Myron hat geschrieben:Ich würde lügen, wenn ich sagte, dass ich meine naturalistische/atheistische Weltsicht und die supernaturalistische/theistische Weltsicht für gleichwertig erachte.
Selbstverständlich respektiere ich alle (friedfertigen) Religiösen als Menschen, aber ihren religiösen Glauben respektiere ich nicht; und ich denke auch nicht, dass ich dazu moralisch verpflichtet bin.
Sisyphos hat geschrieben:Genauso wie ich nicht als "gottlos" verspottet werden möchte, halte ich es für klug, andere wegen ihrer Gottgläubigkeit zu verspotten.
Sisyphos hat geschrieben:Wir können den Gottesglauben und die Genese von Religionen wissenschaftlich erklären.
Sisyphos hat geschrieben:Den religiösen Glauben anderer respektiere ich genauso wie deren Sprache, Herkunft oder sexuelle Ausrichtung.
Sisyphos hat geschrieben: (...) Die Weltsichten sind gleichwertig, um die Ethiken wird gestritten.
Andreas Müller hat geschrieben:Mir fällt aber doch mal auf, dass du auf einmal weniger radikal bist, Sisyphos. Früher habe ich dich sogar mal zurückgepfiffen und auf einmal forderst du Respekt für irrationalen Glauben. Was ist denn los?
Myron hat geschrieben:Wie könnte ich derjenigen Weltsicht, die ich für falsch erachte, den gleichen Wert beimessen, wie derjenigen, die ich für wahr erachte?!
Myron hat geschrieben:Niemand ist verpflichtet, einen Glauben um des reinen Glaubens willen zu respektieren!
Myron hat geschrieben:Dass ich ein Religionsverächter bin, macht mich noch lange nicht zum Menschenverächter!
Andreas Müller hat geschrieben:Mir fällt aber doch mal auf, dass du auf einmal weniger radikal bist, Sisyphos. Früher habe ich dich sogar mal zurückgepfiffen und auf einmal forderst du Respekt für irrationalen Glauben. Was ist denn los?
Weil es um Gleichwertigkeit geht, nicht um Wahrheit.
Man wird weniger schnell persönlich oder emotional.
Sisyphos hat geschrieben:Weil es um Gleichwertigkeit geht, nicht um Wahrheit.
Myron hat geschrieben:Ich halte die Glaubensinhalte eines Gläubigen auch für falsch, respektiere aber dennoch, dass das Gläubige glaubt. Im Gegenzug respektiert mein gläubiger Gesprächspartner auch meinen Naturalismus, obwohl er ihn für falsch hält. Auf dieser Grundlage kann ich mit Gläubigen gut diskutieren. Man wird weniger schnell persönlich oder emotional.
Myron hat geschrieben:Wodurch wird denn die Wertigkeit einer Theorie vorrangig bestimmt?
Doch wohl durch deren Wahrheitsgehalt.
Sisyphos hat geschrieben: Es geht um das respektvolle, freundliche Auftreten gegenüber Gläubigen - gerade weil sich Mensch und Weltbild so schwer getrennt betrachten lassen.
Andreas Müller hat geschrieben:Anerkennung und Gleichberechtigung des Naturalismus sind meine POLITISCHEN Forderungen.
Andreas Müller hat geschrieben:Ich will ein Ende des irrationalen Glaubens erreichen, egal ob religiös, politisch, esoterisch. An die Stelle setze ich kritisches Denken. Das ist mein WELTANSCHAULICHES Ziel.
Anerkennung und Gleichberechtigung des Naturalismus sind meine POLITISCHEN Forderungen.
Unter dem Strich kann Dawkins einfach nicht die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass der Faschismus ein tiefsitzendes Bedürfnis im Menschen befriedigt. Aber die Belege für diese These sind sehr stark. Andernfalls hätte der Faschismus niemals so populär sein können, wie er es so lange Zeit war.
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