eigentlich.
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Beitragvon Klaus » Mi 6. Jun 2007, 11:52

Hitchens bringen wir auch, dazu brauchen wir images in png Format, Permalinks, zur Not setze ich die selbst. Ein image vom Gotteswahn ist schon auf dem Blogserver abgespeichert, kann ich in der Sidebar bringen.
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Beitragvon Andreas Müller » Mi 6. Jun 2007, 12:13

Ja, ok, und ich werde mir Hitchens Buch auch besorgen. Ich muss hier trotzdem noch ein wenig Aufklärungsarbeit betreiben:

Zu den Ullsteinbuchverlagen gehört auch Alegria

Dort haben sie Bücher wie "Engel Notruf: Alles, was man in Kürze über Engel wissen muss: wer sie sind, ihr himmlischer Auftrag, wie sie helfen können und wie man in jeder Lebenslage sofort mit ihnen...", "Mein Blick ins Jenseits Die außergewöhnlichsten Fälle aus der Arbeit von Englands bekanntestem Medium – eine Beschreibung seiner Arbeit und der wichtigsten Erkenntnisse, die Gordon..." oder "Gottes Geschenke".

Es geht diesen Leuten (offensichtlich!) nur ums Geld, das sind keine von uns, nur weil sie den Gotteswahn verlegen. Purer Kapitalismus.

Alibri dagegen könnten wir unterstützen, die bringen nur Bücher zu Aufklärung und Humanismus.[/url]
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Beitragvon Klaus » Mi 6. Jun 2007, 12:37

besorg Links zu Hitchens und ich bringe das Dingens.
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Beitragvon [C]Arrowman » Mi 6. Jun 2007, 12:56

Andreas Müller hat geschrieben:Es geht diesen Leuten (offensichtlich!) nur ums Geld, das sind keine von uns, nur weil sie den Gotteswahn verlegen. Purer Kapitalismus.


Na und? Ist es jetzt unmoralisch Gewinn zu machen und Geld zu verdienen? Wenn die Leute Mist wollen, würde ich ihnen Mist verkaufen.

The only social responsibility of business is to increase its profits. - Miltojn Freidman.
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Beitragvon Klaus » Mi 6. Jun 2007, 13:19

Milton Friedman hier, das war doch ein Kumpel von Pinochet, oder irre ich mich da. Und wenn Profit das einzige Ziel im Lebens ist, na dann, kommen ja schaurige Zeiten auf uns zu. Dann kann ich mit dem Profit alles rechtfertigen.
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Beitragvon Peter Janotta » Mi 6. Jun 2007, 15:05

Ich hatte eher an PR für die Preisverleihung gedacht, nicht für das Buch. Hab mich wohl wiedermal nicht vernünftig ausgedrückt. :blush2:
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Beitragvon Kurt » Mi 6. Jun 2007, 16:53

Klaus hat geschrieben:Und wenn Profit das einzige Ziel im Lebens ist[...]


Nicht im Leben. Im Geschäft.
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Beitragvon [C]Arrowman » Mi 6. Jun 2007, 16:54

nicht das Leben, der Unternehmen. Wenn ein Unternehmen kein Profit machen kann, sind die Beschäftigten die Leidtragenden. Milton Friedman war afaik Wirtschaftstheoretiker.

Aber ich glaube wir sind hier etwas off-Topic.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 6. Jun 2007, 17:03

Kurt hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Und wenn Profit das einzige Ziel im Lebens ist[...]


Nicht im Leben. Im Geschäft.
Na und? Ist "das Geschäft" nicht teil des Lebens?
Also lieber ein bisserl ehrlich sein und noch in den Spiegel sehen können. Zugegeben, große und kleine Schweine können auch noch in den Spiegel sehen, denn sie sind eben Schweine (und ich meine natürlich nicht die Tierchen). Man kann ein Geschäft durchaus beinhart betreiben ohne gleich den Profit über alles(!) zu stellen, ist aber heute wohl immer weniger angesagt. Man muss ja nicht gleich eine Sozialstation sein, aber die Welt wäre besser, die religiösen Fundamentalisten hätten weniger Erfolg, wenn die "Schweine" den Profit nicht über ALLES stellen würden. Egal ob Atheist oder Evangelikaler, wenn die Proftmaximierung ohne jegliche Rücksichtnahme auf irgendsonstwas das Ziel ist, dann werden vorgebliche religiöse Gegenspieler immer ihr Publikum finden.
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Beitragvon Klaus » Mi 6. Jun 2007, 17:14

:2thumbs: Gut auf den Punkt gebracht.
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Beitragvon Kurt » Mi 6. Jun 2007, 17:31

1von6,5Milliarden hat geschrieben:[...]wenn die "Schweine" den Profit nicht über ALLES stellen würden.[...]


Mal nur das Schlagwort zitiert. Ich persönlich bin überzeugter "Kapitalist", wie ihr das nennen würdet. Ich finde, Sozialstaat und Wirtschaft sollten so strikt getrennt sein, dass die Unternehmen keine soziale Verantwortung mehr tragen müssen. Es ist unrealistisch, von den Unternehmen zu erwarten, dass sie sich aus (reiner) Nächstenliebe wirtschaflich unsinnig verhalten. Gebt die Rahmenbedingungen für die Unternehmen so vor, dass sie wirtschaftlich handeln können.

Das gute ist in den Industrienationen, wenn jemand meint, die Unternehmerschweine würden ihn ungerecht behandeln und ungebührlich Profit einsacken, dann können sie sich in Form von Aktien an ebendiesen Gewinnen selbst beteiligen. Kann ein System, in dem ich mir die Position selbst aussuchen kann, überhaupt ungerecht sein?

Noch ein Beispiel: Wir sind ja alle Anhänger der Evolutionstheorie. Freie Marktwirtschaft und Evolution funktionieren doch haargenau nach dem selben Schema. Jeder tut, war ihm Vorteil bringt. Oft sind das auch altruistische Verhaltensweisen. Mit welchem Recht sollte man da eingreifen?

Der ganze Thread geht wiedermal völlig off topic, aber in einem Forum über Gott und die Welt ist das hoffentlich erlaubt. ;-)
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Beitragvon [C]Arrowman » Mi 6. Jun 2007, 17:33

Richtig, volle Zustimmung.
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Beitragvon Andreas Müller » Mi 6. Jun 2007, 18:34

Wir sind ja alle Anhänger der Evolutionstheorie. Freie Marktwirtschaft und Evolution funktionieren doch haargenau nach dem selben Schema. Jeder tut, war ihm Vorteil bringt.


Es gibt keinen Kübel, der so groß ist wie derjenige, in den ich jetzt kotzen möchte.

Mit welchem Recht sollte man da eingreifen?


Mit jedem Recht der Welt.

Wenn ein Unternehmen kein Profit machen kann, sind die Beschäftigten die Leidtragenden.


Und wenn die Beschäftigten ungerecht am Gewinn beteiligt werden, dann sind die Beschäfigten die Leidtragenden. Sorry, aber die Hardcorekapitalisten hier haben offenbar einfach keine Ahnung von Wirtschaft. Es gibt Gründe, warum Gewerkschaften und Betriebsräte existieren. Eine Wirtschaft, wie ihr sie fordert, würde so aussehen wie am Anfang der Industrialisierung, mit 12 Stunden Kinderarbeit täglich.

Ich hatte eher an PR für die Preisverleihung gedacht, nicht für das Buch. Hab mich wohl wiedermal nicht vernünftig ausgedrückt.


Wir können auch PR für das Buch machen, aber den Verlag sehr in den Hintergrund rücken. Wer antiaufklärerische Bücher druckt ist nicht mein Freund. Das ist auch wirtschaftlichen Gründen keineswegs nötig.

Wenn die Leute Mist wollen, würde ich ihnen Mist verkaufen.


Wenn die Leute Atombomben wollen, würde ich ihnen die Atombomben verkaufen. Siehst du den Fehler in deiner Logik? Sie ist viel zu simpel!

besorg Links zu Hitchens und ich bringe das Dingens.


http://www.randomhouse.de/content/download/vertrieb/vorschauen/blessing_aktuell.pdf?men=962
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Beitragvon Klaus » Mi 6. Jun 2007, 18:40

Freie Marktwirtschaft und Evolutionstheorie, dann sind wir beim Sozialdarwinismus, die Anwendung von Naturgesetzen in der menschlichen Gesellschaft. Ist gründlich abzulehnen.
Trennung von Staat(sozial) und Unternehmen. Na Klasse, du weißt hoffentlich wo das hinführt und außerdem ist ein Unternehmen Bestandteil der jeweiligen Gesellschaft und wer meint, den Profit einsacken zu können und sich außerhalb der sozialen Bindungen einer Gesellschaft bewegen zu können ist schweinisch. Auch Unternehmer leben nicht außerhalb der Gesellschaft, dann haben wir nämlich die schöne Situation, denen gehört alles, auch die Natur und die Proleten und der Plebs und hier sind Ärzte, Rechtsanwälte, wir Freiberufler alle eingeschlossen haben das zu Fressen, was vom Tisch runterfällt.
Dann keine gesellschaftlichen Bürgschaften, volle Steuern, keine Eingriffe von der Gesellschaft in die Unternehmen, keine Regulierung, Arrowman, ich glaube nicht, das du dann noch schreist volle Zustimmung.
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Beitragvon Kurt » Mi 6. Jun 2007, 18:45

Klaus hat geschrieben:Freie Marktwirtschaft und Evolutionstheorie, dann sind wir beim Sozialdarwinismus, die Anwendung von Naturgesetzen in der menschlichen Gesellschaft. Ist gründlich abzulehnen.
Trennung von Staat(sozial) und Unternehmen. Na Klasse, du weißt hoffentlich wo das hinführt und außerdem ist ein Unternehmen Bestandteil der jeweiligen Gesellschaft und wer meint, den Profit einsacken zu können und sich außerhalb der sozialen Bindungen einer Gesellschaft bewegen zu können ist schweinisch. Auch Unternehmer leben nicht außerhalb der Gesellschaft, dann haben wir nämlich die schöne Situation, denen gehört alles, auch die Natur und die Proleten und der Plebs und hier sind Ärzte, Rechtsanwälte, wir Freiberufler alle eingeschlossen haben das zu Fressen, was vom Tisch runterfällt.
Dann keine gesellschaftlichen Bürgschaften, volle Steuern, keine Eingriffe von der Gesellschaft in die Unternehmen, keine Regulierung, Arrowman, ich glaube nicht, das du dann noch schreist volle Zustimmung.


Ich vermisse irgendwie die logischen Argumente. Nochmal:

* Der Bürger kann sich aussuchen, ob er Unternehmer oder Arbeitnehmer werden will. Er kann die Seiten sogar nach Belieben wechseln.

* Was ist schlecht an einer Trennung von Sozialstaat und Wirtschaft? Die Unternehmen zahlen die Steuern, der Staat entscheidet, was damit gemacht wird.
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