Atheismus und Web 2.0

Atheismus und Web 2.0

Beitragvon ttrapp » Mi 7. Jan 2009, 09:20

Hallo zusammen,

auf Internetportalen wie MySpace und echten Homepageanbietern werden oftmals kleine Widgets (oder auch Gadgets) angeboten, mit denen u.a. weltanschauliche oder politische Aussagen getroffen werden. Evangelikale Christen sind hier sehr aktiv und bieten eine Reihe von Widgets an, die man sich per Click auf die eigene Homepage übernehmen kann: "Christian Words", "Christian Science Locator" usw.

Da dachte ich mir, man könnte auch ein Bright-Widget mit denk-würdigen Zitaten aufnehmen und das ebenso anbieten. Meine Fragen sind
    Gibt es so etwas schon?
    Habt ihr Lust so etwas zu programmieren?
    Gibt es Zitatsammlungen, die man ohen Verletzung des Urheberrechts verwenden kann?
    Was für andere Gedanken für solche Widgets habt ihr?

Viele Grüße
Tobias
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon ganimed » Mi 7. Jan 2009, 19:23

Wieso weiß ich eigentlich so wenig über Web2.0? Widgets? Wat is dat dann?
Ich vermute, es liegt an meinem Alter. Ich komme mir vor wie ein 50 Jähriger um 1970 herum, der nach der Zukunft des Rhythm and Blues gefragt wird.

Generell kann ich mir zumindest vorstellen, dass es viele lustige Wege gibt, seine eigene virtuelle Person darzustellen. Symbolisierung, Reduzierung auf Schlagworte und Zitate, grafische Repräsentation, Farben nach einem Schema. Ist in vielerlei Hinsicht sicherlich lustig und wirkt in der Kommunikation bestimmt sehr gut. Es verkürzt, beschleunigt und ist intuitiv.

Aber skeptisch wie ich nunmal sein kann, finde ich bereits hier im Forum den Avatar (oder wie das kleine Nutzer-Bild immer heißt) schon recht überdenkenswert. "ostfriese" ist immer der kleine Junge, "El Schwalmo" die chinesische Eminenz und "folgsam" der durchgeknallte graue Herr. Wenn da mal nicht Unfug in meiner Nebenhirnrinde entsteht, ohne dass ich mir dessen immer bewusst bin.

Ich warte am besten wohl mal Web3.0 ab und mäkel dann auch wieder altklug weiter.
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon ttrapp » Do 8. Jan 2009, 00:28

Du befindest Dich im Web 2.0. Liest Du den http://brightsblog.wordpress.com/ , die WikiPedia ? Es geht im Web 2.0 um Interaktion und Kollaboration - und darum baut sich vieles auf. Und ein Teilaspekt sind eben Widgets, kleine Desktopapplikationen, die teilweise nützlich sind und teilweise reiner Spielkram, z.B. http://www.widgetbox.com/ . Es gibt sie als Newsticker, Aphorismenproduzenten usw. usf. Wenn ich sie veröffentliche, möchte ich andere Menschen dazu animieren, damit zu spielen. Wieso wollen wir sie nicht nutzen, einige kluge Gedanken unter die Leute zu bringen?

Viele Grüße
Tobias
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon HF******* » Do 8. Jan 2009, 18:05

@ganimed: Web 2.0 ist eine Werbeerfindung von irgendwelchen Computerzeitschriften, um den Eindruck zu erwecken, es sei irgendetwas gravierendes neu. Es gibt ununterbrochen Neues, ohne dass sich dafür eine Nummer lohnen würde.

@ttrap: Sag doch einfach, was Du meinst: Ein Banner, dass dann zwischen verschiedenen Sprüchen wechselt?
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon ttrapp » Fr 9. Jan 2009, 09:47

HFRudolph hat geschrieben:@ttrap: Sag doch einfach, was Du meinst: Ein Banner, dass dann zwischen verschiedenen Sprüchen wechselt?


Ein Banner wäre ein Anfang, für's erste denke ich an:
    Einen Newsfeed für den BrightsBlog,
    einen Banner, der sich die Sprüche von irgendwoher zieht, also aktuell istoder
    ein Quiz zum Thema Evolution,
    ein Widget, das die Nachrichten einer zu gründenden Twitter-Group für Brights anzeigt,
    ein Widget, das atheistische Bookmarks aus del.icio.us anzeigt

Wenn man sich aber moderne (darf ich doch mal "Web 2.0" sagen) Portale anguckt, fällt einem aber auf Anhieb noch viel mehr ein. Mit Web Services, mischbaren Datenquellen und Transformationen ist so viel möglich.

Viele Grüße
Tobias
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 9. Jan 2009, 12:22

Holger mal bezüglich "Web 2.0" zustimmend, mal noch ein Anmerkungen an ttrapp
ttrapp hat geschrieben:Einen Newsfeed für den BrightsBlog,
Dies wäre Sache des (jeweiligen) Blogs, ist hier also die falsche Adresse. Und dies müsste wirklich regelmäßig und häufig gepflegt werden.
Mit einem "Oldsfeed" ist der Sache nicht gedient.
Ansonsten: http://brightsblog.wordpress.com/feed/
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon Twilight » Fr 9. Jan 2009, 19:59

ttrapp hat geschrieben:Da dachte ich mir, man könnte auch ein Bright-Widget mit denk-würdigen Zitaten aufnehmen und das ebenso anbieten.

Falls die Programmierfähigkeiten vorhanden sind, warum nicht gleich ein richtiges machen? Ich meine, eins das nicht nur vorgefertigte Sprüche abspult, sondern die neusten Schlagzeilen vom Blog, hpd und vielleicht sogar (weil es ja eigentlich um Naturalismus geht) einem der diversen Online-Populärwissenschaftsmagazine abruft, anzeigt und Links anbietet.

Es muss ja großartig aufregendes Tool sein. Keine bunten Bilder, kein nerviger Sound. Einfach nur bedienfreundlich, und gerade mal 2 MB groß oder so.
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon ttrapp » Fr 9. Jan 2009, 22:07

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Dies wäre Sache des (jeweiligen) Blogs, ist hier also die falsche Adresse. Und dies müsste wirklich regelmäßig und häufig gepflegt werden.


Sorry, ich meinte einen Feedreader als Widget. Das weckt Neugier und man gleich weiter klicken und gelangt zur Web Site.

Oder wir machen einen Widget, dass für naturwissenschaftliche bzw. Religions-kritische Bücher wirbt. Mit Mashups und Services kann man so viel machen.

Was wäre mit einem Widget mit den wichtigsten Tipps zum Kirchenaustritt?
Zuletzt geändert von 1von6,5Milliarden am Sa 10. Jan 2009, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat korrigiert.
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 10. Jan 2009, 11:57

ttrapp hat geschrieben:
Moderator hat geschrieben:Dies wäre Sache des (jeweiligen) Blogs, ist hier also die falsche Adresse. Und dies müsste wirklich regelmäßig und häufig gepflegt werden.


Sorry, ich meinte einen Feedreader als Widget.
Sorry mein Forenname ist 1von6,5Milliarden, Moderator ist nur mein "Forenberuf" :D
(ich habe es oben korrigiert)
War mir klar, aber "und"?
Einen Feedreader zu basteln ist nun wirklich keine Hexerei, gibt es zu hauf im Web.

Twilight hat geschrieben:Es muss ja großartig aufregendes Tool sein. Keine bunten Bilder, kein nerviger Sound. Einfach nur bedienfreundlich, und gerade mal 2 MB groß oder so.
Du hast nicht viel Erfahrung von der Materie oder? ;) Ein kleiner Feedreader ohne bunte Bilder und Sound (eigentlich sogar mit, wenn Bilder und Sound extern und aktuell geladen werden) bewegt sich im niedrigen KB-Bereich. Der Inhalt (Feed = Futter) wird ja aktuell immer "ferngeladen", selbst mit diesem Textinhalt wäre sowas niemals so groß und wenn, dann absolut unbenutzbar. 2 MB wären ungefähr 2000 Text-Seiten "A4" - mal so als Erklärung
Eine komplette Webseite die mit allem Zeugs (Bilder, Blödsinn und echtem Inhalt) 2 MB hat ist eine Zumutung und Krankheit unfähiger Web-2.0-Entwickler, die glauben die Welt bestünde nur ADSL+ oder VDSL und müsse ständig zappeln und lärmen.
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon Twilight » Sa 10. Jan 2009, 16:34

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du hast nicht viel Erfahrung von der Materie oder?

Nein. :)
1von6,5Milliarden hat geschrieben:2 MB hat ist eine Zumutung und Krankheit...

Schon möglich. Mit einem 16.000 kb/s-Anschluss zucke ich bei solchen Downloads eher mit den Schultern. Aber das sind eben so Zahlen, die ich ab und zu zu sehen bekomme. :/ Auf Sounds und Animationen würde ich persönlich also eher aus ästhetischen Gründen verzichten.
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 10. Jan 2009, 21:49

Du verstehst anscheinend auch nicht den Unterschied zwischen einem Download und - wie es von ttrap wohl angedacht war - einem Einbaugimmick für eine Webseite.
Ein Download von 2 MB juckt mich auch nicht, eine Webseite di über 2 MB würden wir beide aber vermutlich als langsam "erkennen". Und ganz abgesehen davon, dass so ein Schrott dann im Hauptspeicher gammeln würde (für sich genommen bei ghuten PCs natürlich auch kein Beinbruch, ist es wie geschrieben eine Zumutung für Leute mit Hirn oder ohne schnelles DSL.
Und ohne es zu wissen und zu wollen, hast du eine Art Paradebeispiel für Web 2.0 geliefert. :lachtot:

Nein, fachmännisch mache man es möglichst klein, sodass es auch per Analogmodem oder per (manchmal äußert) langsamer Mobilfunktechnik nutzbar ist.
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon Twilight » So 11. Jan 2009, 08:32

Ich glaube, ich halte mich hier besser raus. :ops:
Nur eins noch: Widgets gibt es in vielen Sorten. Ob nun als Webseiteneinbindung oder Applet in einer Desktoptoolbar ist doch erst mal egal oder? Ich hatte allerdings die ganze Zeit letzteres im HInterkopf. Wenn sich die Software erstmal auf der eigenen Festplatte befindet und nur noch aktuelle Informationen im maximal zweistelligen Kilobyte-Bereich aus dem Internet abruft, ist die Programmgröße eher egal. 100KB wären toll, 2MB eher üblich und 10MB würden (bei Breitbandanschluss) auch nicht all zu sehr stören, obwohl sich der Programmierer schon richtig anstrengen müsste, um das Ding derart anschwellen zu lassen. :p
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon Ari » So 11. Jan 2009, 09:54

Hmm Web2.0 mal wieder. Also was man anstossen könnte wäre eine Art Newsdienst, indem man neuigkeiten eintragen kann. Die Frage ist da aber, wie reglementiert man den Nutzerkreis (Benutzerkonten mit spezifizierten Rechten) und macht es Sinn solch ein Projekt zu bewerkstelligen (Nachfrage?)

Besser wäre es vielleicht, sich Gedanken zu machen wie man die bestehenden Angebote (Forum, Homepage) verbessern könnte.
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 11. Jan 2009, 11:15

Twilight hat geschrieben: Ob nun als Webseiteneinbindung oder Applet in einer Desktoptoolbar ist doch erst mal egal oder? Ich hatte allerdings die ganze Zeit letzteres im HInterkopf.
Ich auch - und für mich sind Widgets eben Desktop-Applets.
Aber siehe Beiträge des TO (und Holgers Antwort), dies hat er nicht gemeint.
Liegt m.E. tatsächlich daran, dass insbesondere in der heutigen(?) Zeit (hat mal jemand Infos darüber, ob dies vor 20, 30 Jahren oder noch länger ehr, auch schon ein Vorwurf war), die Leute Begriffe massenhaft benutzen, ohne Rücksicht auf die eigentliche bzw. ursprüngliche Bedeutung. Zu sehe ist dies ja auch schön in Wikipedia, da wird von der Generation-Computer-Blöd eine neue Realität geschaffen.
Insofern hattest du recht, ein persönliches PC-Widget mit 2 MB Download wäre kein Problem und auch nicht ungewöhnlich - wir haben uns also überwiegend missverstanden.
(Nur ein Desktop-Widget brauche ich nun wirklich nicht, aber jeder wie er's will.)
Twilight hat geschrieben: Wenn sich die Software erstmal auf der eigenen Festplatte befindet und nur noch aktuelle Informationen im maximal zweistelligen Kilobyte-Bereich aus dem Internet abruft, ist die Programmgröße eher egal. 100KB wären toll, 2MB eher üblich und 10MB würden (bei Breitbandanschluss) auch nicht all zu sehr stören, obwohl sich der Programmierer schon richtig anstrengen müsste, um das Ding derart anschwellen zu lassen. :p
ja.
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Re: Atheismus und Web 2.0

Beitragvon ttrapp » So 11. Jan 2009, 19:50

1von6,5Milliarden hat geschrieben:(Nur ein Desktop-Widget brauche ich nun wirklich nicht, aber jeder wie er's will.)


Ich dachte auch nicht an ein Widget als Desktopapplikation sondern eher an "Gadgets" wie bei http://www.google.com/friendconnect/ . Auf MySpace heißen die Dinger übrigens Widgets, auch wenn sie nicht auf dem eigenen Desktop leben sondern auf der MySpace-Hompage.

Lange Rede kurzer Sinn, ab April werde ich wahrscheinlich etwas unter Adioe Flash programmieren und werde die Sourcen auf auf Google-Code stellen (oder Gibthub - wir werden es sehen). Wenn mir jemand zuvorkommt umso besser.
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